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TURT/LE: Gefährlicher Einsatz (German Edition)

TURT/LE: Gefährlicher Einsatz (German Edition)

Titel: TURT/LE: Gefährlicher Einsatz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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Akzent tat. Devils Körper spannte sich an, als sich Khalawihiris Finger um den Abzug der Waffe krümmte.

55
    Ein Schuss drang durch die Nacht. Wie in Zeitlupe sackte Khalawihiri auf die Knie, die Pistole weiterhin auf Devils Mitgefangenen gerichtet. Hass und Schmerz standen deutlich in den Augen des Terroristen, als er die Hand zitternd anhob. Noch einmal wurde er getroffen, doch gleichzeitig löste sich auch ein Schuss aus seiner Waffe, bevor er nach vorn fiel. Devil reagierte blitzschnell, er warf sich vor den Fremden und ließ sich mit ihm zu Boden fallen. Rock behielt die Terroristen, die sich um ihren Anführer scharten, weiter im Auge, während er für einen Sekundenbruchteil nach unten schaute, wo Devil über dem Fremden lag. »Alles in Ordnung, Devil?«
    Clints Stimme drang durch den Kopfhörer. »Was ist da los? Seid ihr verletzt?«
    »Gut gezielt, Snake.«
    Snakes Stimme klang irritiert. »Das war ich nicht, ich kann von hier aus nicht um die Hütte schauen.«
    »Wer war es dann?« Unbehaglich sah Rock sich um.
    »Keiner von uns.« Obwohl Clint ruhig wie immer klang, war klar, dass ihm die Situation überhaupt nicht gefiel. »Gerade als du die Wand gesprengt hast, kamen Männer an, die verdammt nach einer Spezialeinheit aussehen. Von unseren ist es niemand, aber einem geschenkten Gaul … «
    »Wenn ihr einen Arzt dabeihabt, solltet ihr ihn rufen.«
    Rock wirbelte zu dem Fremden herum, der sich unter Devil herausrollte. Der CO lag immer noch am Boden und rührte sich nicht. »Clint, ich glaube, es hat Devil erwischt. Schick Doc her.«
    »Ist unterwegs. Wo ist er verletzt?«
    Rock gab seine Waffe Devils Mitgefangenem. »Schießen Sie, wenn sich jemand bewegt.« Rasch kniete er sich neben Devil und drehte ihn auf den Rücken.
    Der Mann nahm die Pistole entgegen und richtete sie, ohne zu zögern, auf die Terroristen. Auf Persisch sprach er auf sie ein und nickte schließlich befriedigt. Rock hatte nur wenige Wörter verstanden, doch er ging davon aus, dass er die Terroristen aufgefordert hatte, sich zu ergeben.
    Schließlich blickte der Mann auf Devil hinunter. »Er hat sich vor mich geworfen, als Khalawihiri schoss. Verrückter Kerl.«
    Rock stimmte dieser Einschätzung zu, sagte aber nichts, während er seine Finger an Devils Hals legte. Erleichtert atmete er auf, als er einen kräftigen Puls spürte.
    »Wie geht es ihm?«
    »Er lebt.« Rock warf dem Mann einen scharfen Blick zu. »Kümmern Sie sich um die Tangos!«
    »Für die ist gesorgt, ich habe ihnen gesagt, dass sie umzingelt sind und besser aufgeben, wenn sie nicht sterben wollen.« Er deutete auf das Dach, wo eine schwarz gekleidete Gestalt die Terroristen mit einem Gewehr in Schach hielt.
    »Wer ist das?«
    »Backup.«
    Rock kam nicht dazu weiterzufragen, denn in diesem Moment rührte Devil sich stöhnend. Rock stützte ihn, als er sich aufrichtete. »Wo bist du verletzt?«
    Devil verzog schmerzhaft das Gesicht. »Nur eine Prellung, die Kugel ist in die Schutzweste gegangen, hat mir für einen Augenblick den Atem geraubt.« Er blickte den Fremden an. »Nächstes Mal überlege ich mir, ob es das wirklich wert ist.«
    Dieser grinste ihn an. »Hoffentlich bin ich dann nicht in der Nähe.« Er wurde ernst. »Danke, das war knapp.«
    Devil stand mit Rocks Hilfe auf und blickte zum Dach. »Ich nehme an, das meinten Sie vorhin mit ›es wird nicht lange dauern‹.«
    »Ich dachte, ihr könntet ein wenig Hilfe gebrauchen.«
    »Und warum haben Sie mir nichts davon gesagt?«
    »Was hätte das gebracht? Sie hatten keinen Kontakt zu Ihren Männern … und ich war mir nicht sicher, ob sie wirklich jemanden schicken würden.«
    »Wer sind ›sie‹?«
    Der Mann lächelte Rock leicht an. »Sie werden sie erkennen.« Er wandte sich um und ging auf einen der neu angekommenen Soldaten zu.
    »Wer zum Teufel ist das?« Clint klang inzwischen deutlich ungeduldig.
    »Ich gebe dich an Devil weiter, dann kannst du ihn fragen, ich habe keine Ahnung.« Rock reichte Devil sein Headset, trat zur Seite und beobachtete, wie die Terroristen entwaffnet und weggeführt wurden, während er weiter dem Gespräch lauschte.
    Devils Gesichtsausdruck war völlig neutral, als er Clint zuhörte. Seine Stimme klang ruhig, als er antwortete. »Nein, ich weiß nicht, wer er ist. Ich tippe auf Geheimdienst, aber aus welchem Land kann ich nicht sagen. Khalawihiri war nicht wirklich glücklich über ihn, daher bin ich davon ausgegangen, dass es sich lohnt, ihm zu helfen.«
    Rock blickte ihn

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