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Tür ins Dunkel

Tür ins Dunkel

Titel: Tür ins Dunkel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dean R. Koontz
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soll Benton eben gegen sie aussagen. Aber in einigen Tagen, wenn du glaubst, daß für die McCaffreys keine Gefahr mehr besteht, soll Benton seine Aussage widerrufen.»
    »Er würde sich damit zum Narren machen.« "Nein, nein. Er kann ja sagen, jemand anderer hätte ihm einen heftigen Schlag auf den Schädel gegeben, und er hätte irrtümlich Wexlersh und Manuello beschuldigt. Nach einigen Tagen habe er sich dann aber daran erinnert, wie es in Wirklichkeit gewesen sei, nämlich daß jemand anderer versucht habe, ihn umzubringen, und daß Wexlersh und Manuello ihn gerettet hätten.«
    »In deiner Situation kannst du eigentlich überhaupt keine Bedingungen stellen, ROSS.«
    »Verdammt, wenn du mir keinen Ausweg läßt, wenn ich keinen Funken Hoffnung sehe, habe ich auch keiner Grund, mich an deine Spielregeln zu halten.«
    »Vielleicht. Aber wenn wir schon einen Handel abschließen, dann will ich von dir auch noch etwas anderes. Nämlich den Namen des Mannes, der dich gekauft hat.«
    »Nein.«
    »Wer will das Mädchen in seine Gewalt bringen, Ross Sag es mir, und unser Handel ist perfekt.«
    »Unmöglich. Wenn ich es dir sagen würde, wäre ich wirklich erledigt. Bestenfalls noch als Hundefutter zu verwenden. Lieber gehe ich dann gleich kämpfend unter. Ich habe keine Lust, jemanden zu verpfeifen und dann womöglich wie ein Insekt zerquetscht zu werden, so wie jene Leichen in Studio City -oder noch schlimmer. Ich gebe dir die McCaffreys, und in einigen Tagen gibst du mir dafür Wexlersh und Manuello. Das ist ein fairer Handel.«
    »Sag mir wenigstens, ob die Person, die dich bestochen hat, auch die Arbeit im grauen Zimmer finanzierte.«
    »Ich nehme es an.«
    »Handelt er im Auftrag der Regierung?«
    »Vielleicht.«
    »Nicht so vage, wenn ich bitten darf!«
    »Ich weiß es wirklich nicht. Er könnte für die Regierung arbeiten, aber er könnte dieses Projekt auch aus eigener Tasche finanziert haben.«
    »Er ist also reich?«
    »Ich verrate dir seinen Namen nicht, und ich verrate dir auch nicht so viele Einzelheiten, daß du erraten könntest, um wen es sich handelt. Damit würde ich mein eigenes Todesurteil unterschreiben.« Dan überlegte kurz, dann fragte er: »Hat er dir gesagt, was sie in jenem grauen Zimmer zu beweisen versuchten?«
    »Nein.« Dieser Kerl, der dich bestochen und dieses verrückte Projekt finanziert hat - ist er auch der Mörder, ROSS?« Schweigen. «Hat er diese ganzen Morde begangen? Komm, sag es m ir. Du brauchst keine Angst zu haben. Ich bestehe nicht auf seinem Namen, aber ich muß wissen, ob er Scaldone und die anderen auf dem Gewissen hat.«
    »Nein, nein. Ganz im Gegenteil. Er hat Angst, das nächste Opfer zu sein.»
    »Und vor wem hat er Angst?»
    »Ich glaube nicht, daß es ein Wer ist.«
    »Was?»
    »Es hört sich verrückt an... aber wenn man diese Leute reden hört, könnte man glauben, Dracula höchstpersönlich wäre hinter ihnen her. Ich meine, nach dem, was ich so gehört habe, kommt es mir so vor, als fürchteten sie sich nicht vor einer Person, sondern vor einem Wesen. Irgendein Wesen bringt alle um, die etwas mit dem grauen Zimmer zu tun hatten. Ich weiß, das hört sich lächerlich  an, aber es ist nun einmal so. Und jetzt sag mir endlich, ob unsere Abmachung gilt. Ich lege diesen Fall nieder und gebe dir die McCaffreys, und du gibst mir Manuello und Wexlersh. Einverstanden?«
    Dan tat so, als überlegte er. »Einverstanden«, sagte er schließlich.
    »Die Abmachung gilt also definitiv?»
    »Ja.« Mondale lachte; es war ein nervöses, aber zugleich auch ein dreckiges Lachen. »Dir ist doch klar, was das bedeutet, Haldane?»
    »Was bedeutet es denn?«
    »Wenn du auf einen solchen Handel eingehst, wenn du Männer laufen läßt, die deiner Meinung nach zwei Morde planten - nun, dann hast du genausoviel Dreck am Stekken wie jeder andere.«
    »Soviel "wie"'du noch lange nicht. Ich könnte einen MO nat lang in einer Jauchegrube schwimmen und Scheiße fressen und hätte im Vergleich zu dir dann immer noch eine saubere Weste.«
    Er hängte den Hörer ein. Er hatte zumindest eine Gefahrenquelle eliminiert. Melanie hatte noch genügend ardere Feinde, aber Mondale würde mit Sicherheit nieman den mehr auf sie ansetzen.  Und was das Schönste bei dieser Sache war - er selbst hatte sich dabei nicht die Hände schmutzig gemacht, denn er hatte nicht die Absicht, seinen Teil der Abmachung einzuhalten. Er würde Earl nicht bitten, die Aussage gegen Wexlersh und Manuello zu widerrufen. Ganz im

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