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Übersinnlich (5 Romane mit Patricia Vanhelsing) (German Edition)

Übersinnlich (5 Romane mit Patricia Vanhelsing) (German Edition)

Titel: Übersinnlich (5 Romane mit Patricia Vanhelsing) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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weiß. Und anderswo auf der Welt gibt es vielleicht ähnliche Orte wie diesen, an denen ebenso grausame Vorbereitungen für den Weltuntergang getroffen werden..."
     
    *
     
    Die polizeilichen Untersuchungen verliefen mehr oder minder im Sande. Die Akten wurden geschlossen, nachdem man vorläufige und oberflächliche Erklärungen gefunden zu haben glaubte. Für die erheblichen Schäden auf Chateau Guraneaux, das jetzt einer Ruine glich, glaubte man geologische Verschiebungen verantwortlich machen zu können. Die Schädelhöhle, der Tempel der Götter des Alten Volkes, wie Maraguene ihn genannt hatte, war verschüttet. Dasselbe galt für die darunterliegende Höhle der Toten Götter. Diese uralten Wesen, deren Kraft Maraguene zu beschwören gewusst hatte, hatten nun wohl endgültig ihre Ruhe gefunden, so war zu hoffen.
    Maraguene galt als vermisst.
    Jason Matthews, der Mann, der an Bord der CHANNEL QUEEN unter mysteriösen Umständen ums Leben gekommen war, wurde von Scotland Yard in der Schublade 'unaufgeklärte Fälle'
    abgelegt.
    Daran konnten auch unsere aufsehenerregenden Artikel über den ORDEN DER MASKE nichts ändern. Inspektor Barnes von Scotland Yard empfing uns mit ziemlich saurem Gesicht in seinem Büro, nachdem wir bereits ein paar Tage wieder in London waren.
    "Das einzige, was wir wirklich wissen ist, dass dieser Matthews Mitglied im ORDEN DER MASKE war..."
    "Wirklich?", unterbrach ich ihn. "Ich glaube, dass dieser ORDEN ihn für sich gewinnen wollte. Er war vermutlich übersinnlich begabt. Haben Sie das nicht gewusst?"
    Barnes grinste breit.
    "Jetzt treffen Sie mit dem was Sie sagen, voll und ganz den Stil der LONDON EXPRESS NEWS! Warum einfache Erklärungen, wenn es auch eine phantastische, sensationelle Variante gibt!"
    Er beugte sich vor und sah mir streng ins Gesicht. In seinem aufgeschwemmten, feisten Gesicht zuckte ein Muskel. "Sie sollten sich in Zukunft nicht so weit aus dem Fenster lehnen, was den Fall Matthews oder andere Dinge angeht, die etwas mit dem ORDEN DER MASKE zu tun haben..."
    "Ach, und warum nicht?"
    "Weil Sie die Ermittlungen von Scotland Yard in dieser Richtung behindern, Miss Vanhelsing! Haben Sie mich verstanden?"
    "Das war deutlich!"
    "Gut!"
     
    *
     
    "Was hast du eigentlich getan, um diesen Mann derartig zu verärgern?", fragte Tom mich später.
    "Ich war zu oft auf der richtigen Fährte - und zwar bevor er darauf gekommen ist. Das kann er nicht vertragen." Arm in Arm gingen wir zum Wagen.
    Als wir ihn erreicht hatten, blieben wir stehen und sahen uns einen Augenblick an. Der Blick seiner meergrünen Augen ließ mich schlucken.
    Er strich mir eine Strähne aus dem Gesicht. Wortlos fanden sich unsere Lippen zu einem Kuss. Die Erinnerung an das, was geschehen war, drängte ich für den Moment zur Seite, auch wenn ich das noch lange nicht verarbeitet hatte - und Tom ging es mit Sicherheit genau so. Zu furchtbar waren die Ereignisse auf Chateau Guraneaux gewesen.
    Aber wir hatten uns.
    Und unsere Liebe.
    Ich schlang die Arme um seinen Nacken und presste mich dicht an ihn.
    "Mr. Swann würde uns zu Volontären herunterstufen, wenn er wüsste, wie wir die wertvolle Arbeitszeit hier verschwenden", flüsterte ich.
    "Dann können wir nur hoffen, dass dein besonderer Freund namens Barnes nicht aus dem Fenster schaut und es ihm aus reiner Missgunst sagt!"
    "Barnes Büro hat das Fenster zur anderen Seite!"
    Wir lachten beide.
    Dann sah Tom mich ernst an. "Ich liebe dich, Patti", sagte er.
    "Ich dich auch."
     
    *
     
    Inspektor Barnes atmete tief durch, als die beiden Reporter sein Büro verlassen hatten.
    Er sah auf die Uhr, erhob sich hinter seinem Schreibtisch und hatte mit wenigen Schritten die Tür erreicht. Er schloss sie ab.
    Dann öffnete er eines der verschließbaren Schubfächer seines Büroschrankes.
    Sein Blick starrte auf die bronzefarbene Maske, die darinnen lag. Beinahe zärtlich strich seine Hand über das glatte Metall. Ein prickelnder Energiestrom durchflutete ihn.
    Er nahm die Maske und legte sie sich an das Gesicht. Mit einem Zischen verschmolz das Metall mit seiner Haut. Konturen bildeten sich. Die Maske zeichnete sein Gesicht bis in alle Einzelheiten nach.
    "Dein Diener bin ich, Cayamu...", flüsterte er. "Über den Abgrund zwischen den Welten hinweg..."
     
    *
     
    Als ich an diesem Abend nach Hause kam, parkte ein Lieferwagen in der Einfahrt. Der Aufschrift nach handelte es sich um den Wagen eines Antiquitätengeschäftes.
    Augenblicke später betrat ich die

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