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TURT/LE: Riskantes Manöver (German Edition)

TURT/LE: Riskantes Manöver (German Edition)

Titel: TURT/LE: Riskantes Manöver (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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zufallen. Tiefe Schatten lagen unter ihren rot geränderten Augen. Sein Herz zog sich zusammen, als er erkannte, dass sie geweint hatte. Auch wenn er nur am Rande dafür verantwortlich war, hielt er es doch nicht mehr aus. Er wollte endlich etwas für sie tun, und wenn es nur eine Schulter war, an die sie sich anlehnen konnte. Die Frage war nur, ob sie es annehmen würde. Es gab nichts, das er sich in diesem Moment mehr wünschte, deshalb öffnete er vollständig die Augen und blickte Jade direkt an.
    Es dauerte eine Weile, bis sie bemerkte, dass er wach war. Abrupt setzte sie sich auf und beugte sich zu ihm vor. »Geht es dir schlechter? Brauchst du etwas?«
    Langsam nickte er und hielt rasch die Hand hoch, als Jade ihn besorgt anblickte. »Es geht mir ganz gut, aber ich brauche tatsächlich etwas.«
    In ihrem Blick war eindeutig Vorsicht zu erkennen. »Und was?«
    »Ich möchte, dass du dich zu mir legst.« Rasch redete er weiter, als sie den Mund öffnete um abzulehnen. »Ich habe keine Hintergedanken. Ich möchte einfach nur, dass du es bequem hast und ein wenig schlafen kannst.«
    »Daniel …«
    Wieder ließ er sie nicht ausreden. »Bitte, Jade, tu mir den Gefallen. Du bist völlig sicher vor mir, selbst wenn ich wollte, könnte ich in meinem derzeitigen Zustand nichts tun, das du noch nicht möchtest.« Als ihm klar wurde, was er gerade gesagt hatte, redete er rasch weiter. »Natürlich würde ich nie etwas tun, das du nicht möchtest, nur um das klarzustellen.«
    Erstaunlicherweise erschien ein zögerndes Lächeln auf ihrem Gesicht. »Das hatte ich auch nicht angenommen.«
    Mit Mühe rückte Hawk ein Stück zur Seite und schlug die Bettdecke zurück. »Bitte, Jade. Ich möchte dich einfach nur halten und dafür sorgen, dass du deinen Schlaf bekommst.«
    Jade beäugte das breite Bett und Hawk hielt automatisch den Atem an. Schließlich nickte sie kurz. »Ich lege mich hin, aber ich darf nicht schlafen, sondern muss aufpassen, dass es dir nicht schlechter geht.«
    Da er ihre Zustimmung um keinen Preis verlieren wollte, nickte er nur stumm. Wenn sie erst einmal im Bett war, würde er schon dafür sorgen, dass sie schlief.
    Ihre Augen verengten sich, als könnte sie seine Gedanken lesen. »Keine Tricks, Daniel.«
    »Okay.« Es war ja schließlich nicht seine Schuld, wenn sie einschlief, oder?
    Hoffnung stieg in ihm auf, als Jade sich aus der Decke schälte und sich vorsichtig neben ihn legte. Wärme durchströmte ihn, dass sie selbst jetzt noch an seinen Komfort dachte. Sie trug einen dicken Schlafanzug, der ihre Formen vollständig verhüllte, aber seine Erinnerung beschwor sofort Bilder herauf, wie sie früher ausgesehen hatte, wenn sie in sein Bett gekommen war – oder er in ihres. Rasch unterdrückte er diese Gedanken, damit Jade sie nicht an seinem Gesichtsausdruck ablesen konnte. Er meinte es völlig ernst, dass es ihm reichte, wenn sie einfach nur neben ihm lag.
    Liebevoll zog er die Decke über sie und drehte seinen Kopf zu ihr, um sie ansehen zu können. Es fühlte sich so gut an, sie endlich wieder neben sich zu haben, ihre Wärme zu fühlen. Ihr Blick tauchte in seinen und sein Herzschlag beschleunigte sich. In ihren blauen Augen konnte er Nervosität, aber auch etwas wie Zufriedenheit entdecken. Und das war weit mehr, als er in den letzten Monaten erlebt hatte.
    Jade hob ihre Hand und legte sie an seine Wange. »Schlaf jetzt, ich passe auf dich auf.«
    Ein Lächeln hob seine Mundwinkel, und er schloss gehorsam die Augen. Er würde alles tun, um Jade glücklich zu machen. Alles.
    Es dauerte nicht lange, bis Jades gleichmäßige Atemzüge ihm zeigten, dass sie eingeschlafen war. Vorsichtig drehte Hawk sich zu ihr um und schlang seinen Arm um ihre Taille. Er hielt den Atem an, bis er sicher war, dass sie nicht aufwachte, dann rückte er noch ein Stück näher. Als ihre Rückseite an ihn geschmiegt war, schloss er zufrieden wieder die Augen. Wenn er auch sonst nicht viel tun konnte, wollte er ihr zumindest ein Gefühl der Sicherheit geben. Es war ihm völlig egal, dass sein Körper gegen diese Position rebellierte, er würde sie um nichts auf der Welt aufgeben. Mit einem zufriedenen Seufzer glitt er in den Schlaf.
    Jade schreckte unvermittelt aus dem Schlaf hoch. Etwas hielt sie gefangen! Sie versuchte, den Fesseln zu entkommen, doch es gelang ihr nicht. Panik stieg in ihr auf, während sie gegen das ankämpfte, was sie von Kopf bis Fuß einhüllte. Hatten sie sich eine neue Foltermethode ausgedacht, um

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