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TURT/LE: Gefährlicher Einsatz (German Edition)

TURT/LE: Gefährlicher Einsatz (German Edition)

Titel: TURT/LE: Gefährlicher Einsatz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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scharf an. Sein CO wusste eindeutig mehr, als er sagte. Kurz vor dem Schusswechsel hatte es einen kurzen Dialog zwischen ihm und dem Fremden geben, der dafür sprach. Aber es war klar, dass Devil auch ihm nichts erzählen würde, daher sprach er ihn nicht darauf an. Stattdessen näherte er sich den fremden Soldaten. Er fragte einen der Männer nach ihrem Anführer, der schweigend auf jemanden deutete, der ein Stück entfernt mit dem Rücken zu ihm stand. Immer noch waren vereinzelt Schüsse zu hören, Schreie und Flüche hallten über das Plateau, während die Terroristen zusammengetrieben wurden. Wachsam, um nicht noch von einer Kugel getroffen zu werden, ging er auf den Soldaten zu, der gerade einem seiner Kameraden einen Befehl gab. Zumindest hörte es sich vom Ton her so an.
    »Haben Sie hier das Kommando?«
    Der Mann drehte sich langsam zu ihm um. »Ja. Freut mich, dass wir rechtzeitig eingreifen konnten.«
    Auch wenn er das Gefühl gehabt hatte, die Stimme zu kennen, war Rock doch überrascht, Leutnant Mahler von der KSK gegenüberzustehen. Um sich nichts anmerken zu lassen, setzte er rasch eine ausdruckslose Miene auf. »Uns freut es auch. Wie kommen Sie hierher?«
    »So wie Sie auch. Nachdem wir die Nachricht bekommen hatten, dass es sich um eine Falle handelte, erhielten wir den Befehl zu helfen.«
    Rock hob eine Augenbraue. »Von Ihrer Regierung?«
    Mahler zuckte mit keiner Wimper. »Dafür blieb keine Zeit. Oberst Koller hat die Entscheidung getroffen.«
    Rock nickte. »Unsere Dankbarkeit ist ihm sicher.«
    Ein dünnes Lächeln zeigte sich auf Mahlers schwarz geschminktem Gesicht. »Es ist eine schöne Übung für uns. Die Männer brauchten mal wieder etwas zu tun.«
    Amüsiert reichte Rock ihm die Hand. »Wir sind froh, ihnen ein wenig Abwechslung geboten zu haben.«
    »Ach, seit Sie da sind, ist es schon wesentlich interessanter als vorher.« Er beugte sich vor. »Besonders die Frauen sind eine echte Bereicherung.«
    Wütend öffnete Rock den Mund, erkannte dann aber, dass der Leutnant ihn nur aufziehen wollte, und schloss ihn wieder. Mahlers Lachen folgte ihm, als er davonstapfte, um sich dem Team anzuschließen.
    Die angeforderten US -Streitkräfte landeten eine Stunde später und kümmerten sich um den Abtransport der Gefangenen und Toten. Müdigkeit lag schwer auf Rocks Schultern, er spürte jede einzelne Prellung, die er sich bei seinem Sturz den Abhang hinunter zugezogen hatte. Dementsprechend war seine Laune nicht die beste, als er schließlich Devil allein erwischte. »Warum hast du mich runtergestoßen?«
    »Die Granate war zu dicht dran.« Devil ließ sich nicht aus der Ruhe bringen.
    »Wenn du es geschafft hast, ihr zu entkommen, wäre mir das auch gelungen.«
    »Das mag sein, aber dann hättest du uns nicht befreien können.«
    Rock blickte ihn ungläubig an. »Du wärst gar nicht erst gefangen genommen worden, wenn ich noch da gewesen wäre. Zusammen hätten wir … «
    »Du wärst gestorben.«
    Es lag solche Sicherheit in Devils Stimme, dass Rock ein Schauder über den Rücken lief. »Woher willst du das wissen?«
    »Wenn sie zwei von uns erwischt hätten, hätten sie einen getötet. Schon aus Prinzip. Khalawihiri reichte einer für seinen Zweck.«
    »Aber … «
    »Glaub es mir einfach. Ich hoffe, du bist nicht ernsthaft verletzt?«
    »Ich lebe noch.«
    »Was hat Doc zu deiner Beule gesagt?«
    Rock betastete vorsichtig seine Schläfe. »Dass er selten so einen schönen Golfball gesehen hat.«
    Devil grinste. »Mit der schwarzen Farbe sieht er wirklich interessant aus.«
    Rock bezwang die Versuchung, seinem CO einen Kinnhaken zu verpassen, und konzentrierte sich auf Wichtigeres. »Was hast du dir eigentlich dabei gedacht, dich vor den Typen zu werfen?«
    Devil verzog den Mund. »Ich hatte eine schusssichere Weste an und er nicht. Für mich war der Schuss schmerzhaft, für ihn wäre er tödlich gewesen.«
    »Sehr nobel. Aber was glaubst du, wie das Team sich fühlt, wenn du ständig Alleingänge machst und dich dabei in Gefahr bringst?«
    »Manchmal muss man schnell reagieren … «
    »Ja, aber ein kurzer Satz, was los ist, wäre hin und wieder doch angebracht.«
    Devil blickte ihn schweigend an, dann nickte er. »Clint hat mir auch schon eine Predigt gehalten, und ihr habt recht. Ich werde versuchen, mein Vorgehen besser mit dem Team abzustimmen.«
    Erleichtert, den unangenehmen Teil hinter sich zu haben, wandte Rock sich einem anderen Thema zu. »Wer war nun dein geheimnisvoller

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