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Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition)

Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition)

Titel: Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steeve M. Meyner
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würde.
    »Ehh, du spinnst wohl! Ihr seid wohl nicht ganz richtig im Kopf!«, schrie Murrat dem Fahrer hinterher. Doch schon kam von der anderen Seite der Nächste auf ihn zugerast, sodass er wieder zur Seite springen musste, um nicht über den Haufen gefahren zu werden. Dabei blieb er mit seinem Fuß an einem Stein hängen und landete der Länge nach auf dem staubigen Boden. Gerade noch so konnte er sich zur Seite rollen, um nicht von der auf ihn zu kommenden Harley erwischt zu werden. Bei dem Sturz riss Murrat sich an den scharfkantigen Steinen beide Hände auf und erhielt eine weitere Blessur an der Stirn.
    Viel Zeit zum Verschnaufen blieb ihm nicht, da bereits die nächste Maschine auf ihn zugerollt kam. Da er noch immer am Boden lag, waren seine Möglichkeiten, ihr auszuweichen, stark beschränkt. Also zog er seine Dienstwaffe und feuerte gleich mehrere Warnschüsse in die Luft ab. Der Fahrer des Motorrades wich, davon irritiert und abgeschreckt, zur Seite aus, sodass Murrat einen kurzen Moment Zeit gewann, den er nutzte, um wieder vom Boden aufzuspringen.
    Mit der Pistole in der Hand rannte er die wenigen Schritte bis zu dem Motorroller. Die Hoffnung, auf diese Weise seine Angreifer auf Distanz zu halten oder sogar eine Fluchtmöglichkeit zu bekommen, erwies sich schon Sekunden später als folgenschwerer Trugschluss. Nun kamen gleich von mehreren Seiten Motorräder auf ihn zugefahren. Selbst wenn er seine Walter P99 nutzen würde, um sich zu verteidigen, so würden die verbleibenden zehn oder elf Schuss gegen die große Übermacht nicht allzu viel ausrichten können.
    Murrat kam aber gar nicht mehr dazu, eine Entscheidung zu treffen. Den nächsten beiden Maschinen, die von rechts und links fast gleichzeitig auf ihn zugerast kamen, konnte nur dadurch entkommen, dass er mit einem Hechtsprung zur Seite auswich. Die Pistole rutschte ihm dabei aus der Hand und bei dem Versuch, sie wieder in seinen Besitz zu bekommen, achtete er nicht genug auf einen weiteren Fahrer, der mit einem Baseballschläger in der Hand von hinten auf ihn zu kam. Genau in dem Moment, als er mit seinen Fingern das kalte Metall seiner Waffe berührte, wurde er mit dem Schläger hart am Hinterkopf und Hals getroffen und ging bewusstlos zu Boden.
     
     
    Hamburg
Donnerstag, kurz vor Mittag
     
    Juri Krasnikov war am Morgen erst relativ spät auf Arbeit angekommen. Auf dem Weg dorthin hatte er noch im Krankenhaus in Eppendorf nachgeschaut, ob Loreen nicht eine der unbekannten Patienten war. Doch genau, wie er es schon erwartet hatte, war sie es nicht. Und auch ein erneuter Check der Patientenlisten aller Hamburger Krankenhäuser brachte keine neuen Erkenntnisse.
    Um so mehr war Juri schockiert, als er in das Großraumbüro seiner Firma trat und feststellte, dass Loreens Arbeitsplatz verschwunden war. Nicht nur ihr Laptop und ihre persönlichen Dinge waren weg, sondern ihr ganzer Schreibtisch, ihr Stuhl und sogar die Bilder, die an ihrer Wand gehangen hatten, waren verschwunden. Dafür stand dort jetzt eine riesige Palme.
    Die anderen Kollegen saßen schweigend an ihren Bildschirmen und taten so, als wenn nichts geschehen wäre. Selbst auf Juris Frage nach Loreens Sachen, reagierten sie nur mit abweisenden Blicken, ohne ihm jedoch eine Antwort zu geben.
    »Hey, was ist los?«, entrüstete er sich ungeduldig, »Merkt denn keiner von euch, dass hier gerade irgendwas Eigenartiges passiert?«
     
    »Besser, du kümmerst dich einfach um deine Angelegenheiten!«, flüsterte Kathy, eine Kollegin, die gleich neben Loreens ehemaligem Arbeitsplatz saß. Dabei deutete sie mit einer kaum merklichen Geste in die Richtung des Büros ihres Chefs.
    »Aber ...«, wollte Juri widersprechen, doch sie fiel ihm sofort ins Wort.
    »Lass es! Glaub mir, es ist besser so ...«
    Damit wandte sie sich von ihm ab und wieder ihrem Notebook zu. Juri deutete dies als ein klares Signal, dass Kathy nicht weiter mit ihm sprechen wollte und ging, ohne noch etwas zu sagen, an seinen Arbeitsplatz. Sein kleiner Schreibtisch war von drei Seiten mit mannshohen Stellwänden umgeben, sodass er in seiner nicht viel mehr als zwei mal zwei Meter großen Box recht ungestört arbeiten konnte.
    Nachdem er sich vergewissert hatte, dass er tatsächlich unbeobachtet war, versuchte er umgehend, sich mit Loreens Computer zu verbinden. Anders als Juri es erwartet hatte, war der Computer online. Sofort trennte er wieder die Verbindung. Hatte er sich doch getäuscht und Loreen hatte ihren Laptop

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