Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
TURT/LE: Riskantes Manöver (German Edition)

TURT/LE: Riskantes Manöver (German Edition)

Titel: TURT/LE: Riskantes Manöver (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
Vom Netzwerk:
wohl noch ertragen können.«
    I-Macs Augen weiteten sich, dann grinste er sie an. »Verdammt, ich habe dich vermisst.«
    Das Klappern von Geschirr kündigte Nurjas Rückkehr an. Ihr Blick glitt vom einen zum anderen, als wüsste sie, dass sie über sie geredet hatten. »Entschuldige, ich hätte dich auch fragen sollen.«
    Kyla lächelte sie an. »Nein, das hättest du nicht. Ich kann mir selbst etwas holen, wenn ich durstig bin.« Sie beugte sich über I-Macs Schulter. »Hast du schon etwas herausbekommen?«
    Er zog eine Augenbraue hoch. »Glaubst du, es kommt eher etwas dabei heraus, wenn du ständig fragst?«
    Verlegen zuckte sie mit den Schultern. »Was auch immer hilft …« Sie ignorierte Chris’ wissenden Blick. »Es fällt mir nur schwer, hier herumzusitzen, während Black da draußen ist, Leute umbringt oder sich vielleicht gerade nach Timbuktu absetzt.«
    Clint räusperte sich. »Das geht uns allen so.«
    Das Klingeln an der Tür bewahrte Kyla vor weiteren Rechtfertigungen. Sofort gingen die SEAL s in Verteidigungsstellung, während Red die Haustür öffnete. Kurz darauf kam er zurück, hinter ihm betrat Vanessa das Zimmer. Auch wenn sie äußerlich ruhig wirkte, war an ihren geröteten Augen abzulesen, wie sehr sie der Tod ihres Ex-Kollegen getroffen hatte.
    Sofort ging Kyla zu ihr. »Hallo Vanessa. Komm herein und setz dich. Möchtest du etwas trinken?«
    Vanessa ließ sich in einen der Sessel sinken. »Gibt es etwas Hochprozentiges?«
    Red ging zum Highboard. »Whisky?«
    »Ja, danke.« Sie nahm das Glas entgegen und trank einen tiefen Schluck. Wenn es einer verdient hatte, dann Vanessa. Sie schloss kurz die Augen. Als die Agentin sie wieder öffnete, war der Kummer darin beinahe verschwunden. Danach stellte sie das Getränk auf den Couchtisch und lehnte sich vor. »Ist Hawk hier?«
    »Ja, aber er ist im Moment unabkömmlich. Du hast Unterlagen über Jason Black gefunden?« Bei dem Ausdruck von Trauer, der über Vanessas Gesicht glitt, hätte Kyla sie am liebsten in den Arm genommen, aber sie wusste, dass die Agentin jetzt etwas zu tun brauchte, das sie ablenken würde.
    Wortlos holte Vanessa eine dünne Mappe aus ihrem Rucksack und hielt sie Kyla hin. »Dorian hatte sie in seinem Safe versteckt, deshalb hat der Mörder sie nicht gefunden.«
    Clint mischte sich ein. »Sicher, dass es Mord war?«
    Vanessas Augen verengten sich. »Und wer sind Sie?«
    »Entschuldigung, Captain Clint Hunter, Navy SEAL s. Das sind Bull und Red und am Computer sitzt I-Mac, aber den kennen Sie wahrscheinlich. Und das dort neben Kyla ist Christoph Nevia.« Er ließ dessen Nationalität und Arbeitgeber weg.
    Vanessa nickte, ihre Miene wurde etwas weicher. »Ich entschuldige mich auch, das war gerade unhöflich. Ja, ich bin sicher, dass es Mord war, auch wenn ich keine offensichtlichen Wunden an ihm gesehen habe. Dorian war kerngesund. Außerdem ist es eine Methode der CIA , Menschen so zu beseitigen, dass es wie ein natürlicher Tod aussieht.«
    »So wie bei Mogadir.«
    Vanessa blickte Chris durchdringend an. »Was ist mit Mogadir?«
    Kyla übernahm die Erklärung. »Er ist tot. Offenbar hatte er irgendwelche Krampfanfälle und ist daran gestorben. Kurz vorher hatte er einen unbekannten Besucher. Angeblich ein FBI -Agent namens Meyers, doch der war zu der Zeit ganz woanders.«
    »Black?«
    »Das versuchen wir gerade herauszufinden.«
    »Okay, ich habe jetzt die Videos von den Überwachungskameras des Gefängnisses.« I-Mac klickte erneut, und ein körniges Foto erschien auf dem Bildschirm. »Das hier ist die beste Aufnahme.«
    Sofort versammelten sich alle um seinen Arbeitsplatz und blickten gespannt auf das Bild. Eine Weile herrschte Stille, bis Kyla es nicht mehr aushielt. »Das könnte ja jeder sein.«
    »Chris?«
    »Ich bin mir nicht sicher. Kann ich ein Video sehen, auf dem er sich bewegt?«
    Schweigend spielte I-Mac eine Sequenz ab. Darauf war ein hochgewachsener Mann zu sehen, der einen Gang entlangging.
    Chris beugte sich vor und starrte die Figur intensiv an. Schließlich nickte er. »Das ist er.«
    »Ja? Woran siehst du das?«
    Chris drehte sich zu Red um. »Die Art, wie er den Kopf ein wenig zur rechten Seite kippt. Das hat er auch in Afghanistan schon gemacht, ich hatte immer das Gefühl, dass er vielleicht auf einer Seite ein wenig schwerhörig ist.«
    Vanessa setzte sich ruckartig auf. »Black wurde vor Jahren im Einsatz bei einer Explosion verletzt, auf dem rechten Ohr ist er fast taub.« Als alle sie erstaunt

Weitere Kostenlose Bücher