überSINNLICHE Nächte - überSINNLICHE Nächte - Wild Nights
warum ich 221 Jahre alt bin.« Er hob den Kopf. »Deshalb hast du auch nicht herausgefunden, was ich bin, selbst wenn du es versucht hast. Weil wir gejagt werden, haben wir ein breit angelegtes Netzwerk mit gut bezahlten Dienstleistern und Informanten. Sie besorgen uns die richtigen Identitäten und erledigen den Papierkram für uns. Und wenn jemand versucht, mehr über uns herauszufinden - tja, dann erfahren wir das auch.«
Auch wenn das sehr verwirrend war, verstand sie den Wunsch, der dahintersteckte. »Aber es gibt so vieles, das ich über dich erfahren muss, Michael. Schließlich ist alles, was ich vorher zu wissen glaubte, eine Lüge.«
»Nicht alles. Und keine der Lügen ist für meine Gefühle, die ich für dich hege, relevant. Oder dafür, wie sehr ich mich um dich sorge. Frag mich, was du wissen willst.«
»Arbeitest du?«
»Ja, obwohl ich nicht muss. Ich bin ein Mann mit Vermögen. Was du bereits wissen wirst.« Er zwinkerte ihr zu. »Wenn du dich gerne zur Ruhe setzen möchtest, kann ich dir ein Leben im Luxus bieten.«
Erin errötete. »Das habe ich nicht gemeint.«
»Aber es ist gut zu wissen, oder?«
Sie lachte. »Was ist vam-pire.com tatsächlich? Ist es ein Unternehmen?«
»Es ist ein Netzwerk für die Untoten. Es ist unser Weg, miteinander zu kommunizieren, einander zu beschützen und in der sterblichen Welt zu überleben.«
»Wieso benötigen Vampire Hilfe beim Überleben?«
»Ich glaube, du kannst es dir denken. Du hattest bestimmt schon mal mit der Kraftfahrzeugbehörde zu tun.«
Sie kicherte, weil er so verzweifelt wirkte. Gerade so, als wären Vampire arme Wesen, die jederzeit von den Behörden aufgegriffen werden konnten. »Aber wieso hast du eine Webseite und hältst trotzdem diese Sachen unter Verschluss?«
»Alle Leute glauben, wir würden nur ein lustiges Wortspiel machen.« Er grinste. »Wir nutzen den Umstand, dass wir eine Firma sind, die weniger zahlungskräftigen Firmen das Lebensblut aussaugt. Jeder Bezug auf die Vampire wird eher ironisch gesehen.«
»Wenn du nicht mit deinem Tod konfrontiert wärst, würdest du dann trotzdem wieder sterblich werden wollen?«
Er antwortete ohne Zögern. »Um mein Leben mit dir zu verbringen? Ja.«
Ehe sie Michael begegnet war, hatte sich ihr Herz in ihrer Brust nie überschlagen. Aber sie dachte auch an die vielen Scheidungsfälle, denen sie bei ihrer Arbeit begegnete. Diese Menschen hatten sich auch Treue bis in den Tod versprochen, und manchmal hielten diese Verbindungen nicht mal ein Jahr.
Und dann waren da ihre Eltern. Sie waren seit 25 Jahren zusammen gewesen. Aber wenn sie ihrer Mutter glauben konnte, hatten ihre Eltern nie zu einer echten, intimen Beziehung gefunden.
Zweifel krochen in Erins Herz. Kalte und einengende Zweifel. Sicher, er wusste, dass er sie liebte, weil seine einzige Alternative der Tod war. Aber was passierte danach?
Und was war mir ihr? Sie hatte sich überwinden müssen, ihm zu glauben, und das hatte sie mehr Überwindung gekostet, als ihm ihr Blut zu geben. Aber konnte sie ihm wirklich versprechen, bis zum Ende ihres Lebens bei ihm zu bleiben?
Sie bot ihm ihr Herz an, und ihre süßen, verunsicherten Worte trafen ihn mitten in seines. Michael wusste, er musste dringend mit Cymon reden. Wenn Erin sich noch immer nicht sicher war ...
Wie anders sie mich jetzt doch berührt, dachte er, als sie ihre Arme um seinen Hals legte. Es gab kein Zaudern mehr, keine Angst. Ihre Finger streichelten ihn so zärtlich, als liebten sie sich seit langer Zeit.
Sie hatte nichts zu verlieren. Das Einzige, was er nun tun musste, war, sie davon zu überzeugen.
Er öffnete seine Beine und schob Erins weit auseinander. Er schob seinen Schwanz in sie. Seine Hüften drückten gegen ihre. Er nahm ihre Hände in seine, hob sie weit über ihren Kopf und drückte sie ins Sofapolster. Er spürte, wie sie sich unter ihm erst anspannte und dann langsam entspannte. Sie gab sich ganz seiner Kontrolle hin, vertrieb die letzten Überbleibsel ihrer Verunsicherung und vertraute ihm ihre Lust an. So, wie sie ihm vorhin ihr Leben anvertraut hatte.
Als Erin kam, grub sie ihre Zähne in seine Schulter. Bevor sie wieder zu Atem kam, drängte er sie, ihre Beine um seinen Hals zu legen.
Sie gehorchte und schluchzte lustvoll auf. »Du bist so tief in mir, dass ich das Gefühl habe, du streichelst mein Herz«, flüsterte sie.
»Du besitzt mein Herz, Liebes«, antwortete er.
Jedes Mal, wenn er sich in sie rammte, drang er bis zum Anschlag in sie
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