Tyler Moreno
Morgen und er musste lächeln.
"Letzte Chance, Kleines. Wach auf. Ich versichere dir, ich bekomme dich auf jeden Fall wach!"
Keine Reaktion. Ihre Schuld. Er küsste sie noch einmal auf den Nacken und setzte dann seine Zähne an.
Er biss zu und Nina stöhnte auf. Das Geräusch schoss ohne Umwege in seine Lenden, aber er würde jetzt nicht wieder nachgeben. Wenn Gregor sie in dieser Situation erwischen würde, müsste einer von beiden sein Leben lassen und er würde Nina verlieren.
Endlich regte sie sich. Er ließ ihren Hals los und beruhigte die gereizte Haut, indem er mit der Zunge darüber strich. Ninas Lider flatterten und sie sah ihn durch die noch halb geschlossenen Augen an.
"Morgen Babe", murmelte Ty liebevoll.
Ihre Antwort hätte nicht besser ausfallen können. Zärtlich küsste sie die Stelle, in die sie sich noch vor wenigen Stunden verbissen hatte.
Ty lächelte glücklich. Mit dieser schlichten Geste bestätigte sie, was sie miteinander erlebt hatten, effektiver, als 1000 Worte es vermocht hätten. Nina drehte sich in seinen Armen und vergrub ihr Gesicht an seinem Hals. Er ließ sie sich noch fünf Minuten an sich kuscheln, wobei er sich strikt einredete, dass er es nur ihr zuliebe tat. Dann sprach er sie ganz leise an.
"Aufstehen, Querida. So ungern ich es auch sage, aber wir haben bereits ein Uhr und wenn du nicht möchtest, dass demnächst die halbe Gruppe in unser Zelt kommt, sollten wir uns langsam sehen lassen und etwas frühstücken."
Du solltest etwas essen, bevor ich dich bald nicht mehr anfassen kann, ohne Angst zu haben, dass du zerbrichst, fügte Ty in Gedanken hinzu.
Aussprechen würde er es nicht, er wusste wie gern sie es hatte, wenn ihr jemand etwas vorschrieb.
Sie nickte an seinem Hals, machte aber keine Anstalten aufzustehen. Sie war süß, wenn sie so verschlafen und anschmiegsam war. Er war immer noch erstaunt darüber, dass es ihn sonst so unglaublich nervte, wenn eine Frau in seinen Armen liegen wollte und er bei Nina nur das Gefühl hatte, sie nie wieder loslassen zu wollen.
Er drückte sie noch einmal fest an sich und gab ihr dann einen Klaps auf den Po.
"Auf jetzt!" Nina kicherte.
Ty war so erstaunt darüber, dass er erstarrte. Dieses Geräusch war phänomenal! Hinreißend.
Nina sah ihn wieder mit großen Augen an, als würde sie rätseln, ob sie etwas falsch gemacht hatte.
"Mach das öfter. Es gefällt mir!", sagte Ty, um ihr die Sorge zu nehmen.
Dann küsste er sie ganz leicht auf die Stirn.
"Komm jetzt, sonst zieh ich dich am Fuß aus meiner Höhle!" Nina lächelte und stand dann zusammen mit ihm auf. Er zog sich Shorts und ein Hoody über, ging dann aus dem Zelt und versperre ihr vorsichtshalber den Ausgang, da er erst sehen wollte, was geboten war. Er wollte sie schließlich nicht blind in die Höhle des Löwen stoßen. Alles schien ruhig zu sein und über die Hälfte der Gruppe war gar nicht anwesend.
Sehr gut, dachte er, immerhin nicht allzu viel Aufmerksamkeit.
Er griff wie selbstverständlich nach Ninas Hand, obwohl ihm in diesem Moment nichts mehr Angst machte, als der Gedanke, sie könnte sie ihm wegziehen. Aber Nina verschränkte nur ihre Finger mit seinen.
Sie gingen einige Schritte über den Lagerplatz. Als Ty sich umsah, bemerkte er, dass Nina ihren Blick auf den Boden gesenkt hatte und ihr die ganze Situation sichtlich unangenehm war.
Er zog sie enger an seine Seite und legte ihr einen Arm um die Schulter, während er sie zum Gemeinschaftszelt zog. Das schwarze Zelt war leer und da es in der Nacht noch sehr kalt sein konnte, waren die meisten Wände eingehängt, sodass sie vor neugierigen Blicken geschützt waren.
Er führte Nina zu einer Bank und bedeutete ihr, sich zu setzen. Dann ging er nach draußen zum Feuer, um Wasser für ihren Tee zu kochen. Die Blicke der anderen waren neugierig, forschend. Ty wurde sofort wieder wütend.
"Gafft mich ruhig blöd an, aber ich warne euch, wenn einer von euch Nina so saublöd anstarrt, bekommt ihr verdammt großen Ärger mit mir!"
Damit knallte er den Topf unnötig fest auf das Dreibein und kehrte zum Gemeinschaftszelt zurück. Nina saß noch genauso da, wie er sie abgestellt hatte, und sah ihn mit großen Augen entgegen.
Ty schmunzelte, ging zu ihr und drückte ihr einen leichten Kuss auf den Scheitel. Er holte ihrer beider Geschirr und stellte es auf den Tisch. Dann ging er zu ihr und hob ihr Kinn mit einem Finger, sodass er ihr in die Augen sehen konnte.
"Was möchtest du Frühstücken,
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