überSINNLICHE Nächte - überSINNLICHE Nächte - Wild Nights
Gesicht war in Schatten getaucht. »Wie konntest du mir das bloß verschweigen?«
Er sah sie entschuldigend an. Herrgott, aber wie hatte er das vor ihr verheimlichen können?
»Die Wahrheit verschweigen? Naja ... Ich habe nie den richtigen Zeitpunkt gefunden, es zu sagen.«
Die Antwort war echt typisch für einen Mann, schäumte sie. »Wir hätten uns eher treffen können. Hätten uns besser kennenlernen können. Hätten uns verlieben können. Warum hast du nicht versucht, mich schon vor Wochen oder Monaten zu treffen?«
»Es hätte keinen Unterschied gemacht. Hättest du mich denn dann nicht nur aus Mitleid geliebt? Oder aus dem Wunsch, mich zu retten? Hättest du dich gerne mit mir getroffen, wenn du gewusst hättest, dass ich ein Vampir bin, dessen Bestimmung es ist, bald zu sterben? Ich wollte, dass du zuerst den Mann kennen und lieben lernst, der ich nun mal bin, Erin. Und das ging am besten, indem wir E-Mails austauschten.«
Seine Stimme kam aus den Schatten und war ihr ein Trost. Ein Strahl Mondlicht fiel ins Wohnzimmer und tanzte über sein Gesicht. Der silberne Lichtstrahl traf auf seine reflektierenden Augen und blendete sie. Und sie kannte die Wahrheit: Wenn er versucht hätte, sie zu einem Treffen zu drängen, hätte sie abgelehnt. Er hatte gar keine andere Wahl gehabt.
»Bist du nur hier, weil du bald sterben wirst?«
Er runzelte die Stirn. »Es gibt zwei Wege, den Fluch zu durchbrechen. Der eine ist, meine Seelengefährtin zu finden. Wenn ich die Frau finde, die ich liebe und ihr mein Herz und meine Seele schenke, wenn ich ihr meine Liebe erkläre, bevor ich zerstört werde. Wenn meine Seelengefährtin meine Liebe erwidert und ihre Liebe aufrichtig ist, erlange ich meine Seele zurück. Ich werde wieder sterblich.« Er streichelte über ihre Arme bis zu ihren Händen, die sich auf seine Brust stützten. »Wenn du mich liebst, kannst du mich von diesem Fluch befreien, Erin. Aber ich bin zu dir gekommen, weil ich dich liebe. Weil ich nur noch wenige Tage zu leben hatte, wollte ich dich treffen, ehe ich für immer verloren bin.«
»Welchen anderen Weg gibt es, den Fluch zu brechen?«
Michael schüttelte den Kopf. »Das ist egal. Es ist nichts, das ich ausprobieren möchte.«
»Sag's mir.«
»Die Frau, die mich erschuf, hat mir vor langer Zeit angeboten, mich in einen Vampir zu verwandeln. Aber ich habe ihr Angebot abgelehnt.«
»Warum? Und warum hat sie dich nicht schon beim ersten Mal zum Vampir gemacht, wenn sie das hätte machen können?«
In seinem ironischen Blick lag etwas Schmerzliches, das sah sie deutlich. Mit pochendem Herzen beugte sie sich über ihn und öffnete seine Hose. Sie hörte sein tiefes, lustvolles Stöhnen, als sie seinen erigierten Schwanz befreite.
Sein Schwengel wirkte auf sie größer, härter und dicker als sie es je erlebt hatte. Sie drückte ihre Lippen auf die harte Spitze. Ihre Zunge glitt über seine seidige Haut. Sie verharrte. »Bitte, Michael. Hör auf, diese Sachen vor mir zu verbergen.«
»Du wirst die Antwort hassen.«
Erin leckte über die empfindliche Schrunde, wo seine Schwanzspitze mit dem Schaft zusammentraf.
Seine Hüften hoben sich ihr entgegen. »Wenn du weiter machst, werde ich dir alles erzählen.«
Sie ließ ihre Zunge vorschnellen. Dann zog sie sich zurück und wartete.
»Sie hat mich zum Tode verdammt, weil ich ihre Liebe zu mir verraten habe.«
»Hast du das aus einem bestimmten Grund getan?«
Aber er konnte ihr nicht antworten. Er stöhnte, weil sie im nächsten Moment die Zunge in die winzige Öffnung presste, aus der seine Säfte strömten. Erin zog sich erneut zurück, damit er ihr mehr erzählen konnte.
Er hatte allerdings recht, musste sie zugeben. Zu erfahren, dass er eine andere Frau verraten hatte, begeisterte sie nicht so besonders. Aber Michael und sie konnten so oder so keine gemeinsame Zukunft haben.
Oder doch?
Liebe ich ihn?
Michael hob sich ihr offensichtlich voller Hoffnung entgegen.
Sie schüttelte den Kopf. »Nein, Süßer. Du musst erst bezahlen, damit ich weitermache.«
»Ja, Ma'am.« Er knurrte. Verführerisch. »Ich war jung, wütend und wild. Es war unmöglich, mich zu zähmen. Sie war eine wunderschöne Frau - üppige Kurven, überaus geschickt und elegant. Sie lebte seit tausenden Jahren und besaß eine Erfahrung, die ich nicht annähernd begreifen konnte.«
»Also hast du sie geliebt?«, fragte Erin leise.
»Nein. Ich habe niemanden geliebt, ich habe mir aus niemandem etwas gemacht. Ich machte mir
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