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TURT/LE: Gefährlicher Einsatz (German Edition)

TURT/LE: Gefährlicher Einsatz (German Edition)

Titel: TURT/LE: Gefährlicher Einsatz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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Ruhe.«
    »Aber Lieutenant Commander Devlin sagte … «
    I-Mac setzte sein gemeinstes Gesicht auf und zeigte zur Tür. »Raus!«
    Amüsiert beobachtete er, wie die Marines in ihrer Hast, den Ausgang zu erreichen, fast übereinanderstolperten. Wenn das die fähigsten Männer waren, die Snake auftreiben konnte, dann war es gut, dass sämtliche Rebellen bereits getötet oder gefangen genommen worden waren. Außerdem saß er noch hier und bewachte den Tunneleingang – an ihm würde niemand vorbeikommen. Nachdem er sich wieder hingesetzt hatte, wandte er sich erneut dem Bildschirm zu. Die Augenbrauen zusammengeschoben betrachtete er die gesicherten Dateien. Es kam ihm komisch vor, dass Mogadir sich nicht die Mühe gemacht haben sollte, seinen Computer mit einem Passwort zu versehen. Selbst wenn er seine Festung für sicher hielt, war es unwahrscheinlich, dass er seinen eigenen Männern so weit vertraute, seine Daten ungeschützt zu lassen. Alles, was er bisher von dem Warlord gehört hatte, legte nahe, dass er nur so erfolgreich sein konnte, weil er ein misstrauischer Hurensohn war.
    I-Mac zog eine Minifestplatte hervor, die sich mit einem USB -Stecker an jeden neueren Computer anschließen ließ. Wer nicht wagt, gewinnt nicht . Er würde zuerst alle Dateien überspielen, bevor er eine der geschützten zu öffnen versuchte. Natürlich konnte er den Computer auch mitnehmen und ihn von Experten knacken lassen, aber da er schon mal hier saß und auf die anderen warten musste, würde er ausprobieren, wie weit er kam. Mit einigen wenigen Befehlen hatte er das Passwort für die erste Datei herausgefunden. Zu einfach. I-Mac gab es ein und lehnte sich erwartungsvoll vor. Buchstabensalat. Es sah eher so aus, als hätte jemand versucht, ein falsches Dateiformat zu importieren, und nicht wie ein Code, doch das würden die Spezialisten herausfinden müssen. Enttäuscht versuchte er es mit einer weiteren Datei. Wieder das gleiche Bild. Frustriert klickte er die nächste an. Ein Fenster sprang auf, das eine Zahlenreihe zeigte, die langsam nach unten zählte. Ohne sein Dazutun öffnete sich eine weitere Datei, erneut die herunterzählende Uhr. Was zur Hölle war das?
    Egal was er versuchte, er konnte die Dateien nicht schließen und auch die Zeitangabe nicht stoppen. Die erste Uhr zeigte noch eine Minute, die zweite fünf Minuten. I-Mac hämmerte auf die Tastatur ein, versuchte jeden Trick, den er kannte, doch nichts half. Eine Anzeige oben auf der Leiste ließ ihn stutzen. Koordinaten. Rasch zog er sein GPS -Gerät hervor und las die Koordinaten seines Standorts ab. Verdammt! Er sprang auf, riss die Kabel aus dem Computer und lief mit ihm zur Tür. Die Marines fuhren erschrocken zusammen, als er so plötzlich auftauchte.
    »Ruft eure Leute zusammen, es soll jeder sofort die Festung verlassen. Sofort, verstanden?«
    »Ja, aber … «
    »Das ist ein Befehl, Soldat! Oder wollt ihr in die Luft fliegen?«
    Ohne weiteren Protest brüllten die Männer in ihre Funkgeräte, während sie gleichzeitig auf das Tor zuliefen. I-Mac klemmte sich den PC unter den Arm, drehte mit der anderen Hand das Mikrofon auf und folgte den Marines. »Devil, hier I-Mac.«
    »Ich höre.« Es rauschte, doch die Verbindung war deutlich genug.
    »Auf dem Computer waren Dateien, die anscheinend einen Countdown gestartet haben. Die einen Koordinaten liegen hier innerhalb der Festung, noch eine Minute. Die anderen ein Stück entfernt, vielleicht einen Kilometer in eure Richtung, fünf Minuten. Ich verschwinde hier, ihr solltet das Gleiche tun.«
    »Verstanden.« Es gab eine kurze Pause. »Pass auf dich auf.«
    »Werde ich. Verschwindet dort!« I-Mac rannte den Gang entlang, vorbei an leeren Zellen und davorliegenden schwarzen Leichensäcken. Die Toten konnten sie nicht mitnehmen, aber er hoffte, dass sich sämtliche Überlebenden bereits außerhalb der Festung befanden. Laute Rufe schallten durch das Gebäude, irgendwo schlug eine Tür gegen die Wand, Flüche ertönten. Ein Blick auf die Uhr zeigte I-Mac, dass von dem Countdown nur noch dreißig Sekunden übrig waren, als er ein leises Wimmern hörte. Automatisch verlangsamte er den Schritt, während er lauschte. Da war es wieder, es schien aus der Vorratskammer zu kommen. Mit gezogener Waffe trat I-Mac hinein und fluchte. Eine von Mogadirs Gefangenen war den Marines wohl entgangen und hatte sich versteckt. Er konnte sie nicht einfach hierlassen, auch wenn jeden Moment alles um ihn herum in die Luft fliegen würde. Er

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