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TURT/LE: Gefährlicher Einsatz (German Edition)

TURT/LE: Gefährlicher Einsatz (German Edition)

Titel: TURT/LE: Gefährlicher Einsatz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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Mund. »Nein, noch nicht. Mit ›wir‹ meinte ich die SEAL s.«
    Rose versuchte, sich ihre Erleichterung nicht anmerken zu lassen, dass er hier in Sicherheit bleiben würde. Sie verzog den Mund. Was dachte sie sich eigentlich? Roderic war mit Leib und Seele ein SEAL , natürlich würde er irgendwann wieder zu einer Mission aufbrechen. Genau wie Ramon damals. Und auch wenn sie sich von nun an von Roderic fernhielt, wusste sie, dass sie sich trotzdem um ihn sorgen würde. So nickte sie nur, zum Zeichen, dass sie verstanden hatte.
    »Was ist meine Aufgabe?«
    »Wir möchten noch einmal alle Informationen durchgehen, die wir zur Region und den Verhältnissen dort haben. Zusammen mit der NGA bereiten wir das Team so gut wie möglich darauf vor, was sie erwartet. Vieles wissen sie schon, weil sie bereits seit Wochen in der Gegend sind, aber vielleicht hast du noch etwas beizutragen.«
    Rose richtete sich gerader auf. Erst jetzt merkte sie, dass Roderic die ganze Zeit ihren Arm umfasst hielt und sie mit dem Daumen mit kreisenden Bewegungen durch den Ärmel hindurch streichelte. Auch er schien verdutzt zu sein, als er sah, wo seine Hand sich befand. Abrupt zog er sie zurück und vergrub sie in seiner Hosentasche. Rose beschloss, den Vorfall zu ignorieren, auch wenn ihr Arm als Reaktion auf seine Berührung noch immer kribbelte. »In Ordnung.«
    Roderic geleitete sie in eine andere Ecke der Baracke, wo bereits Hawk, Matt sowie einige andere SEAL s und Navy-Offiziere versammelt waren. Ein eingeschalteter Fernseher gab den Blick auf ein Einsatzbüro frei. Ihr Herz setzte für einen kurzen Moment aus, als sie Clint Hunter erkannte, der neben den anderen Männern hinter einem mit Papieren und Karten übersäten Tisch saß. Als er sie entdeckte, lächelte er. Seit wann lächelte Clint? Während seiner Zeit als Ramons CO hatte sie so etwas nie gesehen.
    »Hallo Rose, es ist schön, dich zu sehen. Auch wenn ich mir dafür einen weniger ernsten Grund gewünscht hätte.« Es tat erstaunlich gut, seine raue Stimme zu hören.
    »Hallo Clint. Es ist lange her.« Sie hätte sich gerne noch länger mit ihm unterhalten, aber das würde warten müssen. »Ich hoffe, ich kann euch helfen.«
    Ein hochdekorierter Uniformträger wandte sich an sie. »Danke, dass Sie sich bereit erklärt haben, so kurzfristig auszuhelfen, Mrs Gomez. Ich bin Admiral Tanner, wir haben uns vor einigen Jahren in Washington getroffen.«
    Auf der Beerdigung ihres Mannes. »Ich erinnere mich.«
    Tanner räusperte sich und stellte dann rasch die anderen Männer vor, die sich aus Angehörigen des Militärs, der CIA und einem hochrangigen Beamten der Regierung, der für das TURT -Programm zuständig war, zusammensetzten. Zum Schluss kam er zu einem schlanken, dunkelhaarigen Mann, der sie ernst musterte. »Und dies ist Joe Spade von der NGA , er hat die Satellitenbilder und Informationen des Zielgebietes ausgewertet.«
    Spade nickte ihr zu, dann beugte er sich wieder über die Karten. Rose schätzte ihn einige Jahre jünger als sie selbst, aber alt genug, um in seinem Bereich Erfahrung gesammelt zu haben. Ihr Herz zog sich zusammen, als sie merkte, dass er sie an Ramon erinnerte, nicht vom Aussehen her, aber er hatte die gleiche stille, unauffällige Art, die über seine wahren Fähigkeiten hinwegtäuschte.
    In den folgenden Stunden lernte Rose mehr über die Planung eines Militäreinsatzes, als sie je hatte wissen wollen. Jedes kleinste Detail wurde wieder und wieder durchleuchtet, bis hundertprozentig feststand, dass der Plan, für den sich alle entschieden hatten, bei minimierter Gefahr die größtmögliche Wirkung erzielen würde. Rose hätte sich bei der Diskussion über mögliche Gefahrenquellen am liebsten die Ohren zugehalten. Gleichzeitig war sie aber auch seltsam fasziniert von dieser für sie fremden Welt. Auch wenn sie ungefähr über die Arbeit ihres Mannes Bescheid gewusst hatte, wurde ihr erst jetzt bewusst, wie außergewöhnlich sie wirklich gewesen war. Und welches Opfer jeder einging, der an solch einer Mission teilnahm. Obwohl sachlich darüber geredet wurde, konnte sie trotzdem die unterschwellige Anspannung der SEAL s spüren. Sie lebten für ihren Beruf, für die Zeit, in der sie ihr Können anwenden konnten. Ebenso ging es vermutlich den Agenten, auch wenn ihre Jobbeschreibung etwas anders aussah.
    Rose kontaktierte Cassandra, die aber keine weiteren Informationen liefern konnte. Nach einer letzten Besprechung wurde die Verbindung nach Virginia

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