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TURT/LE: Riskantes Manöver (German Edition)

TURT/LE: Riskantes Manöver (German Edition)

Titel: TURT/LE: Riskantes Manöver (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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Wagen sah, die kreuz und quer an der Straße standen. Auf einer kleinen Ausbuchtung der Schotterstraße waren zwei Männer damit beschäftigt, die Agentin am Leben zu halten. Guy stieg vor ihnen aus seinem Auto und warf ihr einen Blick zu, bevor er zu den anderen ging und sich neben die Verletzte hockte. Jade öffnete die Tür, aber sie konnte nicht hören, was er sagte, dafür war es zu laut. Mehrere Agenten und Militärs hielten sich rund um den Fundort auf, sicherten die Gegend ab und suchten nach Hinweisen. Wer der Täter war, wussten natürlich schon alle.
    »Sicher?«
    Jade nickte Hawk zu und stieg aus dem Wagen. Da sie nicht sicher war, wie sie auf den Anblick der verletzten Agentin reagieren würde, wartete sie, bis Hawk an ihrer Seite war, bevor sie sich der Frau näherte. Hawk legte seine Hand auf ihren Rücken und begleitete sie so zu Guy. Dankbar für die wortlose Unterstützung bemühte sie sich darum, ihre viel zu schnelle Atmung in den Griff zu bekommen. Sie musste ruhig bleiben, zu viel hing davon ab und das nicht nur bezogen auf die Wiederergreifung Khalawihiris. Wenn es ihr nicht gelang, diese Situation zu meistern, würde sie die TURT / LE s verlassen müssen – und auch ihren früheren Job als FBI -Agentin würde sie nicht wieder ausüben können.
    Als würde Hawk ahnen, was in ihr vorging, beugte er sich hinunter und sprach in ihr Ohr. »Ich bin die ganze Zeit bei dir, es kann nichts passieren.«
    Dankbar lehnte sie sich für einen winzigen Moment an ihn. »Mein Kopf weiß das, ich muss nur noch den Rest meines Körpers davon überzeugen.«
    Seine Hand schloss sich um ihre. »Du schaffst das. Und wenn es dir zu viel wird, sag Bescheid, und wir fahren zurück zum Hotel.«
    »Das wird nicht nötig sein.« Denn sie würde nicht versagen, verdammt! Jade straffte die Schultern und zog ihre Hand weg, bevor sie zu Guy trat. Nach einem tiefen Atemzug, der den Geruch von Wald und Blut mit sich brachte, senkte Jade den Blick. Das Gesicht der Agentin war totenbleich, ihre Augen waren geschlossen, die Lippen blutleer. Die Ersthelfer hatten ihre Jacke aufgeschlagen und den Pullover zerschnitten, um an die Wunde in ihrer Brust zu gelangen. Einer der Männer drückte Kompressen auf die Wunde, um den Blutfluss zu stoppen, während ein anderer sie beatmete. Guys Gesicht war verzerrt, sie konnte seine Wut förmlich spüren. Er blickte auf, als er sie bemerkte und erhob sich.
    Jade räusperte sich. »Wie sieht es aus?« Zwar konnte sie es sich ungefähr vorstellen, aber sie hoffte auf eine positivere Antwort. Stumm schüttelte Guy den Kopf. Ihr Herz zog sich zusammen, und sie fühlte sich unglaublich hilflos. Die junge Agentin kämpfte um ihr Leben, und sie konnte rein gar nichts tun. Ein Blick in Hawks Gesicht zeigte ihr, dass es ihm ebenso ging.
    Er räusperte sich. »Ist der Wagen schon gesehen worden?«
    »Nein. Das Gebiet ist durchzogen mit etlichen solcher kleinen Straßen, er könnte überall sein. Mit dem gestohlenen Jeep kann er auch querfeldein fahren, solange das Gelände halbwegs eben ist. Wir haben einige Fahrzeuge draußen, die nach ihm suchen, außerdem haben alle die Beschreibung und das Kennzeichen. Wenn er irgendwo auftaucht, wird ihn jemand erkennen.«
    Jade war sich da nicht so sicher, aber sie wusste, dass Guy etwas brauchte, an dem er sich festhalten konnte. Und vielleicht hatte er ja auch recht. »Was ist mit dem anderen Agenten?«
    Guy neigte den Kopf zu den Bäumen hin. »Khalawihiri hat ihn wohl überrascht. Seine Kehle ist durchschnitten, er hatte keine Chance.«
    Übelkeit stieg in ihr auf, aber sie drängte sie zurück. »Hältst du uns weiter auf dem Laufenden?«
    »Natürlich.« Guy blickte sie scharf an. »Was hast du vor?«
    »Wir werden ihn auch suchen. Je mehr Leute, desto besser.« Sie spürte, wie Hawk sich neben ihr versteifte, doch er sagte nichts.
    Guy dagegen gab einen protestierenden Laut von sich. »Jade …«
    Sie nickte ihm nur zu und wandte sich zum Wagen um.
    »Es ist viel zu gefährlich. Ich habe gerade gestern erst mit Khalawihiri gesprochen, der Kerl ist völlig gefühllos.« Guy strich über seine Haare. »Versuchen Sie, ihr das auszureden, Hawk.«
    Jade erstarrte innerlich. Wenn Hawk ihm jetzt zustimmte, würde etwas in ihr zerbrechen.
    »Wir wissen genau, wie gefährlich Khalawihiri ist. Er muss aufgehalten werden, um jeden Preis. Jade ist eine fähige Agentin, sie weiß, was sie tut.« Wärme sickerte durch ihren Körper, als Hawk ihre Entscheidung

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