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Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition)

Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition)

Titel: Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steeve M. Meyner
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außen nicht manipulierbar. Nur zu dem Zentralrechner besteht eine Verbindung. Eine Gesicherte, versteht sich!«
    Der Polizist überhörte den provokativen und besserwisserischen Ton in der Stimme des Stationsleiters, der sich immer weiter hineinsteigerte und inzwischen richtig bissig wirkte. Ruhig fragte er weiter.
    »Und wer hat von dort Zugriff auf die Systeme?«
    »Wie, wer hat Zugriff? Was meinen sie? Wollen sie damit etwa sagen, dass ich ...«, unterbrach ihn der Stationsleiter, der kurz davor war zu explodieren. Vor Aufregung glühte sein Gesicht feuerrot und er musste erst einmal nach Luft schnappen, bevor er weitersprechen konnte. Wie ein wütender Kampfhahn kurz vor dem Angriff baute er sich vor dem Polizist auf und wedelte wild mit seinen Armen in der Luft herum. Doch Petrowski wartete einen erneuten Ausbruch gar nicht erst ab.
    »Ganz ruhig, junger Mann! Beruhigen sie sich doch erst einmal wieder. Ich habe sie nicht verdächtigt, sondern nur ein paar Fragen gestellt. Ich würde vorschlagen, dass ...«
    Petrowski kam nicht dazu, seinen Satz zu beenden. Ein lauter Knall, gefolgt von einer dicken schwarzen Rauchwolke, kam von der noch immer weit offenen Werkstatt, in der sich der Unfallwagen befand. Schon Sekunden später stand das Autowrack lichterloh in Flammen. Die Beamten, die gerade erst mit der Untersuchung der technischen Anlagen begonnen hatten, stürzten ins Freie, um sich schnellstmöglich vor den Flammen in Sicherheit zu bringen.
    Der Stationsleiter war von einem Moment zum anderen wie zu Stein erstarrt. Seine Gesichtsfarbe wechselte von Rot zu kreidebleich.
    »Die Sicherheitssysteme und die Löschanlage sind noch immer offline ...«, rief er mit einem Schrei des Entsetzens aus und rannte los in Richtung seines Büros. Pjotr Petrowski folgte ihm mit nur zwei oder drei Schritten Abstand, bis sie sein Büro erreichten.
    An seinem Computer angekommen, tippte der Stationsleiter hastig auf der Tastatur herum.
    »Das kann doch nicht ...«, murmelte er leise vor sich hin.
    »Was kann nicht?«, wiederholte Petrowski, der ungeduldig neben ihm hin und her lief.
    »Die Löschanlage lässt sich nicht wieder aktivieren! Das ganze System ist irgendwie tot.«
    Ohne auf eine Antwort des Polizisten zu warten, rannte der Leiter wieder aus seinem Büro. Dicker, schwarzer Rauch quoll aus dem offenen Tor der Prüfbox, sodass es unmöglich war, ohne Schutzmasken auch nur in die Nähe des Brandherdes zu kommen.
    Gerade in dem Moment, als der Stationsleiter und Petrowski wieder auf den Hof traten, fuhren zwei Feuerwehrfahrzeuge mit lautem Tatütata vor. Die Polizisten hatten sie sofort wieder alarmiert. Noch bevor sie aber mit den Löscharbeiten beginnen konnten, gab es eine weitere Explosion und eine Stichflamme schoss mehrere Meter über den Hof.
    Harald Hinze hatte bereits gemeinsam mit seinen Kollegen von der Spurensicherung alle Angestellten der TÜV-Station und die sonstigen Zivilisten aus der Gefahrenzone evakuiert. Unterdessen hatten sie alle Hände voll zu tun, das Gelände abzusperren und die Schaulustigen fernzuhalten, während die Feuerwehr versuchte, das Feuer unter Kontrolle zu bringen.
     
     
    München
Donnerstag, kurz vor Mittag
     
    »Was? Das kann doch nicht wahr sein!«
    Aufgebracht klappte Hauptkommissar Gottfried Mohler sein Telefon zusammen und warf es auf den flachen Tisch, der vor ihm stand. Seit über einer Stunde wartete er darauf, endlich zu dem Unfallfahrer von gestern gehen zu können, um ihn zu befragen. Doch bisher hatten die Ärzte ihn noch nicht zu ihm gelassen. Gerade hatte er einen Anruf von Harald Hinze erhalten, wo dieser ihn informierte, was auf der TÜV-Station passiert war. Die ganze Sache schien eine Art Eigendynamik zu entwickeln, die sich seiner Kontrolle entzog. Und Mohler hasste es, wenn er nicht Herr über die Situation war!
    »Herr Mohler?« Eine ältere Krankenschwester war gerade in den Wartebereich getreten und schreckte Mohler auf, der ganz in Gedanken versunken auf seinem Stuhl saß.
    »Ähh, ja?«
    »Sie könnten jetzt den Unfallpatienten für einen Moment sprechen. Aber nur für fünf Minuten! Und er darf sich nicht aufregen. Er ist noch ziemlich schwach.«
    »Danke. Wo finde ich ihn?«
    Gottfried Mohler folgte der Schwester in ein kleines Krankenzimmer, in dem sich nur ein Bett befand. Neben dem Krankenbett standen mehrere medizinische Überwachungsgeräte, von denen jedoch nur eines in Betrieb war. Der Patient lag auf dem Rücken und blickte Mohler etwas irritiert

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