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Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition)

Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition)

Titel: Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steeve M. Meyner
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Foster kam mit Agent Myers schon zurück. Ohne zu sprechen, entfernte sie die Elektroden und Sensoren, packte alles wieder in den Koffer und verließ den Raum.
    Der CIA-Agent hatte sich wieder auf seinen Stuhl gesetzt und blätterte in dem Stapel Papiere, der vor ihm auf dem Tisch lag. Dann blickte er auf und musterte Juri noch einmal von oben bis unten, bevor er anfing zu sprechen.
     

31
     
    Hamburg
Freitag, mittags
     
    »Herr Krasnikov, ich bin ja fast geneigt, ihnen zu glauben«, begann Agent Foster und schaute Juri in die Augen, »Der Detektor hat keine Auffälligkeiten aufgezeigt, sodass ich, zumindest vorerst, einmal davon ausgehen möchte, dass sie die ihnen bekannte Wahrheit gesagt haben.«
    Der junge Ukrainer erwiderte den Blick, antwortete aber nicht. Deshalb setzte der Amerikaner fort.
    »Trotzdem ist das, was sie getan haben, kein Kavaliersdelikt. Das ist ihnen bestimmt klar. Sie haben Sicherheitssysteme ausspioniert, die der nationalen Sicherheit der Vereinigten Staaten dienen. Durch sie sind nun Millionen von unschuldigen Menschen in Gefahr.«
    Juris Hals fühlte sich plötzlich so trocken an wie ein ausgetrocknetes Flussbett. Jeder Versuch zu schlucken kratzte und brannte in seiner Kehle.
    Die wieder einmal kurzzeitig aufgeflammte Hoffnung, dass er womöglich doch recht schnell freikommen könnte, wich der Einsicht, dass die Amerikaner ihn wohl ganz sicher nicht einfach so gehen lassen würden. Andererseits sah er aber auch nicht ein, wieso gerade er die Sicherheit so vieler Menschen in Gefahr gebracht haben sollte, da er zu keiner Zeit irgendjemanden mit diesen Informationen versorgt hatte.
    »Ich habe niemandem diese Informationen weitergegeben. Und ich habe nichts getan, wodurch jemand in Gefahr gebracht wurde«, versuchte er sich zu rechtfertigen.
    »Und ihr damaliger Freund Boris?«
    »Boris ist tot!«
    Noch einmal erzählte Juri, was geschehen war.
    »Sind sie sich da ganz sicher? Haben sie seinen Leichnam gesehen?«
    »Nein, aber ... aber ich habe gesehen, wie unsere Wohnung in Flammen stand. Und ich habe die Typen gesehen«, entgegnete Juri.
    »Vielleicht haben die Leute, denen sie den Anschlag zuschreiben, ja ihren Freund Boris mit sich genommen? Oder er hat sogar mit ihnen gemeinsame Sache gemacht?«
    »Niemals! Wir waren Hacker. Und da haben wir auch Dinge getan, die eigentlich verboten sind. Aber wir waren keine Kriminellen! Und schon gar nicht hatten wir etwas mit der Mafia zu tun!«, empörte sich Juri, konnte aber auch für sich nicht mit Sicherheit sagen, dass Boris vielleicht nicht doch eine andere Rolle gespielt hatte, als er immer gemeint hatte zu wissen.
    In den letzten eineinhalb Jahren hatte Juri nicht einmal versucht zu überprüfen, ob Boris vielleicht doch noch lebte. Und auch zu anderen Hackern der Szene hatte er seit seiner Flucht keinen Kontakt mehr aufgenommen, um seine Tarnung nicht zu gefährden. Schließlich wusste er nicht, wem er noch hätte vertrauen können.
    »Ich kann versuchen herauszufinden, ob Boris vielleicht doch noch existiert und etwas damit zu tun hat. Ich brauche dafür aber meinen Computer«, sagte Juri und schaute den Agenten fragend an.
    Dieser tippte eine Nummer in sein Telefon, gab eine kurze Anweisung und wenig später kam einer der Agenten, die Juri hier hereingebracht hatten, in das Zimmer und brachte den Rucksack mit dem Laptop.
    »Keine Spielchen, klar?«, warnte Agent Foster und Juri nickte zustimmend.
    Ein Gefühl der Sicherheit überkam Juri, als er die Tasten seines Rechners endlich wieder unter seinen Fingern spürte. Es war so, als tauche er in eine andere Welt ein.
    »Sie werden aber eine Verbindung über unsere Server verwenden«, forderte Agent Foster, der damit sicherstellen wollte, dass der CIA sämtliche Kommunikation überwachen könnte.
    Juri zog seine Stirn in Falten und entgegnete, »Und sie meinen, dass ein Hacker wie Boris, falls er wirklich noch leben sollte, nicht merken würde, wenn er von mir über einen Server der CIA oder der NSA kontaktiert wird? Bitte! Dann brauche ich gar nicht erst anzufangen. Nein, wenn es eine Aussicht auf Erfolg haben soll, muss ich anonym agieren. So, wie er es von mir erwarten würde.«
    »Und woher soll ich wissen, dass sie ihn nicht vor uns warnen oder irgendetwas tun, was sie nicht sollen? Ich kenne Leute wie sie!«
    »Warum sollte ich?«, fragte Juri und versuchte, möglichst unschuldig zu klingen.
    »C'mon. Sie sind ein krimineller Hacker, der hier in Deutschland untergetaucht ist und

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