TURT/LE: Riskantes Manöver (German Edition)
geschlossen. Kyla presste ihre Kleidung an sich und starrte seinen wunderschönen Körper an. Zwar war Chris schlank, aber die Muskeln hoben sich unter seiner Haut klar hervor. Ein Anblick, der ihr das Wasser im Mund zusammenlaufen ließ. Ganz zu schweigen von seinem Schaft, der sich steil aufgestellt hatte und ihr zuzuwinken schien. Wie gerne würde sie alles andere vergessen und diesen Mann genießen, der sie besser zu verstehen schien als alle anderen. Und der jenseits des Atlantiks lebte.
Dieser Gedanke half ihr, sich umzudrehen und ins Bad zu flüchten. Sie schloss leise die Tür hinter sich und lehnte sich dagegen. Verdammt, wie hatte ihr das passieren können? Noch nie war ihr ein Mann so nahegegangen, dass sie überhaupt über eine ernsthafte Bindung nachdachte, und jetzt entwickelte sie Gefühle für einen ausländischen Agenten, mit dem eine gemeinsame Zukunft völlig aussichtslos war. Klar, sie könnten sich ein- oder zweimal im Jahr treffen, aber sie war sich ziemlich sicher, dass ihr das nicht reichen würde.
Mit schwerem Herzen stieß Kyla sich von der Tür ab und stieg in die Dusche. Sie musste dringend den Geruch von Sex abwaschen, wenn sie nicht wollte, dass ihre Kollegen oder die SEAL s merkten, was sie in der Nacht getrieben hatte. Andererseits hätte sie sich aber gerne noch länger mit Chris’ beruhigendem Duft umgeben. Kyla hielt ihr Gesicht in den Wasserstrahl und versuchte, ihr Gleichgewicht wiederzufinden. Das Wasser trommelte auf ihren Kopf und ihre Schultern, und sie konnte fühlen, wie sie sich langsam ein wenig entspannte.
»Nicht erschrecken, ich bin es nur.«
Chris’ Stimme erklang über dem Rauschen des Wassers und sie zuckte trotz seiner Worte erschrocken zusammen. Sie drehte sich rasch um und entdeckte ihn auf der anderen Seite der durchsichtigen Duschabtrennung. Sein Blick glitt an ihrem Körper nach oben, bevor er auf ihre Augen traf. »Was tust du hier?«
»Ich dachte, ich rasiere mich schon mal, sonst dauert es zu lange.« Seine Augenbrauen hoben sich. »Oder ich könnte dir den Rücken waschen.«
Stumm schüttelte sie den Kopf, und er wandte sich mit einem Schulterzucken zum Waschbecken um. Eine Weile betrachtete sie seine nackte Rückenansicht, während er den elektrischen Rasierer über sein Kinn führte. Es dauerte eine Weile, bis sie bemerkte, dass er sie genauso im Spiegel betrachtete. Mit einem innerlichen Stöhnen drehte sie sich abrupt um und setzte ihre Dusche fort. Sie war es nicht gewöhnt, sich mit einem Mann – oder sonst jemandem – ein Badezimmer zu teilen und wusste nicht recht, wie sie sich verhalten sollte. Schließlich entschied sie, dass sie ihn einfach ignorieren und sich so schnell wie möglich fertig machen würde.
Als sie das Wasser abdrehte und die Tür der Dusche öffnete, stand Chris bereits da und hielt ihr ein großes Handtuch hin. Mit einem dankbaren Nicken nahm sie es entgegen und wickelte es rasch um ihren Körper. Anstatt sie zu umarmen, wie sie es fast erwartet hatte, ging Chris um sie herum und stieg in die Dusche. Mit großen Augen sah sie ihm nach.
Er zwinkerte ihr zu. »Wartest du auf mich?«
Stumm nickte sie und beobachtete, wie er die Tür der Duschkabine hinter sich zuzog. Dann erinnerte sie sich daran, dass Hawk und die anderen unten auf sie warteten, gab sich einen Ruck und trat zum Waschbecken. Sie stöhnte unterdrückt auf, als sie das erregte Glitzern in ihren Augen sah und ihre geröteten Wangen. Jeder, der sie sah, würde genau wissen, was sie getrieben hatte. Da sie es nicht ändern konnte, beschränkte sie sich darauf, ihre nassen Haare zu einem Knoten zusammenzudrehen und an ihrem Hinterkopf festzustecken, bevor sie ihre Zähne putzte. Gerade als sie ihre Zahnbürste zurück in das Glas stellte, wurde hinter ihr das Wasser abgedreht und die Tür der Duschkabine öffnete sich. Ihre Augen trafen Chris’ im Spiegel und ihr Atem stockte. Es war offensichtlich, dass ihn die Dusche kein bisschen abgekühlt hatte.
Rasch griff sie nach einem Handtuch und warf es Chris zu. Sie traute sich nicht, in seine Nähe zu kommen, solange sie das Bedürfnis hatte, ihm jeden einzelnen Wassertropfen vom Körper zu lecken. Nach einem letzten langen Blick auf ihn rannte sie beinahe in ihr Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Sie ließ das nasse Handtuch auf den Boden fallen und suchte frische Kleidung aus ihrem Koffer. Nachdem sie sich angezogen hatte, entschied sie sich, eine dünne Schicht Make-up aufzutragen, um zumindest
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