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Twitteratur - Weltliteratur in 140 Zeichen

Titel: Twitteratur - Weltliteratur in 140 Zeichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emmett Rensin , Alexander Aciman
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Downs.
     
    Warf diesen anderen Sklaven aus dem Fischerboot und fahre mit einem Sklavenjungen nach Afrika.
     
    Ich mag ihn sehr, diesen Sklavenjungen, wie einen Bruder. Er geht mit mir durch dick und dünn. Ich werde ihm immer treu sein.
     
    Verkaufe den Sklavenjungen an einen Kapitän, der mich dafür nach Südamerika mitnimmt. Für den Rest des Geldes kaufe ich Tabak.
     
    Ich werde endlich ein richtiger Seemann. Jemand nimmt mich auf sein Schiff.
     
    Ach du lieber Gott! Ein Sturm! Wir sinken! Halt, einen Moment noch! Tolle Idee: Wenn ich überlebe, bin ich Gott für immer treu.
     
    Glaubensglück? Wie sonst kann ein entlaufener Sklave und Bauernjunge überleben, wenn die ganzen Profiseeleute ertrunken sind?
     
    Hm … Am besten werde ich jetzt wirklich fromm. Und dann klaue ich alles aus dem Schiff, was nicht niet- und nagelfest ist.
     
    Jetzt mache ich erst mal eine Pro-und-Contra-Liste über die Insel. Pro: Ich bin nicht tot. Contra: aber so gut wie.
     
    Unglaublich: Alles, was man zum Überleben auf einer Insel je brauchen KÖNNTE, war auf dem Schiff. Gewehre, Essen, Bücher, einfach alles.
     
    Und wenn es hier Kannibalen gibt? Nein, vermutlich nicht. Und wenn doch? Ach was, nie im Leben. SCHEISSE, EIN FUSSABDRUCK. MENSCHENFRESSER!
     
    Wisst ihr, was seltsam ist? Jetzt bin ich schon so viele Jahre auf der Insel und hab noch nie an Frauen gedacht. Echt introspektiv, was?
     
    In einem Tagebuch über die Einsamkeit sollte ich eigentlich über meine Gefühle schreiben. Aber das wär total emo! Hab ich null Bock drauf!
     
    Hab nen Kannibalen gerettet. Nenne ihn Freitag, weil ich nach all der Zeit noch weiß, was für ein Tag ist, und mir nichts Bessres einfällt.
     
    Freitag, sei mein Sklave. Du verdankst mir dein Leben. Tu, was ich sage. Friss mich nicht. Bist du nicht froh, dass ich dich gefunden habe?
     
    Hey, noch mehr Leute auf der Insel. Wir machen ne Party! Wer hat den Rum? Ich sollte eine Bar aufmachen und sie Insel nennen!!!
     
    BIN BESOFFEN!!!! Der Strand rockt!!!
     
    Angriff auf ein Wolfsrudel. Habe seit 30 Jahren keinen Wolf mehr gesehen, jetzt plötzlich Millionen. Bin ich vielleicht noch besoffen?
     
    Ahoi! Ein Piratenschiff kommt und rettet mich. Was? Der Verlag will eine Fortsetzung? Dann sollte ich wohl nach Asien aufbrechen.

Romeo und Julia
    von William Shakespeare
     
    @RomeostattHomöo
    @JulieBaby
     
    Meine Familie kann nicht aufhören, gegen die Capulets zu kämpfen. Warum feiern wir nicht lieber. Make love, not war!
     
    Da kommt mein überaus höflicher Cousin Mercutio.
     
    Ach, wie ich die Frauen liebe! Nein, nicht die ALTE. Eine Neue. Ich werd auf dieser Fete keinen Spaß haben, denke ständig nur an sie.
     
    Aber die Gang braucht was zu trinken. Wir werden dieses Tanzfest sprengen!
     
    WTF redet Mercutio da? Es gibt keine Elfen, weiß doch jeder. Wow. Heiße Braut nähert sich. Ich schmeiß mich ran.
     
    Sie macht mit! Oh, Sünde! Ich bin ja so gewitzt. Und ein ganz schlimmer Finger.
     
    Oh, oh. Sie ist eine Capulet. Das kann nicht gut gehen. Aber warum jetzt aufhören?
     
    Später: Wenn ich noch eine Weile hier vorm Fenster rumstehe, kann ich vielleicht einen Blick auf ihre Titten erhaschen.
     
    D RomeostattHomöo: Psst. Warum bist du?
     
    D JulieBaby: Was soll das heißen, »Warum bin ich?«. Ich steh hier unter dem Balkon! Bist du schwer von Begriff?
     
    Ihre Amme fraget, ob ich Julia heiraten möchte. Sie ist meine Sonne, aber das geht viel zu schnell! Verheizen die mich? Regie, Hilfe!
     
    D Tybalt: Warum schlägst du mich? Ich krieg kaum die Nachricht geschickt mit deinem Schwert im Hintern.
     
    Mercutio, du Pferd, stürzt. Warum musstest du sterben? @Katzenkönig: Einer von uns geht mit ihm … NICHT DOCH!
     
    Da tötet man den Cousin seiner Frau in einem Duell, und dann muss man sich in Mantua verstecken. Wie gemein das Leben sein kann.
     
    Wie? Julia ist tot? Nein. Man will mich umbringen? Nein! Verflucht der Himmel, der mich an ein Hollywood-Happy-End glauben ließ!
     
    Ich hab mein Gift, geh zurück nach Verona und erledige das.
     
    Habe die liebreizende Julia gefunden. Sie ist tot, und sie tut nicht so! (Kneiftest negativ.) Also runter mit dem schrecklichen Gebräu.
     
    »Weh mir, ich Narr des Glücks!« Ich Spielzeug des Schicksals. Und jetzt muss ich sterben. Hätte ich nur die andere genommen.
     
    D RomeostattHomöo: Wach auf, Liebes. Na los. Das ist jetzt kein Spaß mehr. Hör auf! Regie! Mist. Na dann, auf ex!
     
    @Montague, @Capulet:

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