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Ueberfall auf Skytown

Ueberfall auf Skytown

Titel: Ueberfall auf Skytown Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgang Hohlbein
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Türen geöffnet hatten. Gestalten in schwarzen Schutzanzügen hasteten auf das Schiff zu und verschwanden darin. »Sie versuchen zu fliehen«, sagte Charity. »Kannst du das Schiff flugunfähig schießen, ohne es gleich in die Luft zu sprengen?« Die Frage galt Skudder, der sie auf seine ganz eigene Art beantwortete. Er aktivierte die Waffensysteme des Jet, ließ für einen Moment ein filigranes, silberfarbenes Fadenkreuz über dem Abbild des fremden Raumschiffes erscheinen und feuerte. Ein giftgrüner Lichtblitz zuckte aus den Laserbänken des Jet, traf mit verheerender Wucht das Heck des Landungsschiffes und verwandelte seine Triebwerke in glühenden Schrott. »Meinst du ungefähr so?« Charity antwortete nicht, doch sie sah, daß Hartmann kurz aufblickte und Skudder einen Blick zuwarf, in dem sich Wut und Erschrecken mischten. Statt irgend etwas zu Skudder zu sagen, stellte Charity mit einem Handgriff eine Verbindung zu  den übrigen Schiffen ihrer kleinen Flotte her. »Hier spricht Captain Laird«, sagte sie. »Sie haben keine Feuererlaubnis. Ich wiederhole: keine Feuererlaubnis. Ich will diese Männer lebend.« »Wenn es Männer sind«, fügte Skudder grollend hinzu. »Ich hoffe, sie sind zu unseren Leuten auch so rücksichtsvoll.« »Sie haben keine Chance«, sagte Hartmann. »Ganz gleich wer sie sind – sie werden einsehen, daß sie nicht mehr gewinnen können.« Irgend etwas in seiner Stimme alarmierte Charity. Sie vermied es, Hartmann direkt anzusehen, warf aber Skudder einen beinahe beschwörenden Blick zu, und nach einer Sekunde las sie in seinen Augen, daß er verstanden hatte. Hartmann war in diesem Moment nicht nur Soldat und General. Er dachte an seine Familie, die noch immer in Skytown war Auf dem Monitor vor ihnen blitzte es grell auf. Charity blinzelte geblendet, sah aber trotzdem, wie einer der Jets plötzlich in gleißendem Licht erstrahlte und sich hastig zurückzog. Die Schutzschirme loderten noch einen Moment in grellen Farben und brachen dann zusammen, doch der Pilot brachte sein Fluggerät außer Reichweite, ehe er ein zweites Mal getroffen werden konnte. Hartmann wandte sich dann mit einem fast geschrienen Befehl an die gesamte Flotte: »Nicht zurückschießen! Ich wiederhole: Feuer nicht erwidern!« »Das waren unsere eigenen Geschütze«, sagte Skudder düster. »Sie haben die Laserbatterien übernommen.«  Und vermutlich nicht nur die, fügte Charity in Gedanken hinzu. Sie war ziemlich sicher, daß die Angreifer mittlerweile die gesamte Himmelsstadt in ihre Gewalt gebracht hatten. Was sie alle nicht wußten war, wie viele Opfer dieser Kampf gekostet haben mochte. Sie konnte nur hoffen, daß Barnes die   Überlegenheit der Angreifer möglichst schnell erkannt und jeden Widerstand aufgegeben hatte. Die schrecklichen Bilder von Bord der EXCALIBUR waren ihr noch allzu gut in Erinnerung. »Okay«, sagte sie. »Versuchen wir es!« Hartmann deutete ein Nicken an. Der Jet löste sich langsam aus der Formation der kleinen Flotte und glitt auf die offenstehenden Schleusentore der Himmelsstadt zu, wobei Hartmann es sorgsam vermied, in den Feuerbereich der noch intakt gebliebenen Laserbatterien zu geraten. Die Schutzschirme der Jets waren ungleich stärker als die der Vipern, aber Skytown war mit Waffen bestückt, die ihnen durchaus gefährlich werden konnten. Als sie sich den Hangartoren näherten, eröffneten ein halbes Dutzend Gestalten in schwarzen Raumanzügen das Feuer auf sie. Die Laserstrahlen verpufften wirkungslos an den Schilden. Skudder schüttelte den Kopf. »Die Kerle sind entweder total verrückt, oder sie –« Ein heftiger Schlag traf den Jet. Der Rumpf dröhnte, als wäre er von einem Vorschlaghammer getroffen worden, und einen Moment lang schwankte das ganze Schiff wild hin und her. »Verdammt!« brüllte Skudder. Hartmann kämpfte wild mit der Steuerung, um den Jet wieder unter Kontrolle zu bekommen, und Charity entdeckte den Angreifer, der auf sie geschossen hatte. Einer der schwarzen Riesen hatte eine klobige, an einen Raketenwerfer erinnernde Waffe geschultert und zielte soeben sorgfältig, um erneut zu schießen. Charity war schneller. Sie feuerte mit einem der Bordlaser. Der grelle Strahl ließ den Stahl neben dem Fremden in flüssiger Glut auseinanderspritzen, brach ab und jagte einen Sekundenbruchteil später auf der anderen Seite des Mannes ein zweites Mal in den Boden. Jeder menschliche Gegner hätte die Warnung begriffen. Die Reaktion des

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