TURT/LE: Riskantes Manöver (German Edition)
Atemzüge.
Ein Lächeln hob seine Mundwinkel. Er war genau dort, wo er jetzt sein wollte. Chris vergrub sein Gesicht an Kylas Hals und atmete tief ihren Duft nach Frau und Sex ein. Oh ja, er konnte sich gut vorstellen, noch viele, viele Male genau hier zu liegen. Sein Schaft in ihrem feuchten Kanal, ihr kurviger und trotzdem muskulöser Körper unter ihm. Oder neben ihm. Oder auch über ihm. Das Wie war ihm egal, solange sie in seiner Nähe war und er sie berühren konnte. Aber vermutlich sollte er jetzt von ihr runter, sonst erdrückte er sie womöglich noch. Chris versuchte, sich von ihr zu lösen, doch sowie er sich bewegte, schlang Kyla Arme und Beine um ihn und hielt ihn auf sich fest. Wärme breitete sich in seinem Brustkorb aus, und er küsste sie sanft.
»Bin ich dir nicht zu schwer?«
Stumm schüttelte sie den Kopf.
Da es ihm komisch vorkam, dass Kyla so still war, hob er den Kopf und blickte ihr ins Gesicht. Sie versuchte, es wegzudrehen, doch er legte seine Hand um ihre Wange und hinderte sie daran. Röte überzog ihre feuchten Wangen, ihre Lippen waren geschwollen. Man sah ihr eindeutig an, dass sie gerade ausgiebig geliebt worden war. Zumindest wenn man sie nur oberflächlich betrachtete. Chris wartete so lange, bis sie die Augen öffnete und sein Magen zog sich zusammen, als er den Schmerz darin sah.
»Habe ich dir wehgetan?«
Kyla zögerte, doch schließlich antwortete sie doch. »Nein, es war genau das, was ich wollte. Was ich brauchte.« Der Hauch eines Lächelns huschte über ihre Lippen. »Es war unglaublich, ich denke, das weißt du.«
»Warum schaust du dann so unglücklich?«
Kyla stieß ein Lachen hervor, das nichts mit Freude zu tun hatte. »Natürlich, ich hätte wissen müssen, dass du das bemerken würdest. Jeder andere Mann hätte sich einfach zur Seite gedreht und wäre eingeschlafen.«
Ernst blickte er sie an. »Ich bin nicht wie andere Männer.«
»Genau das ist mein Problem. Bei jedem anderen könnte ich den Sex genießen und akzeptieren, dass es nur von kurzer Dauer sein wird.«
Chris konnte nicht verhindern, dass sich ein zufriedenes Lächeln auf seinem Gesicht ausbreitete. Sein Herz klopfte schneller, als Kyla praktisch zugab, dass er ihr etwas bedeutete und sie mehr von ihm wollte als schnellen Sex.
Wütend stieß sie mit der Hand gegen seine Schulter. »Wie schön, dass du das lustig findest! Geh runter von mir, du … du Hornochse.«
Seine Augenbrauen schossen in die Höhe. »Hornochse? Etwas Besseres ist dir nicht eingefallen?« Er presste seine Hüfte an ihre und ihre Augen weiteten sich, als sie seinen wieder halb erigierten Penis spürte.
Ihr Körper erstarrte unter ihm. »Nein. Und jetzt lass mich hoch.«
Offensichtlich war das Feuer in Kyla zurückgekehrt, eine Tatsache, die ihn ungemein freute. Es war ihm wesentlich lieber, als wenn sie traurig oder verletzt war. Mit einem Ruck rollte er sich herum und zog Kyla mit sich, sodass sie auf ihm landete. Schnell schlang er seine Arme um sie, damit sie nicht flüchten konnte. Einen Moment lang kämpfte Kyla gegen ihn an, dann erkannte sie wohl, dass sie nicht gewinnen konnte und ließ sich schwer auf ihn sinken.
Chris wartete, bis sie ihm in die Augen sah. »Ich habe nicht über dich gelacht, Kyla, ganz im Gegenteil. Ich bin froh, dass du auch so empfindest und mich nicht nur als Zeitvertreib siehst.«
Die Wut in ihren Augen wurde durch Unsicherheit ersetzt. »Meinst du das ernst?«
»Über so was würde ich nie scherzen.«
Kyla schloss die Augen und ließ ihren Kopf auf seine Brust sinken. »Dann haben wir ein Problem.«
Chris tat nicht so, als wüsste er nicht, wovon sie sprach. »Wir werden es lösen, das verspreche ich dir. Aber ich denke, erst mal sollten wir das genießen, was wir haben. Sorgen über die Zukunft können wir uns immer noch machen, wenn wir uns wirklich sicher sind.« Natürlich war er sich längst sicher, aber er wollte sie nicht verschrecken. Vor allem wollte er verhindern, dass sie sich jetzt aus Angst, später verletzt zu werden, von ihm zurückzog.
»Ich weiß nicht, ob das eine so gute Idee ist, Chris.« Ihre Stimme klang gedämpft an seiner Brust.
Es schmerzte ihn, wie verloren sie wirkte. Er vergrub seine Finger in ihren Haaren und strich beruhigend über ihren Kopf. »Das ist es, vertrau mir.«
Ihre Hand legte sich über sein Herz. »Seltsamerweise tue ich das.«
Der Kloß in seiner Kehle hinderte ihn am Sprechen, aber vermutlich konnte sie das wilde Pochen seines Herzens
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