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TURT/LE: Gefährlicher Einsatz (German Edition)

TURT/LE: Gefährlicher Einsatz (German Edition)

Titel: TURT/LE: Gefährlicher Einsatz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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unterirdischen Gang. Bull prüft gerade, ob wir hier sicher sind, bis die Rettungsmannschaften kommen.«
    Dean ließ den Kopf zurücksinken und schloss die Augen. »Wann kommt Hilfe?«
    Red hätte ihm gerne etwas anderes gesagt, aber er würde den Mann nicht anlügen. »Keine Ahnung. Vermutlich müssen wir hier noch eine Weile ausharren.«
    »Wo sind die anderen?«
    »Tex und Bull sind unterwegs, alle anderen sind tot.«
    »Wieso?«
    Besorgt runzelte Red die Stirn. »Erinnerst du dich an den Absturz? Sie sind dabei gestorben.«
    »Nein, ich … « Ein Husten schüttelte den Night Stalker. »… meinte, wieso sind wir nicht tot?«
    Unbehaglich verlagerte Red sein Gewicht. »Glück, vermutlich.«
    Dean lachte bitter auf. »Ich weiß nicht, ob ich das so nennen würde.« Er deutete auf den Armstumpf. »Was soll ich denn damit noch anfangen? Ich wollte mich zum Piloten ausbilden lassen und jetzt? Ich kriege meine Entlassungsurkunde und kann wieder nach Hause zurückkehren.«
    Red bemühte sich, seinen Zorn zu unterdrücken. »Hör mir gut zu. Deine Kameraden sind tot, genauso wie die meisten meiner Männer, und ich glaube, jeder von ihnen wäre froh gewesen, noch eine Chance zu haben, anstatt in dem Hubschrauber zu liegen und darauf zu warten, im Leichensack nach Hause transportiert zu werden. Ganz zu schweigen von ihren Familien. Also spar dir das Selbstmitleid und versuch, etwas zu unserem Überleben beizutragen.«
    »Yes, Sir!«
    Red seufzte müde, als er die Antwort hörte. »Das war kein Befehl, sondern ein Rat. Du bist nicht der Einzige, der verletzt wurde und nicht weiß, ob er im aktiven Dienst bleiben kann.« Ein Klicken ertönte in seinem Kopfhörer.
    »Hier Bull. Alles klar, komme jetzt zurück.«
    »Okay.« Red stand auf und ging zum Eingang der Höhle. »Tex?« Ein Klicken ertönte. »Die Koordinaten sind … « Er konsultierte sein GPS -Gerät und nannte ihm den genauen Standort der Höhle.
    Ein weiteres bestätigendes Klicken, dann ein tonloses »zehn Minuten.«
    »Roger.«
    Während sie auf Tex und Bull warteten, versuchte Red, den Night Stalker abzulenken. Es war nicht einfach, erst bei der Frage nach seinem Namen antwortete er in einem ganzen Satz.
    »Nein, Dean ist nicht mein richtiger Name. Ich heiße James Finnegan. Den Spitznamen haben sie mir in der Army verpasst, weil einige Witzbolde fanden, ich sehe aus wie der Schauspieler. Ich war gerade dabei, mir einen besseren Namen zu erarbeiten … « Er brach ab und drehte den Kopf zur Seite.
    »Welchen?«
    Dean schwieg zuerst, antwortete dann aber doch. »Ich weiß nicht, irgendetwas, das besser zu einem Flieger passt.« Er verzog das Gesicht. »Wer will schon nach einem toten Schönling benannt sein, der nicht mal richtig Auto fahren konnte.«
    Reds Grinsen war echt. »Vor allem war er ein echter Hänfling, keinerlei Muskelmasse.«
    »Beim Fliegen stört die auch eher.«
    »Auch wieder wahr. Trotzdem, so ein paar … « Red brach ab, als er ein Rascheln hörte.
    Er gab Dean ein Zeichen, sich ruhig zu verhalten und stand mühsam auf. Bull war noch nicht zu sehen, und das Geräusch schien aus dem Bereich des Höhleneingangs zu kommen. Hatten die Rebellen ihre Spur gefunden? Red schob sich an der Wand entlang vorwärts, das Gewehr im Anschlag. Aus den Augenwinkeln sah er, wie Dean eine Pistole aus dem Ausrüstungssack zog. Durch die Büsche spähte er hinaus und entdeckte ein Beinpaar, das er kannte. Erleichtert ließ er das Maschinengewehr sinken und signalisierte dem Night Stalker, dass keine Gefahr drohte. Er klickte ins Mikrofon und schob dann seine Hand durch den Busch. Tex’ Zusammenzucken verschaffte ihm einige Befriedigung. Der Höhleneingang war so gut getarnt, dass nicht mal ein SEAL ihn auf Anhieb entdeckte.
    »Tex, versuch, unsere Spuren noch ein wenig zu beseitigen, bevor du runterkommst.«
    »Kein Problem, da ist kaum was, das man sehen könnte.« Tex streckte den Kopf hinein. »Nächstes Mal sag einfach irgendwas. Plötzlich eine Hand aus einem Busch auftauchen zu sehen, hat mich Jahre meines Lebens gekostet.«
    Hart setzten die Reifen auf der Landebahn auf, das Flugzeug schlingerte, als sofort darauf die Bremsen mit voller Kraft wirkten. Rose wurde im Sitz nach vorn geschleudert, nur der Gurt und Rocks Arm, mit dem er sie sofort zurückdrückte, hinderten sie daran, mit dem Gesicht die Rückenlehne des Vordersitzes zu touchieren.
    »Entschuldige, ich hätte dich warnen sollen, dass die Landebahn hier ziemlich kurz ist.« Rocks Stimme ging

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