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TURT/LE: Gefährlicher Einsatz (German Edition)

TURT/LE: Gefährlicher Einsatz (German Edition)

Titel: TURT/LE: Gefährlicher Einsatz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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würde, dich wiederzusehen. Meine Fantasie wurde eindeutig von der Wirklichkeit übertroffen.«
    Tränen schossen Rose in die Augen, ihre Finger strichen sanft über seine Wange. »Meine auch.«
    Mühsam versuchte sie, ihre aufgewühlten Gefühle zu unterdrücken. Mit den Handballen wischte sie über ihre Augen, bevor sie ihre Hände in den Hosentaschen vergrub, um der Versuchung nicht nachzugeben, Rock wieder zu berühren. »Ich nehme an, du hast jetzt keine Zeit?«
    Tief seufzend schüttelte Rock bedauernd den Kopf. »In fünf Minuten ist die Teambesprechung. Ich habe gerade genug Zeit, die Ausrüstung abzulegen und mich ein wenig zu waschen, bevor ich mich in der Kommandozentrale einfinden muss.«
    Rose nahm seine Hand und zog ihn mit sich. »Ich werde dir dabei helfen.«
    Rock sträubte sich nicht, sondern folgte ihr zu ihrem Zelt. Dort angekommen schloss Rose den Reißverschluss und machte die Lampe an, bevor sie eine Wasserflasche und einen Waschlappen nahm und ihn erwartungsvoll anblickte. »Worauf wartest du noch? Zieh dich aus.«
    Als Rock sie nur anstarrte, begann sie, seine Weste aufzuknöpfen. Seine Hände legten sich auf ihre.
    »Ich glaube nicht, dass … «
    »Wie willst du dich waschen, wenn du bepackt bist wie ein Panzer? Nun los, du hast nicht mehr viel Zeit.«
    Schneller als sie gucken konnte, öffnete Rock die Weste und ließ sie zu Boden fallen. »Besser?«
    Sie lächelte ihn an. »Ja.« Vorsichtig begann sie, mit dem Tuch den Rest Tarnfarbe aus seinem Gesicht zu wischen. »Was ist das eigentlich? Schuhcreme? Klebt höllisch.«
    »Sonst hält es nicht, wenn es regnet oder wir schwitzen.«
    »Natürlich, da hätte ich auch selbst draufkommen können. Warte einen Moment.« Rose holte ein Stück Seife heraus und versuchte es erneut. Als sie zu seiner Schläfe kam, zuckte er zurück. Eine dicke Beule prangte dort, die, nach Rocks Gesichtsausdruck zu urteilen, ziemlich wehtat. »Wo hast du die denn her?«
    »Devil.«
    »Wie bitte?« Sie musste sich verhört haben, Rocks CO würde ihn doch nicht verletzen.
    »Er meinte es zu gut mit mir.«
    »Wieso … ?«
    Rock legte seine Finger auf ihre Lippen, um sie zum Schweigen zu bringen. »Mehr musst du nicht wissen. Es ist nicht weiter schlimm.«
    Rose blickte ihn ernst an. »Ich finde es schlimm zu sehen, dass du Schmerzen hast.«
    »Das musst du bald nicht mehr.«
    Rose erstarrte innerlich, Kälte breitete sich in ihr aus. Hatte sie sich geirrt, und Rock sah sie doch nur als einen Zeitvertreib an, während sie hier waren? Sie konnte es sich nicht vorstellen, aber … Nein, sie würde nicht zulassen, dass er sich jetzt einfach so davonstahl. »Ich werde dich nicht gehen lassen! Ich wollte nie jemanden lieben, der Soldat ist. Das ist mir bei Ramon nicht gelungen – und bei dir genauso wenig.« Rock wollte etwas erwidern, doch sie hob die Hand. »Ich finde, Kriege sind Wahnsinn. Sowohl in Afghanistan als auch im Irak zerstören wir die Leben unserer Soldaten. Weißt du, bei wie vielen inzwischen eine posttraumatische Belastungsstörung diagnostiziert wurde? Wie viele wegen PTSD kein normales Leben mehr führen können, obwohl sie keine schweren Verletzungen erlitten haben? Wie viele sich umgebracht haben?«
    Rock blickte sie ernst an. »Ich weiß es.«
    »Natürlich. Entschuldige, es ist nur … «
    Rock legte seine Hand an ihre Wange. »Ich verstehe dich. Auch mir gefällt vieles nicht, das in den letzten Jahren geschehen ist. Aber ich kann es nicht ändern. Ich bin ein SEAL, und ich denke, dass meine Arbeit wichtig ist.«
    Tränen traten in Rose’ Augen. »Ich weiß.«
    Rock holte tief Luft. »Was ich eigentlich sagen wollte, war, dass du bald keine Angst mehr um mich zu haben brauchst. Ich werde das Team verlassen. Ich möchte mit dir zusammen sein und den Rest meines Lebens mit dir verbringen.«
    Diesmal liefen die Tränen über. »Ich liebe dich genau so, wie du bist, also auch wenn du ein SEAL bist oder vielleicht gerade deswegen. Genauso ging es mir mit Ramon. Ihr seid ganz besondere Männer, und ich würde nie verlangen, dass du meinetwegen deinen Job aufgibst. Führe deine Karriere so weiter, wie du es möchtest, ich werde trotzdem bei dir sein.«
    Rock lächelte sie an. »Das ist gut zu wissen, aber ich meine es tatsächlich ernst. Ich werde zu alt für den aktiven Dienst, und für Schreibtische bin ich nicht geeignet. Ich wusste schon vor der Mission, dass es meine letzte sein würde.«
    »Warum hast du es mir nicht gesagt?«
    »Vielleicht wollte

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