TURT/LE: Gefährlicher Einsatz (German Edition)
höllisch aufpassen, jeder Depp hätte den Stein bewegen können … «
»So wie du, meinst du?«
Jackie grinste ihn an, nicht im Geringsten beleidigt. »Immerhin habe ich den Eingang zum Tunnel gefunden.«
»Ein blindes Huhn … «
»Es reicht.« Devil erschien in der Türöffnung. »Wo ist die Öffnung?«
»Hinter dem Schreibtisch.« Cat trat zur Seite, um Devil Platz zu machen.
Nach und nach traf der Rest des Teams ein und versammelte sich um den Schreibtisch.
»Sanchez, such uns zwei fähige Marines, die den Eingang bewachen, während wir uns unten umsehen. Ich möchte nicht von hinten überrascht werden.«
»Aye.«
»I-Mac, du bleibst hier und siehst nach, ob du etwas Interessantes im Computer findest.«
I-Mac ließ seine Finger knacken. »Kein Problem.«
»Gut.« Devil leuchtete mit der Taschenlampe in den Schacht hinab. »Okay, versuchen wir es. Rock, teste, ob die Leiter hält. Cat, du gibst ihm Deckung.«
Rock verzog den Mund. Er hatte sich daran gewöhnt, für alles der Gewichtstester zu sein, trotzdem wurde er nicht gern daran erinnert, dass er der Schwerste im Team war. Es wäre interessant gewesen herauszufinden, was seine Kameraden tun würden, wenn er irgendwo einbrach. Wie wollten sie ihn jemals herausholen?
Vorsichtig schwang Rock die Beine über den Rand der Luke und trat auf die erste Sprosse.
»Finger weg von dem Stein, Jackie!«
Cats Warnung ließ Rock in der Bewegung innehalten. »Danke, sehr hilfreich. Ich fühle mich gleich viel besser.«
Cat sah ihn unschuldig an. »Immer gerne.«
Rock verzichtete auf eine Antwort und begann stattdessen mit dem Abstieg. Modriger Geruch stieg in seine Nase, während er jede Sprosse testete, bevor er sie mit seinem ganzen Gewicht belastete. Er ignorierte das drängende Gefühl, sich beeilen zu müssen, und stieg methodisch weiter hinab, bis er schließlich den Boden erreichte. »Alles klar, die Leiter ist sicher.« Mit seiner Taschenlampe leuchtete er den Gang entlang. »Nichts zu sehen. Ich gebe euch Deckung.«
Einer nach dem anderen kletterten die übrigen SEAL s hinunter und verteilten sich im Tunnel.
»Sucht jeden Zentimeter ab, ich will wissen, ob Mogadir hier irgendetwas hinterlassen hat, falls er den Gang zur Flucht benutzt hat. Hawk sagte, er hätte nur Geld und anderen Kleinkram dabeigehabt.« Devils Stimme hallte dumpf von den Wänden wider. »Sehr unwahrscheinlich, dass er in seinem Büro kein belastendes Material hatte.«
»Bei der Durchsuchung haben wir nichts gefunden.« Cat war in der Dunkelheit mit seiner dunklen Hautfarbe kaum zu sehen. Er verschmolz förmlich mit den Wänden.
»Eben.«
»Vielleicht ist etwas auf dem PC , er fühlte sich sicher in seiner Festung.«
»Wenn dort etwas ist, wird I-Mac es finden. Aber ich rechne nicht damit. Niemand, der einen Anschlag von diesem Ausmaß plant, wird Informationen dazu irgendwo herumliegen lassen.« Devil klang völlig überzeugt.
Andererseits hatte schon öfter gerade diese Arroganz, das Gefühl, unantastbar zu sein, dazu geführt, dass die Verbrecher nachlässig geworden waren und Beweise hinterlassen hatten. Mit etwas Glück war Mogadir auch so ein Fall.
38
Während er nachdachte, ließ I-Mac seine Finger über die Tastatur gleiten. Mogadirs Computer war nicht mit einem Passwort gesichert, einige Dateien allerdings schon. Zuerst war er die ungesicherten durchgegangen, anscheinend Korrespondenz mit verschiedenen Lieferanten, Abnehmern und anderen Rebellenführern. Auch einige Politiker waren darunter. Da sein Persisch nicht besonders gut war, konnte er sich nur zusammenreimen, worum es ging. Viele Namen sagten ihm nichts, die Spezialisten würden deren Identität herausfinden müssen. Soweit er das beurteilen konnte, befand sich nichts über einen Anschlag auf die Wolesi Jirga darunter. Nun blieben nur noch die geschützten Dateien übrig. Normalerweise kein Problem für ihn, doch diesmal zögerte er. Irgendetwas störte ihn an der ganzen Situation. Und damit meinte er nicht die beiden Marines, die nervös hin und her gingen, an ihren Waffen herumspielten und ihm Löcher in den Kopf starrten, weil sie nicht verstanden, warum sie einen SEAL bewachen sollten. Mit einem Ruck, der den Ledersessel nach hinten katapultierte und an die Wand knallen ließ, stand er auf und starrte die Männer an. Zufrieden sah er sie zusammenzucken und unbewusst Haltung annehmen. Erwischt!
»Wenn es euch nicht möglich ist, still zu stehen, wartet draußen vor der Tür. Ich brauche hier absolute
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