TURT/LE: Riskantes Manöver (German Edition)
Probleme. Und es war nirgends eine Verletzung zu sehen. Ich habe die Polizei verständigt, es wird eine Untersuchung geben, aber ich bin ziemlich sicher, dass sie nichts finden werden.«
»Ist es Zufall, dass an einem Morgen zwei Menschen auf unerklärliche Weise sterben?«
»Ich glaube jedenfalls nicht daran. Eher an eine Verbindung zur CIA .«
Das hatte er befürchtet. »Also bekommen wir keine weiteren Informationen über Black?«
»Vanessa hat im Safe des CIA -Agenten Unterlagen über Black gefunden, die er ihr wohl zum Treffen hatte mitbringen wollen. Sie ist damit auf dem Weg zu euch.«
»Gut. Jetzt muss ich mir nur noch überlegen, wie ich Jade das mit Mogadir möglichst schonend beibringe.« In den letzten Tagen hatte sie solche Fortschritte gemacht, dass er nur ungern dieses empfindliche Gleichgewicht stören wollte.
»Viel Glück dabei. Und wenn ich dir helfen kann, sag Bescheid.«
»Danke, bis nachher.«
Hawk schob das Handy in seine Hosentasche und ging in den Raum zurück. Clints Blick traf seinen und Hawk gab mit einer leichten Kopfbewegung zu verstehen, dass er auf den Flur kommen sollte. Rasch trat er zurück, damit Jade ihn nicht sah. Es wäre nicht gut, wenn er ihr die Neuigkeiten über Mogadir in einem Raum voller Menschen geben würde. Aber er konnte sie auch nicht erst beiseite nehmen und die anderen im Ungewissen lassen.
Clint zog die Tür hinter sich zu und blickte ihn fragend an. »Was hast du erfahren?«
Hawk berichtete ihm, was er von Matt gehört hatte. »Ich werde Jade beiseite nehmen und ihr woanders davon erzählen. Kannst du dich solange um alles andere kümmern?«
»Natürlich.« Clint legte seine Hand auf Hawks Schulter. »Ich hoffe, Jade kann jetzt Ruhe finden, nachdem Mogadir tot ist.«
Hawk nickte. »Das hoffe ich auch. Wenn Vanessa kommt, kann sich vielleicht Kyla um sie kümmern, ich glaube, die beiden verstehen sich ganz gut.«
»Alles klar. Nehmt euch die Zeit, die ihr braucht.«
»Danke. Schickst du bitte Jade raus?«
»Natürlich.« Clint öffnete die Tür und trat wieder in den Raum.
Unruhig wartete Hawk, bis Jade auf den Flur kam. Fragend blickte sie ihn an, während sie die Tür hinter sich zuzog. »Ist etwas passiert?« Als er nicht sofort antwortete, trat etwas wie Angst in ihre Augen. »Sag es mir, Hawk. Hat Black noch jemandem etwas angetan?«
Eventuell schon, aber das war im Moment nicht wichtig. Hawk räusperte sich. »Mogadir ist tot.«
Jades Mund öffnete sich, aber kein Laut drang heraus. Instinktiv trat Hawk auf sie zu und wollte sie in die Arme nehmen, aber Jade schüttelte den Kopf.
»Wie ist es passiert?« Ihre Stimme klang ruhiger, als er erwartet hatte.
»Genau wissen wir das noch nicht. Es sieht nach natürlichen Ursachen aus. Zumindest gab es keine offensichtlichen Wunden.«
Jade drehte sich um und ging den Flur entlang in Richtung Haustür. Hawk legte seine Hand auf ihre Schulter und spürte, wie sie zusammenzuckte. Verdammt, genau das hatte er befürchtet. Das, was er in den letzten Tagen an Vertrauen wiedergewonnen hatte, war durch die Nachricht wieder zunichtegemacht worden.
»Wo willst du hin?«
Jade drehte sich nicht zu ihm um, sondern nahm ihre Jacke vom Garderobenhaken. »Zum Gefängnis, oder wo auch immer Mogadir hingebracht wurde.«
»Jade …«
Sie wirbelte zu ihm herum. »Verstehst du denn nicht, Daniel? Ich muss ihn selbst sehen, muss sicher sein, dass er nie wieder einem Menschen ein Leid zufügen kann.«
Doch, das verstand er nur zu gut, aber er wusste trotzdem nicht, ob es eine gute Idee war. Aber da er Jade nie etwas abschlagen konnte, besonders, wenn er die Qual in ihren Augen sah, griff er nach seiner eigenen Jacke. »Ich sage den anderen Bescheid und dann finde ich heraus, wohin seine Leiche gebracht wurde.«
Jades Augen glitzerten feucht. »Danke.«
Hawk trat näher an sie heran und strich sanft mit einem Finger über ihre Wange. »Du weißt, dass ich alles für dich tun würde. Selbst wenn ich mir nicht sicher bin, ob es gut für dich ist.«
Jade beugte sich vor und küsste sein Kinn. »Ja, das weiß ich.« Sie zog ihre Jacke an. »Ich warte hier auf dich.«
Nach einigen Anrufen bekam Hawk heraus, wohin Mogadir gebracht worden war. Nachdem er die Information an die anderen weitergegeben hatte, zog er seine Jacke an und folgte Jade aus dem Haus. Während der Fahrt zum Institut für Rechtsmedizin erzählte er Jade von Vanessa und dem Tod ihres CIA -Kollegen.
Jade biss auf ihre Unterlippe. »Das muss schwer
Weitere Kostenlose Bücher