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TURT/LE: Riskantes Manöver (German Edition)

TURT/LE: Riskantes Manöver (German Edition)

Titel: TURT/LE: Riskantes Manöver (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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er es sich zur Mission gemacht, sie zum Lachen zu bringen – und es war ihm gelungen. Wirklich in ihn verliebt hatte sie sich aber, als ihr bewusst geworden war, dass er seine Arbeit und vor allem auch die Sicherheit seines Teams trotzdem ernst nahm. Er zog es nur vor, in allem das Positive zu sehen und sich dem Leben mit einem Lächeln zu stellen. Und was für eines.
    »Du lächelst. Woran denkst du gerade?«
    Hawks Frage riss sie aus ihren Gedanken. »An dich.« In der relativen Dunkelheit im Auto war sie sich nicht sicher, glaubte aber, seine Augen aufblitzen zu sehen.
    »Gut.«
    Bevor sie etwas erwidern konnte, bog der Wagen vor ihnen auf einen Schotterweg ab, der tief in die Wälder führte. Ein Schild sagte schlicht: Military Base, 7 Meilen . Die Anspannung in Jade verstärkte sich wieder, und sie schob alles andere beiseite. Jetzt zählte es nur, die beiden Agenten zu finden – möglichst lebend. Wie auf Bestellung klingelte ihr Handy.
    »Ja?«
    »Hier ist Guy. Wir haben sie gefunden. Kramer war sofort tot, Hicks ist schwer verletzt. Ein Krankenwagen ist auf dem Weg, aber es sieht nicht so aus, als würde sie überleben.«
    Jade schloss die Augen. So viele Leben, die Khalawihiri auf dem Gewissen hatte. Doch er machte einfach weiter, während sie hier im Dunkeln herumstocherten. »Was ist mit dem Wagen?«
    »Verschwunden. Den Spuren nach zu urteilen ist er Richtung Stützpunkt gefahren.« Guy blies hart den Atem aus. »Warum fährst du nicht wieder zurück, Jade? Hier kannst du nichts mehr ausrichten, und es ist nicht nötig, dass du das siehst.«
    Jade warf dem vor ihnen fahrenden Wagen einen finsteren Blick zu. Noch ein Mann, der sie schonen wollte. Doch das würde sie nicht zulassen. »Ich will es sehen, Guy. Und danach werden wir Khalawihiris Spuren folgen.« Sie beendete das Gespräch, ohne ihm die Gelegenheit zu einer Erwiderung zu geben.
    »Und?«
    Jade blickte Hawk nicht an, aus Angst, was er in ihren Augen sehen würde. Sie hielt das Handy so fest, dass die Hülle unheilvoll knackte. Mit Mühe entspannte sie ihre Finger und berichtete Hawk, was Guy gesagt hatte.
    »Mist.« Eine Falte erschien zwischen seinen Augenbrauen. »Wir sollten …«
    Sie unterbrach ihn. »Sag jetzt nicht, zum Hotel zurückfahren, sonst muss ich dich hier aussetzen und allein weiterfahren.«
    »Eigentlich wollte ich sagen: Clint Hunter informieren. Zwar werden die SEAL s eigentlich nicht im Inland eingesetzt, aber da sie schon mal mit Khalawihiri zu tun hatten, sind sie sicher daran interessiert, ihn wieder hinter Gittern zu sehen.«
    Jades Magen zog sich zusammen. Zwar hielt sie die Idee für gut, doch Captain Hunter war derjenige gewesen, dem sie im Camp der Deutschen erzählt hatte, was ihr in Mogadirs Festung angetan worden war – in der Annahme, ihn danach nie wieder sehen zu müssen. Er hatte sich auch nicht inkorrekt verhalten, nein, er war sehr mitfühlend und diskret gewesen. Aber sie konnte es nicht ertragen, dass jemand so viel darüber wusste. Noch nicht einmal Hawk hatte sie auch nur annähernd erzählt, was sie erlebt hatte. Und er war ihr Vorgesetzter. Noch jetzt stand ihr sein entsetzter Gesichtsausdruck vor Augen, als er sie zum ersten Mal nach ihrer Befreiung gesehen hatte. Auch wenn sie damals noch unter Schock gestanden hatte und von den Schmerzmitteln halb betäubt gewesen war, sie hatte seinen Blick nie vergessen. Damals war ihr klar geworden, dass Hawk sie nie wieder so ansehen würde wie vorher. Einfach nur wie eine normale Frau, die er begehrte. Nicht wie ein hilfloses Opfer.
    »Jade?«
    Verwirrt blickte sie Hawk an, der sie besorgt musterte. Es ging um Clint, richtig. »Wenn jemand Khalawihiri finden kann, dann die SEAL s, aber ich weiß nicht, ob FBI und Marines das zulassen werden. Du weißt doch, die lieben ihre Machtkämpfe.«
    Hawk nickte nachdenklich. »Vermutlich hast du recht. Aber ich denke, es kann nicht schaden, die Info weiterzugeben. Wenn sie nicht sowieso schon informiert sind. Ich könnte mir vorstellen, dass Matt als Erstes dort angerufen hat.«
    Ja, das hörte sich nach Matt an. Er war nicht nur Clints bester Freund, sondern auch mit dessen Schwester Shannon liiert. In Afghanistan war Clints Team bei dem Versuch, Jade aus Mogadirs Festung zu befreien, mit dem Hubschrauber abgestürzt. Neun SEAL s und Night Stalkers waren gestorben. Ihretwegen, weshalb sie sich nicht vorstellen konnte, dass Clint sich freuen würde, wieder mit ihr zu tun zu haben.
    Ihre Anspannung wuchs, als sie die

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