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TURT/LE: Gefährlicher Einsatz (German Edition)

TURT/LE: Gefährlicher Einsatz (German Edition)

Titel: TURT/LE: Gefährlicher Einsatz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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anscheinend noch. Warum hat er Sie angegriffen?«
    »Ich habe keine Ahnung. Sind Sie einer der SEAL s?«
    »Lieutenant Commander Redfield.« Er blickte an Hawk vorbei auf Jade, die ihn mit großen Augen ansah. »Jade Phillips?« Ein kaum sichtbares Nicken war die einzige Antwort. Er beugte sich vor und ergriff ihre Hand. »Es tut mir leid, dass wir es nicht geschafft haben, Sie früher dort herauszuholen.«
    Ihre Augen füllten sich mit Tränen. »Es war nicht … Ihre Schuld. Ihre Männer … « Sie brach ab und schluckte hart.
    Hawk sah, wie es in Redfields Gesicht arbeitete, für einen kurzen Moment war seine Trauer und Wut deutlich sichtbar, bevor er sich wieder im Griff hatte. Er ließ Jades Hand los und wandte sich erneut an Hawk. »Guter Schlag. Hat er etwas gesagt?«
    »Nein. Aber er schien es auf Jade abgesehen zu haben. Wo haben Sie ihn aufgegriffen?«
    »In einem Tunnel, ein paar Kilometer vom Hubschrauber entfernt.«
    »Mogadir.« Jades Stimme erklang hinter ihm.
    »Jade … «
    »Verdammt noch mal, Hawk, hör mir zu. Dieser Mann dort ist Mogadir!«
    Diesmal hatte sie seine volle Aufmerksamkeit. »Bist du sicher?«
    Ein Zittern lief durch ihren Körper. »Ich hatte in den letzten Tagen genug Zeit, mir sein Gesicht einzuprägen.« Der Versuch, ihre Stimme fest klingen zu lassen, scheiterte kläglich. Doch in ihren Augen konnte er die Entschlossenheit sehen, sich nicht noch einmal unterkriegen zu lassen.
    Redfield beugte sich hinunter, um den Gefangenen genauer zu betrachten. »Er kam mir im Tunnel schon nicht wie ein einfacher Rebell vor. Sein Glück, dass er seine Identität nicht verraten hat, ich hätte ihn auf der Stelle getötet.« Seine grünen Augen waren dermaßen eisig, dass Hawk unwillkürlich einen Schritt zurücktrat. »Dieses Schwein hat meine Männer auf dem Gewissen, ganz zu schweigen von den unzähligen anderen Menschen, die bereits unter ihm gelitten haben.« Seine Hand glitt zu seiner Waffe. »Ich sollte … «
    »Nein.« Diesmal war Jades Stimme fest. »Ich will, dass er für den Rest seines elenden Lebens eingesperrt wird, ein schneller Tod wäre viel zu gnädig für ihn.«
    Redfields Mundwinkel hob sich. »Ich könnte es etwas länger gestalten … «
    Hawk mischte sich ein. »Wir werden uns um ihn kümmern, steigen Sie wieder in den Hubschrauber, damit Jade – und Ihre Männer – endlich in ein Krankenhaus kommen.«
    Noch einmal blickte Redfield mit offensichtlichem Bedauern auf den bewusstlosen Mogadir, dann humpelte er zum Helikopter zurück. Hawk folgte ihm rasch. »Könnten Sie … « Er brach ab und sah sich zu Jade um, bevor er leiser fortfuhr. »Würden Sie auf Jade aufpassen, bis ich hier fertig bin und nachkommen kann?«
    »Natürlich.«
    »Danke – für alles.«
    Redfield nickte ihm zu und schwang sich in den Hubschrauber.
    »Unser Auftrag hat sich gerade ein wenig geändert.« Devil hatte sie zu einer kurzen Besprechung im Innenhof der Festung zusammengerufen.
    Die Männer nutzten die Gelegenheit, sich ein wenig auszuruhen, etwas zu essen und zu trinken, bevor sie mit ihrer Suche fortfahren würden. Sie alle hatten die Leichen und geschundenen Körper gesehen, die teilweise noch in den Zellen lagen. Die Marines waren um ihre Aufgabe, die Lebenden und die Toten zu bergen, wirklich nicht zu beneiden.
    Rock schluckte den Rest seiner MRE – Meal Ready to Eat – , oder auch Pampe in Tütenform, herunter, verzog das Gesicht und trank einen großen Schluck Wasser hinterher, bevor er sich an Devil wandte. »Inwiefern geändert? Haben sie Kyla schon entdeckt?« Warum hatte er das dumme Gefühl, dass sein CO den Hintergrund dieser Frage sofort durchschaute?
    »Nein, die letzte Nachricht war, dass Rose und Joe vermutlich ein Versteck von Kyla gefunden haben, das sie aber laut Aussage eines Zeugen – ein kleiner Junge – zusammen mit einem unbekannten Mann verlassen hat.«
    Rock runzelte die Stirn. »Was für ein Mann?«
    »Der Junge meinte, es war einer von ihnen, also vermutlich ein Afghane oder zumindest jemand, der so aussah.«
    »Sie ist also auch entführt worden.«
    »Rose war sich da nicht so sicher. Sie suchen weiter nach Spuren, vielleicht werden auch die RAWA -Kontakte fündig.«
    Also würde Rose noch länger nahezu ungeschützt in einer gefährlichen Gegend herumlaufen.
    »Was hat sich denn nun Neues ergeben?« Cats Stimme riss ihn aus seinen Gedanken. Verdammt, er war so mit seinen Sorgen beschäftigt gewesen, dass er überhaupt nicht mehr an den Grund der

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