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TURT/LE: Gefährlicher Einsatz (German Edition)

TURT/LE: Gefährlicher Einsatz (German Edition)

Titel: TURT/LE: Gefährlicher Einsatz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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sofort kommen und die Verletzten ausfliegen.«
    »Aye.«
    »Melden Sie SEAL Team 11, dass sie noch ein wenig auf ihren Transport warten müssen.«
    Der Soldat nickte und eilte davon, um seinen Auftrag auszuführen. Clint konnte den hasserfüllten Blick des Gefangenen immer noch auf sich spüren. Gelassen wandte er sich ab und trat neben den Arzt, der Dean behandelte. »Wie geht es ihm?«
    »Ziemlich schlecht, er hat viel Blut verloren. Er muss sofort in ein Krankenhaus.«
    »Wir organisieren einen Krankentransport von Kabul nach Ramstein.« Genau genommen stand dieser schon bereit, um Jade auszufliegen. Die Flugärzte würden viel zu tun haben, wenn auch noch die verletzten SEAL s dazukamen.
    Clint blickte auf, als das Rotorengeräusch den nahenden Hubschrauber ankündigte. Wie zuvor schon schwebte er dicht über dem Boden, während die Sanitäter rasch eine Trage aus dem Innern zogen. Nachdem sie den Night Stalker darauf festgeschnallt hatten, schoben sie ihn in den Helikopter, und der Arzt kletterte mit einem Infusionsbeutel in der Hand hinterher. Der Gefangene wurde von mehreren Soldaten an Bord begleitet und dort angekettet. Tex kletterte nach einem letzten Blick auf das Wrack und die davor liegenden Leichensäcke mühsam in den schwankenden Hubschrauber.
    Clint gab Red ein Zeichen einzusteigen, doch er schüttelte nur den Kopf. »Steig ein, Dean muss schnellstmöglich versorgt werden.«
    »Ich fliege nicht mit.«
    Ungläubig starrte Clint ihn an. »Warum nicht?«
    Red deutete auf die Leichensäcke. »Ich bleibe hier bei meinem Team.«
    »Du musst in ein Krankenhaus.«
    »Ich bin ihr CO . Ich bleibe, bis alle ausgeflogen sind.« Reds Gesichtsausdruck zeigte, dass er fest entschlossen war.
    »Red, sei vernünftig, du kannst hier nichts mehr tun. Wenn du dein Bein nicht behandeln lässt, kannst du es verlieren.« Wenn es nicht sowieso schon zu spät war, nachdem er so lange mit einem gebrochenen Knochen herumgelaufen war.
    »Die Männer dort sind tot! Was ist da ein Bein?« Die Selbstvorwürfe waren nicht zu überhören.
    Bull trat dazwischen. »Ich werde hierbleiben und dafür sorgen, dass sie nach Hause kommen.«
    Clint nickte Bull dankbar zu, bevor er sich erneut an Red wandte. »Steig ein, Red, oder ich zwinge dich dazu.« Es war eindeutig ein Befehl, keine Bitte. Wenn Red sich weiter sträubte, würde er ihn niederschlagen und eigenhändig in den verdammten Hubschrauber befördern.
    Genau das schien Red an seiner Miene zu erkennen. »Das würdest du, oder?«
    »Steig ein.«
    Red ignorierte ihn und wandte sich an Bull. »Du passt auf sie auf?«
    »Das werde ich. Steig jetzt endlich ein, damit Dean eine faire Chance bekommt.« Bull schob Red sanft in Richtung Helikopter.
    Clint sah zu, wie Red langsam zum Hubschrauber humpelte und von den Sanitätern an Bord gezogen wurde. Einer der Soldaten schloss die Tür und trat dann gebückt zurück, während der Helikopter startete.
    »Es war die richtige Entscheidung, auch wenn Red es dir im Moment übel nimmt. Er wird es irgendwann verstehen.«
    Clint blickte Bull zweifelnd an. »Ich hoffe es.«

37
    Von den Rotoren des Hubschraubers aufgewirbelter Sand stach unangenehm in seine Haut. Die Arme schützend vor das Gesicht gehalten, wartete Hawk ungeduldig darauf, dass sich die Tür öffnete und alle von Bord gingen, die nicht mit nach Kabul fliegen würden. Wie er über Funk erfahren hatte, waren einige der abgestürzten SEAL s verletzt, aber lebendig aufgefunden worden. Natürlich freute er sich darüber, und er hatte auch vor, jedem Einzelnen von ihnen für ihren Einsatz zur Rettung der Agentinnen zu danken – nachdem Jade endlich im Militärkrankenhaus von Ramstein in Sicherheit war. Er wusste, dass er sich unprofessionell verhielt, aber es war ihm egal. Sicher hätte er gar nicht erst eine Beziehung zu einer der TURT / LE s eingehen dürfen, doch es war nun einmal geschehen, und er konnte seine Gefühle und die daraus resultierende Sorge um Jade einfach nicht unterdrücken. Glücklicherweise hatte er hier Partner, die hoch professionell waren, ihn aber gleichzeitig auch verstanden und gewähren ließen.
    Er war es gewohnt, etwas zu tun , doch in dieser ganzen Angelegenheit war er von Anfang an zum Nichtstun verdammt gewesen. Es war die reinste Hölle. Jade war von einem brutalen Monster verschleppt und misshandelt worden, und er hatte in San Diego sitzen und warten müssen, bis sie eine Spur von ihr fanden. Auf dem beinahe vierundzwanzigstündigen Flug war er fast

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