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TURT/LE: Riskantes Manöver (German Edition)

TURT/LE: Riskantes Manöver (German Edition)

Titel: TURT/LE: Riskantes Manöver (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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befände. Vor allem würden die Agenten und Militärs nicht so finster dreinblicken. Jade stieg mit zitternden Beinen aus dem Mietwagen und ging auf die Gruppe zu. Automatisch straffte sie ihren Rücken und hob ihr Kinn, in der Hoffnung, es würde ihr niemand ansehen, dass sie am liebsten weggelaufen wäre. Aber das würde sie nicht tun. Sie hatte darauf bestanden, hierherzukommen, nicht Hawk.
    Einer der Männer trat vor, und ein Schock fuhr durch ihren Körper, als sie ihren früheren Ausbilder Guy Chambers erkannte. Einerseits freute sie sich, ihn zu treffen, andererseits hasste sie es, dass Guy sie in diesem Zustand sah. Es wäre einfacher, mit einem Fremden zu reden, der nicht wusste, wie sie früher ausgesehen und wie sehr sie sich verändert hatte.
    »Jade, wie schön, dich zu sehen, auch wenn ich mir glücklichere Umstände gewünscht hätte.« Er nahm ihre Hand in seine und runzelte besorgt die Stirn, als sein Blick über ihr Gesicht glitt.
    »Hallo, Guy. Es ist lange her.«
    »So lange nun auch wieder nicht.« Sein Blick sagte deutlich, dass er sie aushorchen würde, sowie sie alleine waren.
    »Guy, das ist Daniel Hawk, er ist einer der Leiter von TURT . Hawk, Special Agent in Charge Guy Chambers, er war einer meiner Ausbilder auf der Academy.«
    Hawk nickte ihm zu. »Danke, dass Sie Zeit für uns haben. Ich nehme an, Khalawihiri ist noch auf der Flucht?«
    Guys Lippen pressten sich zusammen. »Ja. Bisher keine Spur von ihm seit dem letzten Zwischenfall.«
    Damit meinte er wohl den getöteten Agenten. »Wie kann es überhaupt sein, dass er aus dem Gefängnis entkommen ist? Die Sicherheitsvorkehrungen …«
    Weiter kam sie nicht, denn einer der Militärs, ein General, seinem Abzeichen nach zu schließen, trat neben Guy. »Ich glaube nicht, dass Sie das etwas angeht, Ms Phillips.«
    Guy verdrehte die Augen, während Hawk näher an sie herantrat. Doch Jade kam ihm zuvor. »Wenn Sie Ihren Job gemacht hätten, Sir , müsste ich gar nicht hier sein.«
    Einer der Begleiter des Generals hustete, als tiefe Stille einsetzte. Vermutlich war sie zu weit gegangen, aber was hätte sie tun sollen, wenn er sie wie ein Schulmädchen behandelte?
    Hawk legte warnend seine Hand auf ihren Rücken. »Wir haben ein berechtigtes Interesse daran, an der Wiederergreifung Khalawihiris beteiligt zu werden. Sie leiten die Show, aber wir bekommen von Ihnen sämtliche Informationen.«
    »Sie …«
    »Mein direkter Vorgesetzter ist der Verteidigungsminister, und Ihrer?«
    Der General lief rot an, und Guy schüttelte den Kopf. »Ich denke, wir sollten hier alle an einem Strang ziehen, wenn wir verhindern wollen, dass der Verbrecher entkommt.«
    »Ich sehe nicht, was diese TURT / LE s …« Er zog den Namen in die Länge. »… überhaupt beitragen können. Aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren.«
    Jade bemühte sich, einen neutralen Gesichtsausdruck zu behalten, war sich aber nicht sicher, ob ihr das gelang. Zu oft war sie bereits mit solchen Vorurteilen konfrontiert worden, sei es als Frau bei ihren männlichen FBI -Kollegen oder jetzt als TURT / LE -Agentin. Aber bis zu dem Desaster in Afghanistan hatte ihr das nicht allzu viel ausgemacht, weil sie wusste, was sie konnte. Jetzt jedoch war sie sich nicht mehr so sicher, ob sie wirklich etwas bewirken konnte. Auf keinen Fall aber würde sie vor dem General Schwäche zeigen.
    »Zuerst einmal benötigen wir alle Informationen, auch die, die Sie bisher zurückgehalten haben.«
    Röte stieg in die Wangen des Generals. »Sie können nicht …«
    Guy unterbrach ihn. »Natürlich bekommt ihr alle nötigen Informationen.«
    »Wie konnten diese beiden Männer überhaupt in das Gefängnis kommen?«
    Guy warf dem General einen Blick zu. »Anscheinend wurde die Chipkarte und der Code eines der regulären Wächter verwendet. Wir haben noch nicht herausgefunden, ob er etwas mit der Sache zu tun hat, oder ihm die Karte gestohlen wurde. Vielleicht …« Er wurde vom Klingeln seines Handys unterbrochen. Stirnrunzelnd griff Guy in seine Jackentasche und zog es heraus. »Ja.« Er lauschte einen Moment, die Falten in seinem Gesicht vertieften sich, seine Haut wurde deutlich blasser. »Verstanden. Suchen Sie zuerst am zuletzt gemeldeten Standort. Und zapfen Sie das Navi an.« Wieder hörte er zu, bevor er unerwartet explodierte. »Dann versuchen Sie es mit den Handys! Es ist mir egal, wie sie es erreichen, aber finden Sie sie, und zwar schnell!«
    Es musste etwas Schlimmes passiert sein, wenn Guy so

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