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TURT/LE: Gefährlicher Einsatz (German Edition)

TURT/LE: Gefährlicher Einsatz (German Edition)

Titel: TURT/LE: Gefährlicher Einsatz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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Dach ein erstickter Schrei erklang, der abrupt abbrach. Etwas polterte auf das Flachdach, dann war Stille. In verspäteter Reaktion hämmerte Rocks Herz gegen seine Rippen. Verdammt, er hatte nicht daran gedacht, dass auch auf dem Dach jemand lauern könnte. Ein Anfängerfehler!
    »Du kannst weitergehen Rock, er ist tot.« Cats Stimme klang ruhig durch den Kopfhörer.
    »Danke.«
    »Jederzeit wieder. Das Dach ist jetzt frei, soweit ich das von hier sehen kann. Pass aber auf die Nachbarhäuser auf.«
    »Verstanden.«
    Erneut schob Rock den Kopf vor und zuckte gleich darauf zurück. Zwei Wachen standen vor der Tür, der eine nur wenige Zentimeter von ihm entfernt. Eigentlich hätte er es vorher schon riechen müssen, solch ein Gestank ging von ihm aus. Vermutlich war seine Nase noch von dem Abflussrohr betäubt gewesen, doch jetzt drangen die Ausdünstungen des Wächters voll zu ihm durch. Rock zog das um den Hals geschlungene Tuch über Mund und Nase, doch es half kaum. Er nahm einen kleinen Stein und warf ihn dem Mann an den Kopf, bevor er sich rasch wieder hinter die Wand zurückzog. Ein wütender Schrei war die Antwort. Rock glaubte, einen Namen zu verstehen und irgendetwas mit Strafe. Wie geplant glaubte der Wachmann offensichtlich, dass der Junge ihm einen Streich spielte. Er bereitete sich darauf vor, dass der Wächter um die Ecke stürmte, doch nichts geschah. Anscheinend nahm er seinen Job doch ernster als erwartet. Rock suchte sich einen weiteren Stein und versuchte es noch einmal. Erneut schimpfte der Mann auf den vermeintlichen Übeltäter, doch noch immer verließ er seinen Posten nicht.
    »Was machst du da eigentlich?« Clints Stimme in seinem Ohr ließ ihn zusammenzucken.
    »Ich versuche, die Wache wegzulocken. Ich kann da schlecht einfach vorbeigehen, um ins Innere zu gelangen.«
    »Wir können sie ausschalten.«
    »Zu auffällig.«
    »Du meinst, es ist weniger auffällig, wenn sie plötzlich weg sind?«
    »Ja.«
    Clint schwieg, daher fuhr Rock mit seinem Plan fort. Diesmal nahm er einen größeren Stein, warf ihn, sah den Wächter zusammenzucken und kicherte in einer hohen Tonlage, bevor er rennende Füße imitierte. Wenn das den Mann nicht in Wut versetzte, dann würde er ihn tatsächlich einfach erschießen. Mit wütenden Beschimpfungen rannte der Terrorist um die Ecke und stoppte abrupt, als er anstatt des erwarteten Jungen einen großen Mann in Kampfausrüstung vor sich auftauchen sah. Bevor er einen Alarmschrei ausstoßen konnte, hatte Rock ihm einen Genickschlag versetzt. Rasch schleppte er ihn zur Kante und warf ihn den Abhang hinunter.
    »Einer erledigt.«
    »Wir melden dich sofort bei einer Theatergruppe an, wenn wir wieder zurück sind.« Doc konnte sich die Spitze nicht verkneifen.
    »Sehr witzig. Wie wäre es, wenn ihr mir mal helfen würdet, anstatt da faul rumzuliegen?«
    Snake mischte sich ein. »Ich kann den anderen so erwischen, dass es nicht auffällt. So wie er an der Wand lehnt, sollte das kein Problem sein.«
    »Du hättest trotzdem nur Zeit, dich kurz umzusehen und wieder rauszukommen, bevor das entdeckt wird.« Es war deutlich, dass Clint die Idee nicht gefiel.
    »Okay. Tu dein Bestes.« Rock wartete, bis Snake das Signal gab, dann spähte er vorsichtig um die Ecke. Der Wachmann sah tatsächlich aus, als würde er noch leben. Er lehnte schräg an der Wand, gestützt durch eine Kiste, die aufrecht neben ihm stand. Nur als er genauer hinsah, erkannte er das saubere runde Loch in der Stirn, aus dem ein dünner Faden Blut rann. »Gut getroffen, Snake.«
    Geduckt rannte Rock zum Eingang und lehnte sich gegen die Lehmwand, bevor er vorsichtig hineinspähte. Der Hauptraum war hell erleuchtet, Männer standen um einen Tisch herum. Weitere Zimmer gingen davon ab, wovon nur zwei mit Türen versehen waren, eine führte zu dem Raum mit den Kisten, vor der zweiten standen zwei bewaffnete Wachen. Unauffällig zog Rock sich zurück. Hinter dem Haus gab er Bericht. »Ich denke, ich weiß, wo Devil sich aufhält.«
    »Hast du ihn gesehen?« Hoffnung schwang in Clints Stimme mit.
    »Nein, aber eine Tür mit Wachen davor.« Er umrundete das Haus, bis er zu der Wand kam, hinter der er den Raum vermutete. »Das Problem ist nur, es gibt hier kein Fenster.«
    »Kannst du die Wand sprengen?«
    »Natürlich, aber da ich nicht weiß, wie dick die Mauern sind und ob jemand direkt an der Wand lehnt, ist das riskant.«
    Cat mischte sich ein. »Einer geht auf das Haus zu, ich schätze mal, er wird bald

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