überSINNLICHE Nächte - überSINNLICHE Nächte - Wild Nights
brutalen Männern ficken, die sie missbrauchten. Ich weiß nicht genau, wie alt ich war, als sie mich zur Themse mitnahm. Nicht viel älter als ein paar Tage. Sie wollte mich ertränken.«
Oh Gott.
»Sowas passierte damals recht häufig.« Er zuckte mit den Schultern, während er weiter unablässig in sie stieß. »Ich wäre vermutlich ohnehin bald gestorben, vor Hunger, an Vernachlässigung oder an einer Krankheit. Mrs White hielt meine Mutter auf, bevor sie mich in den Fluss werfen konnte. Sie sah, dass ich ein Junge war, und darum hat sie mich für eine Goldguinee gekauft.«
»Aber sie wollte dich nicht als ihren Sohn, sondern ...«
»Psssst«, unterbrach er sie. »Liebe mich einfach, Erin.«
Sie wollte ihn lieben, bis er ihren Namen brüllte. Sie wollte seinen Schmerz beiseitewischen und ihn mit dem wildesten Fick seines ganzen Lebens vergessen lassen, was die Zukunft bringen mochte. Aber mit dem nächsten Stoß hielt sie inne. Schmerzlich sehnte sie sich danach, sich wie verrückt auf dem riesigen Schwanz zu bewegen, der sie so vollständig ausfüllte. Aber jetzt wusste sie, was er die ganze Zeit versuchte.
Er versuchte, sie abzulenken. Er wollte nicht über seine Vergangenheit reden, und obwohl er jedes Recht hatte, sich nicht damit herumzuschlagen, wollte sie doch, dass er ihr sein Herz öffnete. Sie wollte diese Verbindung mit ihm eingehen. Sie spürte, wie sich tief in ihr etwas zusammenzog. Eine tiefe Empfindung, die sie bisher so noch nie erlebt hatte.
Vielleicht war das hier ihre Chance, ihn nicht für immer zu verlieren.
Vielleicht verliebte sie sich in ihn.
Sie beugte sich vor. Er öffnete erwartungsvoll seine Lippen. Erin legte ihre Hand zwischen ihre Beine und befeuchtete ihren Finger mit ihren vermischten Körpersäften. Mit dem feuchten Finger zeichnete sie die Form seiner Lippen nach. »Ich werde dir den Ritt deines Lebens verpassen, wenn du mir erzählst, was du getan hast, das Mrs White so wütend gemacht hat.«
Michael leckte sich die Lippen. Er grinste. »Wir schmecken köstlich, findest du nicht?«
»Das ist alles, was du bekommst, solange du nicht redest.« Sie reizte ihn spielerisch, indem sie ihre Muskeln um ihn anspannte.
»Okay. Dann ist wohl erst mal Märchenstunde angesagt.«
Aber bei diesen Worten bewegte er seine Lenden in einem wahnsinnig sinnlichen, langsamen Rhythmus. Sie schrie vor Lust auf.
Er hatte die Kontrolle. Er gab ihr, was sie wollte. Aber sie musste sofort dafür bezahlen.
»Ich habe eine Frau kennengelernt. Eine Operntänzerin. Sie war unglaublich schön und wählte ihre Liebhaber unter den mächtigsten Männern Englands aus. Ich habe sie nicht geliebt, aber ich fühlte mich wie ein König, als ich sie dazu brachte, mich anzuflehen, sie zu vögeln. Ihr Schutzherr war ein Marquis, und er forderte mich daraufhin zum Duell im Morgengrauen. Als ich zum Duellfeld kam, war ich von der vorangegangenen Nacht noch betrunken. Ich war so sicher, dass ich ihn nicht verfehlen würde. Das Nächste, an das ich mich danach erinnere, ist, dass ich am Boden lag und zusah, wie der Himmel sich langsam rosig und golden verfärbte, während mein Blut im Erdboden versickerte.«
Während er sprach, veränderte sich die Farbe seiner Augen von Violett zu Silber. Erin beugte sich vor und küsste ihn auf die Wange. Er schien diesen Moment gerade erneut zu durchleben, denn auf seinem Gesicht zeichnete sich erst Erstaunen, dann Verwunderung und schließlich Resignation ab.
»Mrs White kam und hat alle anderen fortgeschickt«, fuhr er fort. »Sie haben alle gedacht, mit mir sei's vorbei, darum gehorchten sie. Ich war glatt in die Brust getroffen. Das war der glücklichste Schuss, den mein Gegner je platziert hatte. Als ich eiskalt war und fast die Besinnung verlor, grub sie ihre Zähne in ihr eigenes Handgelenk und hielt es an meine Lippen. Ihr Blut spritzte in meinen Mund. Ich konnte es kaum schnell genug herunterschlucken. Aber während ich trank, verfluchte sie mich.«
»Aber sie hat dich freiwillig gerettet! Warum hat sie dich dazu verflucht, jetzt zu sterben?«, flüsterte Erin.
»Sie hat geglaubt, so könne sie sich meiner Loyalität sicher sein. Ich muss zugeben, dass ich vorher ein untreuer, selbstsüchtiger Mistkerl war, und meinetwegen ist sie jahrelang durch die Hölle gegangen. Sie hat mir gesagt, sie könne mich von einem Varkyr in einen Vampir verwandeln, wann immer sie wollte, sobald ich mein Herz für immer an sie band.«
Er stieß so heftig nach oben, dass Erin das
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