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Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition)

Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition)

Titel: Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steeve M. Meyner
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dem Vorschlag einverstanden. Schon wenige Minuten später betrat eine etwas rundliche Frau den Raum. Ihr Gesicht wirkte nur wenig weiblich. Das dunkle, halblange, glatte Haar, das kurz über ihren Schultern endete, hing ihr zum Teil bis ins Gesicht, sodass sie immer wieder eine ruckartige Bewegung machte, um so das Haar nach hinten zu werfen.
    In der Hand trug sie einen silbernen Aluminiumkoffer, den sie vor Juri auf den Tisch stellte und aufklappte. In die Oberseite war ein Flachbildschirm eingelassen. Der andere Teil des Koffers beinhaltete eine Tastatur und jede Menge bunter Kabel, die in metallisch glänzenden Elektroden und anderen Sensoren zur Messung von Körperfunktionen wie Herzschlag und Atmung endeten.
    »Agent Myers wird sie jetzt mit dem Gerät verbinden«, erklärte Foster. Juri nickte noch einmal kurz, um seine Bereitschaft für die Prozedur zu untermauern.
    Ohne zu sprechen, begann die Agentin die Elektroden und Sensoren an verschiedene Körperteile anzubringen - an den Kopf, die Hände, den Brustkorb und einen sogar an den Hals. Es dauerte nicht lange, bis Juri wie ein Patient auf der Intensivstation eines Krankenhauses aussah.
    Nach einiger Zeit nickte die Agentin ihrem Kollegen zu, zum Zeichen, dass die Geräte nun richtig angeschlossen und eingestellt waren und er mit der eigentlichen Befragung beginnen konnte.
    »Sind sie bereit für meine Fragen?«, wollte Agent Foster wissen.
    »Ja.«
    Nachdem die korrekte Funktion mit einigen Testfragen überprüft worden war, begann das eigentliche Verhör.
    »Sind sie Juri Krasnikov?«
    »Ja.«
    »Ist das ihr richtiger Name?«
    Juri zögerte einen kurzen Moment, antwortete dann aber mit 'Nein'.
    »Wie lautet ihr ursprünglicher Name?«
    »Juri Jaschenko.«
    Nach einigen weiteren Fragen zu seiner Person wechselte der CIA-Agent das Thema seiner Befragung.
    »Sind sie in Computersysteme in den Vereinigten Staaten eingedrungen?«
    »Ja.«
    Wieder stockte er kurz, beantwortete die Frage dann aber doch wahrheitsgemäß. Im Hinterkopf verfolgte er trotz allem natürlich den Gedanken, wie er wohl einen Weg finden könnte, den Agenten der CIA zu entkommen. Doch im Moment sah er keine Alternative dazu, als zu kooperieren.
    »Haben sie dabei Informationen zu Sicherheitssystemen entwendet?«
    »Ja, aber ...«
    »Haben sie dabei auch die SMART-Technologie ausspioniert?«
    »Wir haben nichts ausspioniert!«, verteidigte sich Juri, doch der Agent, der von seinem Stuhl aufgestanden war, beugte sich weit über den Tisch und ließ nicht locker.
    »Haben sie Informationen über die SMART-Technologie ausspioniert?«
    »Wir hatten die Informationen dazu zufällig gefunden«, antwortete Juri, dem bei den Fragen immer unwohler wurde.
    »Und haben sie gestohlen!«
    Juri schwieg. Am liebsten hätte er die Befragung sofort beendet. Doch das stand natürlich nicht in seiner Macht. Und der Amerikaner schien gerade warmzulaufen.
    »Haben sie die Informationen gestohlen?«
    »Ja«, flüsterte Juri kaum hörbar.
    »Ich verstehe sie nicht. Haben sie die Informationen gestohlen?«
    »Ja, aber ...«
    »Und dann haben sie diese geheimen Informationen zu Geld gemacht und verkauft oder zumindest anderen Personen zugänglich gemacht?«
    »Nein.«
    »Sie haben sie an absolut niemanden weitergegeben?«
    »Nein!«
    »Und sie haben dann noch nicht einmal anderen davon erzählt?«
    »Nein.«
    »Wer außer ihnen weiß noch davon?«
    »Niemand.«
    »Sie haben allein gehandelt?«
    »Nein, wir waren zu zweit.«
    »Also weiß doch noch jemand davon?«
    »Nein!«
    »Wie kann es sein, dass sie mit jemandem zusammengearbeitet haben, er aber gar nichts davon weiß?«
    Stück für Stück erzählte Juri dem Agenten von seinem Freund Boris und was nach ihrem Hackerangriff auf das Spielkasino geschehen war und was schließlich auch dazu geführt hatte, dass Boris jetzt tot war und er flüchten musste, was ihn letztendlich nach Deutschland gebracht hatte.
    Agent Foster unterbrach nach einiger Zeit das Verhör und verließ mit der Agentin, die den Lügendetektor bedient hatte, den Raum, sodass Juri allein zurückblieb. Den Computer hatten sie natürlich mitgenommen.
    Auch wenn er kaum zu befürchten hatte, dass die Amerikaner ihm Gewalt antun würden, so stieg doch Angst in ihm auf, dass sie ihn in irgendein Lager oder geheimes Gefängnis verschleppen könnten, wie sie es in den vergangenen Jahren immer wieder mit Terrorverdächtigen gemacht hatten.
    Doch ihm blieb kaum Zeit, darüber nachzudenken, denn Agent

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