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Tür ins Dunkel

Tür ins Dunkel

Titel: Tür ins Dunkel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dean R. Koontz
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der Art wie vorhin in meiner Küche.
    Aber sie glaubte nicht, daß sie diesmal lediglich eine Warnung erhalten hätten. Diesmal wäre es schlimmer gewesen. Sie hatte das unheimliche Gefühl, daß >Es< um ein Haar aufgetaucht wäre. Dan blickte sie forschend an, so als wüßte er, daß sie seine Frage beantworten konnte. Aber sie schwieg, denn sie wußte nicht, wie sie sich ihm verständlich machen sollte. Sie wußte nur eines: Wenn
    >Es< gekommen wäre, hätte es hier ein weitaus schlimmeres Gemetzel gegeben als jenes, das die beiden korrupten Polizeibeamten geplant hatten. Würden sie jetzt alle den übel zugerichteten, völlig zerquetschten Leichen in jenem Haus in Studio City gleichen, wenn >Es< gekommen wäre?
    Beim ärztlichen Notdienst der Universitätsklinik wurde Earl sofort zur Behandlung seiner Kopfwunde und seiner aufgeplatzten Lippen vorgelassen.
    Laura und Melanie warteten in einem Vorzimmer, während Dan zum nächsten öffentlichen Fernsprecher eilte und Captain Mondales Nummer in der East Valley Division wählte.
    Mondale meldete sich.
    »So spät noch bei der Arbeit, ROSS?« erkundigte sich Dan.
    »Haldane?«
    »Ich wußte bisher noch gar nicht, daß du so fleißig bist.«
    »Was willst du, Haldane?«
    »Weltfrieden wäre ganz hübsch.«
    »Ich bin nicht in der Stimmung für dumme...«
    »Aber ich wäre schon zufrieden, wenn dieser Fall gelöst wäre.«
    »Hör zu, Haldane, ich habe sehr viel Arbeit, und ich...«
    »Du wirst gleich noch wesentlich mehr Arbeit haben. Du wirst nämlich ganz schön dein Gehirn strapazieren müssen, um dir Alibis auszudenken.«
    »Wovon redest du?«
    »Von Wexlersh und Manuello.«
    Mondale schwieg.
    »Warum hast du sie nach Westwood geschickt, ROSS?«
    »Ich habe beschlossen, den McCaffreys Polizeischutz zu gewähren.«
    »Trotz des akuten Personalmangels?«
    »Nun, in Anbetracht des Mordes an Scaldone und der besonderen Brutalität all dieser Verbrechen schien es mir geraten...«
    »Halt's Maul, du verdammter Dreckskerl!«
    »Was?«
    »Ich weiß, daß sie Earl und Laura umbringen...«
    »Wovon redest du?«
    »... und Melanie entführen...«
    »Bist du betrunken, Haldane?«
    ».. .und dann berichten sollten, Earl und Laura seien bereits tot gewesen, als sie dort eintrafen.«
    »Erwartest du, daß ich aus deinem wirren Gerede schlau werde?«
    »Deine Verwirrung klingt fast echt.«
    »Das sind sehr schwerwiegende Beschuldigungen, Haldane.«
    »Ich wußte schon immer, daß du aalglatt bist, ROSS.«
    »Wir sprechen hier über Kollegen, über Polizeibeamte. Sie...«
    »An wen hast du dich verkauft, ROSS?«
    »Haldane, ich rate dir...«
    »Und was hast du dafür erhalten? Das ist die große Frage. Laß mich ein bißchen raten, okay? Nur für Geld hättest du dich nicht korrumpieren lassen. Für Geld würdest du deine Karriere nicht aufs Spiel setzen, es sei denn, es würde sich um einige Millionen handeln, aber soviel würde niemand für einen Auftrag dieser Art ausspucken. 25000 dürften das Maximum sein. Ich vermute eher – 15 Mille. Das könnte in etwa hinkommen. Nun, ich glaube  ohne weiteres, daß Wexlersh und Manuello für diese Summe einen Mord begehen würden, aber ohne deinen Segen hätten sie sowas nie gewagt. Sie mußten sicher sein, daß du sie decken würdest. Ich glaube deshalb, daß sie die Mäuse bekommen haben, und daß dir etwas anderes geboten wurde. Nun, was könnte das wohl sein, ROSS? Du würdest dich für eine Machtposition verkaufen, habe ich recht? Etwa für eine Garantie, daß du der nächste Polizeichef wirst und vielleicht sogar als Kanditat für das Amt des Bürgermeisters nominiert wirst. Wer auch immer dich gestochen haben mag, muß also großen politischen Einfluß haben. Heiß, ROSS? Wolltest du Laura und Melanie um solcher Versprechen willen ans Messer liefern?«
    Mondale schwieg. »Hast du das getan, ROSS?«
    »Du hörst dich schlimmer als betrunken an, Dan. Da-ist doch alles hirnverbrannter Unsinn. Bist du high, oder was ist mit dir los?«
    »Hast du das getan, ROSS?«
    »Wo bist du, Dan?« Dan ignorierte die Frage. »Manuello und Wexlersh befinden sich zur Zeit in besagter Wohnung in Westwood gefesselt und geknebelt, der eine auf der Kommode, der andere in der Badewanne. Wenn sie reingepaßt hätten hätte ich beide ins Klo geschmissen und die Spülung betätigt.«
    »Du bist high, bei Gott!«
    »Gib das Spiel auf, Ross! Ein paar Männer von Paladir. spielen Babysitter bei deinen kleinen Lieblingen, und ich habe schon mit einem Reporter

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