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TTB 176 - Laumer, Keith - Diplomat der Grenzwelten

TTB 176 - Laumer, Keith - Diplomat der Grenzwelten

Titel: TTB 176 - Laumer, Keith - Diplomat der Grenzwelten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith - Diplomat der Grenzwelten TTB 176 - Laumer
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von Hikop über einen Waffenstillstand verhandeln? Wenn man uns ein Boot gibt und …«
    »Ah, du versstehsst nicht, Ssean«, sagte Harrumph und hob eine Klaue. »Ich bin Ssieger über den Großadmiral. Jetzt, da er abgegangen isst, bin ich auch höchsster Offizier der Sstreitkräfte. Also – bin ich ssein Nachfolger und neuer Großadmiral.«
    Sean sah einen Moment lang perplex drein, doch dann strahlte er. »Na, dann ist ja alles in Butter! Du übergibst mir formell deine Kapitulation, und wir können alle von hier verschwinden und in die Heimat zurückkehren.«
    »Ess isst nicht ganz sso einfach, General Braze«, sagte der Haterakan ernst. »Alss Großadmiral bin ich alleinverantwortlich für die Truppen. Und obwohl ich friedliebend bin, verbietet ess mir die Ehre, mich einer Handvoll von Terranern zu ergeben. Nein!« Er schlug entschlossen seine Ränge gegeneinander. »Ihr müßt euch ergeben.«
    »Wie?« Sean runzelte finster die Brauen, während sich seine Hand um das Gewehr krampfte. »Du besitzt die Frechheit, hierherzukommen – ein früherer Freund von uns – und mich zur Obergabe zu zwingen?«
    »Leider. Ich erwarte, daß ihr bis zum Tode kämpfen werdet. Aber da wir Freunde waren, muß ich euch eine Chance geben.«
    »Mein lieber Krebs, du verschwindest jetzt, so schnell dich deine vielen Beine tragen – und nimm deine weiße Fahne gleich mit.«
    »Ess tut mir leid, daß du die veränderten Umsstände nicht versstehen kannsst«, sagte Harrumph traurig. »Aber ich werde perssönlich dafür ssorgen, daß eure Überresste in die Heimat geschickt und zu Dünger zermahlen werden – oder wass immer ihr mit euren Toten macht. Ess isst dass letzte, dass ich für euch tapfere Helden tun kann.«
    »Hau ab!« knurrte Sean.
    »Wass ssoll der Tonfall?« fragte Harrumph scharf. »Schließlich habe ich auf deiner Sseite gekämpft, und dass ssolltesst du nicht vergessen.«
    »Bevor Sie weggehen, Großadmiral«, sagte Retief, »möchte ich Sie gern sprechen. Ich glaube, Sie übersehen ein paar Punkte.«
    »Ich weiß, wass du denksst, mein früherer Gefährte«, seufzte der Fremde. »Ess isst mir klar, daß der billige Ssieg gebüßt werden muß. Große terranische Flotten werden unss umbringen, erregt über den Tod der Legion. Aber sso zerbröckelt jeder Kuchen. Nachdem ssich meine Truppen sso tapfer gewehrt haben, kann ich ihnen den Augenblick dess Triumphess nicht verssagen.«
    »Meiner Erfahrung nach sind die meisten Soldaten mehr an Beute als an Ruhm interessiert«, konterte Retief glatt.
    »Dass ist wahr …« Harrumph warf einen Blick auf das armselige Häufchen von Terranern. »Aber ich fürchte, hier isst wenig Beute zu holen.«
    »Wenn Sie Ihre Karten richtig ausspielen, gibt es trotz dieses Mißverständnisses vielleicht noch eine Möglichkeit, alle zufriedenzustellen.«
    Harrumph hielt den Kopf schräg. »Wollt ihr vielleicht Lösegeld zahlen?«
    »Nicht ganz.« Retief wandte sich an Sean. »Ich muß den Großadmiral einen Moment unter vier Augen sprechen.«
    »Nur zu«, knurrte Sean. »Ich schätze, wir haben nichts mehr zu verlieren – solange wir nach dem Motto handeln: ›Die Legion stirbt, aber sie ergibt sich nicht.‹«
    »Genau.« Retief hielt den Kopf schräg. »Und jetzt, Großadmiral«, sagte er, »will ich Ihnen einmal etwas über das Projekt BAUER erzählen …«
     
    *
     
    Sechsunddreißig Stunden später unterzeichnete Großadmiral Harrumph im Großen Saal der Legion auf dem Blauen Mond die Kapitulationsbedingungen für die Haterakan-Flotte.
    »Ess isst ersstaunlich«, sagte er, als er seinen Namen mitsamt den Titeln unter das Dokument schnörkelte, »daß die Früchte der Niederlage ssüßer alss der Ssieg ssein können.«
    »Nun unterzeichnen Sie noch die anderen neunzehn Kopien, und der Grundstein für eine fruchtbare Zusammenarbeit zwischen Haterakans und Terranern ist gelegt«, schnurrte Botschaftssekretär Bloodblister.
    »Dass isst ja schön und gut.« Harrumph starrte den Diplomaten mißtrauisch an. »Aber wann kommt die ersste Ladung mit Gütern?«
    »Sobald ihr Haterakans eure Flotte zu den vereinbarten Positionen zurückgezogen habt.« Bloodblister drohte schelmisch mit dem Finger. »Wir wollen nicht, daß ihr ein paar Krumen mitnehmt, die scheinbar herrenlos herumliegen.«
    »Pah!« knurrte Sean von seinem Platz weit unten am Tisch, an den ihn die Funktionäre des CDT bugsiert hatten. »Die Krumen, die dieser schleimige Kerl meint, sind wohl die Grenzwelten, was?« Er wandte sich

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