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Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition)

Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition)

Titel: Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steeve M. Meyner
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womöglich gestern Abend oder heute Morgen irgendwann abgeholt und saß jetzt damit irgendwo anders? War sie womöglich gar nicht verschwunden, sondern untergetaucht? Wieso reagierten die Kollegen so eigenartig? Und was hatte Kathys Andeutung in Richtung des Chefs zu bedeuten? Fragen über Fragen ohne Antworten türmten sich wie ein großer Berg vor ihm auf. Ein einfacher Test würde ihm zumindest in einer Richtung Klarheit verschaffen!
    Noch einmal vergewisserte er sich vorsorglich, dass er wirklich unbeobachtet war. Dann öffnete er von seinem Rechner aus eine verschlüsselte Verbindung zu einem anonymen russischen Proxy und von dort aus über mehrere andere Stationen zu dem Computer von Loreen, sodass im Fall des Falles die Verbindung zu ihm nicht rückverfolgbar sein würde. Dann verband er sich mit der integrierten Webcam, die er schon so oft genutzt hatte, um heimlich Loreen bei der Arbeit zuzuschauen.
    Als sich das erste Bild aufbaute, erschrak Juri so sehr und geriet beinahe in Panik, dass er fast einen lauten Schrei ausgestoßen hätte und aufgesprungen wäre. Vor Loreens Computer saß sein Chef und neben ihm standen zwei Männer in schwarzen Lederjacken. Die Gesichter der Zwei konnte er zwar nicht genau erkennen, doch sie sahen nicht aus wie seriöse Geschäftspartner. Doch schon im nächsten Augenblick hatte er sich wieder unter Kontrolle. Mehr musste er nicht sehen. Sofort trennte er die Verbindung und löschte umgehend alles, was auf ihn hindeuten oder ihn sogar verraten könnte. Dann fuhr er seinen Rechner herunter, packte ihn in seinen Rucksack und verließ das Büro unter dem Vorwand, sich etwas zum Essen besorgen zu gehen.
     
     
    Hamburg
Donnerstag, kurz vor Mittag
     
    Gert Mayer-Schaumberg war inzwischen ins Revier und in sein Büro zurückgekehrt. Sorgen machte ihm allerdings der Alleingang von Ali Murrat. Seit dem abrupt abgebrochenen Telefonat mit seinem Partner Harald Hinze hatten sie nichts mehr von ihm gehört. Selbst die Suchmeldung, die kurz darauf an alle Streifenwagen herausgegangen war, hatte keine Ergebnisse gebracht. Murrat war und blieb wie vom Erdboden verschluckt.
    Eigentlich mochte Mayer-Schaumberg Murrat, diesen jungen Polizisten, der aus schwierigsten Verhältnissen kam und sich engagierte wie kaum ein Anderer. Doch hier war er wieder einmal im Übereifer etwas zu weit gegangen. Das könnte, nein, würde sicher erneut Probleme mit der Aufsicht geben.
    Aber das war es nicht, was dem Hauptkommissar Kopfzerbrechen bereitete. Im Laufe der Jahre würde Murrat sich seine Hörner schon abstoßen. Und ein guter Polizist war er ja, daran gab es keinen Zweifel! Nein, was Mayer-Schaumberg jetzt so sehr beunruhigte, war die Tatsache, dass er seit fast einer Stunde quasi spurlos verschwunden war - genauso, wie die Motorradgang, der er gefolgt war. Gert Mayer-Schaumberg hatte in den vergangenen Jahren schon mehrmals Erfahrungen mit derartigen Gruppierungen gemacht und wusste, dass viele von denen nicht gerade zimperlich mit Polizisten umgehen. Und falls Murrat zu unvorsichtig sein würde und allein auf die Gang stieß, könnte er in ziemliche Probleme geraten.
     

6
    München
Donnerstag, kurz vor Mittag
     
    Es dauerte nicht lange, bis mehrere Fahrzeuge der Polizei eintrafen und die Spezialisten der Spurensicherung begannen, die technischen Anlagen der TÜV-Station zu untersuchen, um mögliche Manipulationen aufzudecken. Unterdessen hatte Petrowski begonnen, den Leiter der Station zu befragen.
    »Sie sagten vorhin, dass alle diese Geräte auch aus der Ferne gesteuert werden können?«
    »Ja, das ist eine der modernsten Prüfstationen überhaupt. Alle Messeinrichtungen sind miteinander vernetzt und können bei Bedarf von einem zentralen Terminal aus gesteuert werden«, auf einmal geriet der Leiter sogar fast etwas ins Schwärmen, »Außerdem sparen wir uns jetzt so den meisten Papierkram.«
    »Dann könnte also auch die Löschanlage aus der Ferne aktiviert worden sein?«, fragte Petrowski dazwischen. Sofort verdunkelte sich das Gesicht des Stationsleiters. Die kurzzeitige Offenheit war durch die Frage augenblicklich wie verpufft.
    »Nein, natürlich nicht!«, entrüstete er sich, »Das ist doch ein Sicherheitssystem.« Dabei schaute er Petrowski an, als ob der gerade irgendeinen großen Unsinn erzählt hätte.
    »Und?«, fragte Pjotr Petrowski mit einem Achselzucken und runzelte die Stirn.
    »Na, Sicherheitssysteme laufen natürlich in einem eigenen virtuellen Netz. So sind sie eben von

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