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Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition)

Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition)

Titel: Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steeve M. Meyner
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dem im Moment das Wasser bis zum Hals steht. Außerdem ist das ihr Freund. Also, mir fallen da schon einige ganz gute Gründe ein.«
    »Diese Kriminellen sind hinter mir her und haben versucht, mich umzubringen. Außerdem haben die meine Wohnung zerstört. Und womöglich haben die auch Loreen entführt. Wenn Boris damit wirklich etwas zu tun haben sollte, dann ist er ganz sicher nicht mein Freund«, entgegnete Juri und fügte noch leise hinzu »Zumindest nicht mehr.«
    Trotzdem bestand der Agent darauf, dass Juri seinen gesamten Datenverkehr über einen von ihm vorgegebenen Server abzuwickeln hatte, sodass deren Spezialisten alles überwachen und mitschneiden konnten.
    Letztendlich gab Juri nach. Einerseits würde es ihm schon gelingen, seine Herkunft ausreichend zu verschleiern. Andererseits vertraute er darauf, einen Weg zu finden, das eine oder andere Datenpaket an deren Überwachung vorbeizuschleusen oder sogar eine Möglichkeit zu finden, ihren Server zu manipulieren.
    Bevor er sich mit deren Rechner verband, aktivierte er noch verschiedene Sicherheitsprogramme auf seinem Computer, die so natürlich nicht im Laden zu bekommen waren. Aber seit dem Angriff auf das Kasino, wo jemand es geschafft hatte, im Gegenzug auch in seinen Computer einzudringen, hatte Juri seine eigene Schutzsoftware entwickelt, von der er sicher war, dass diese weder durch andere Hacker oder auch Regierungsstellen überwunden werden könnte.
    Agent Foster, der ihm die ganze Zeit über die Schulter schaute, wurde bereits ungeduldig und wollte bei jedem einzelnen Schritt ganz genau wissen, was Juri machte. Schließlich beorderte er einen weiteren Agenten herzu, der sich neben den Ukrainer setzte und überwachte, was dieser machte.
    Trotzdem gelang es Juri, unbemerkt ein Weiteres seiner Programme im Hintergrund zu starten, womit er versuchte, seinen Server zu orten, den die Einbrecher aus seiner Wohnung mitgenommen hatten. Der Agent, der ihn beobachtete, hatte davon nichts mitbekommen.
    Unterdessen hatte er sich über eine ganze Kette von anonymen Internetknoten mit einem Chatroom verbunden, den er früher oft gemeinsam mit Boris und anderen Hackern als virtuellen Treffpunkt genutzt hatte. Das schon längst nicht mehr zeitgemäße Design und die gähnende Leere des aktiven Chatprotokolls zeugten davon, dass dieses Portal schon lange Zeit nicht mehr aktiv genutzt wurde. Auffällig waren nur eine Reihe von Symbolen, die überall neben dem Eingabefeld angeordnet waren und die sich alle paar Sekunden veränderten.
    Juri klickte scheinbar wahllos auf ein paar runenartige Zeichen am rechten Bildschirmrand und tippte dann etwas mit kyrillischen Buchstaben ein.
    »Was schreiben sie da?«, wollte der Agent sofort wissen.
    »Glauben sie etwa, dass ich Boris, falls er wirklich noch leben sollte, in Deutsch oder Englisch kontakten kann? Ich habe ihn einfach angesprochen. Wenn er im Netz unterwegs ist, wird er sich melden.«
    »Und was bedeuten diese ganzen Symbole? Das ist ein geheimer Code. Richtig?«, bohrte der Agent weiter.
    »So etwas wie ein Passwort«, antwortete Juri widerwillig. Da der Agent die Funktionsweise und die Bedeutung der Zeichen wissen wollte, redete Juri mit vielen, aber nichtssagenden Worten drum herum. Beim Erklären der Bedeutung der einzelnen Symbole geriet er fast ins Schwärmen und erzählte kreuz und quer von der altertümlichen Schrift, mathematischen Algorithmen und Logikmustern.
    »Das ist somit ganz einfach, oder? Haben sie noch Fragen?«, schloss Juri seine Ausführung und hatte damit auch sein Ziel erreicht, da der Amerikaner offensichtlich kein Wort davon verstanden hatte.
    Gerade, als er etwas erwidern wollte, machte Juris Computer ein eigenartiges Geräusch. Im gleichen Moment erschienen unter Juris Eingabe plötzlich mehrere Worte in kyrillischen Schriftzeichen.
     
     
    Hannover
Freitag, mittags
     
    Loreen warf sich von einer Seite auf die andere, redete zusammenhangslos vor sich hin und stieß hin und wieder einen kurzen Schrei aus.
    »Hallo? Was ist mit ihnen?«, flüsterte die Reinemachefrau ängstlich, während sie die junge Frau behutsam am Oberarm berührte.
    »Wie? ... Was? ... Wo bin ich?«, fragte Loreen gähnend und spielte dabei täuschend echt vor, dass sie gerade einen Albtraum gehabt hatte. Sie hatte schon befürchtet, dass ihre Entführer mitbekommen hatten, dass sie versucht hatte, Hilfe zu bekommen.
    »Was machen sie denn hier?«, fragte Loreen überrascht, als sie die Frau wiedererkannte, die sie

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