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Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition)

Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition)

Titel: Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steeve M. Meyner
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ungünstig!«, schrie er in das Mikrofon seines Smartphones, da der Gegenwind so stark war, dass er kaum etwas verstehen konnte, »Ich kann ... Was? ... Ich verstehe dich nicht! ... Nein, nein ... Was? ... Ich melde mich ... Ohhhohhhohhh ...«
    Schräg vor Ali Murrat sprang plötzlich ein knapp zehnjähriger Junge hinter einem am Straßenrand parkenden Auto hervor, sodass Murrat nur durch einen scharfen Schlenker verhindern konnte, das Kind anzufahren. Um dabei nicht die Kontrolle über den Motorroller zu verlieren, musste er sein Handy einfach fallen lassen und den Lenker mit beiden Händen festhalten. Splitternd landete das Telefon auf dem harten Asphalt und zerlegte sich dabei in seine Einzelteile. Die nachfolgenden Autos taten dann das ihre, sodass von dem Smartphone nicht viel mehr übrig blieb als ein Häufchen breitgefahrener Elektroschrott.
    »Oh Sch ...«, lag es Murrat bereits auf der Zunge, doch der Roller geriet durch das hastige Manöver so arg ins Schleudern, dass er seine ganze Kraft dafür aufbringen musste, den Lenker festzuhalten. Trotzdem gelang es ihm nicht, die Maschine wieder unter Kontrolle zu bringen. Nach mehreren weiten Schlenkern nach rechts und links, wobei er einige Male beinahe mit parkenden oder entgegenkommenden Fahrzeugen zusammenstieß, verfehlte er nur um Haaresbreite einen Laternenmast und landete schließlich frontal in einer mannshohen Hecke am Straßenrand.
     

5
    Hamburg
Donnerstag, kurz vor Mittag
     
    »Alles in Ordnung mit ihnen?«, fragte eine alte, etwas rundliche Frau besorgt, die nur wenige Meter von der Stelle entfernt stand, wo Ali Murrat gerade aus der Hecke gekrochen kam. Der Motorroller lag nur zwei Schritte von ihm entfernt auf dem Boden. Er schien trotz des Sturzes nicht gröber beschädigt worden zu sein.
    »Nö, nö. Bei mir ist alles Perle«, entgegnete Murrat kopfschüttelnd und machte sich sofort an dem Motorroller zu schaffen.
    »Aber sie bluten doch an der Stirn!«, ließ die Frau nicht locker, doch der Polizist saß schon auf dem knatternden Roller, bereit, wieder die Verfolgung der Biker aufzunehmen.
    »Ist nicht weiter schlimm. Wirklich!«, wiegelte er ab, »Trotzdem vielen Dank.«
    Ohne auf eine Antwort der Frau zu warten, reihte er sich in den Verkehr ein und setzte die Verfolgung der Motorradgang fort.
    Schon nach ein paar Minuten tauchten die Biker wieder vor ihm auf. Sie fuhren weiter nach Norden und Murrat folgte ihnen mit ausreichend Abstand. Als die Gang auf die A7 in Richtung Flensburg einbog, stockte der junge Polizist erst einmal für einen Moment, fuhr dann aber doch hinter ihnen her.
    Schon nach wenigen Minuten merkte er allerdings, dass es nicht wirklich eine super Idee war, ohne Helm oder wenigstens einer Schutzbrille mit knapp einhundert Stundenkilometern über die Autobahn zu rasen. Seine Augen begannen so stark zu tränen, dass er fast überhaupt nichts mehr erkennen konnte. Selbst das Zusammenpressen der Augenlider zu winzigen Schlitzen machte es nicht spürbar besser. Auch seine Finger waren durch den kalten Fahrtwind inzwischen kalt wie Eis und völlig steif.
    Gut einhundert Meter vor sich konnte er zwar noch immer die Harleys sehen, oder richtiger, schemenhaft erahnen, aber die Schrift auf den vorbeifliegenden Verkehrsschildern war für Murrat nicht mehr zu erkennen, sodass er schon bald nicht mehr wusste, wo sie sich überhaupt befanden.
    Nach einigen Kilometern verließen die Rocker endlich wieder die Autobahn und Ali Murrat folgte ihnen. Obwohl er sich maximal anstrengte, konnte er trotzdem nicht erhaschen, was auf dem Hinweisschild an der Ausfahrt stand. Seine Augen tränten inzwischen so heftig, dass ihm das Wasser in Strömen die Wangen herunter lief. Doch jetzt konnte er sich keine Pause gönnen und während der Fahrt war es auch nicht machbar, mit seinen steifen Fingern sein Taschentuch aus der Hosentasche zu ziehen.
    In sicherem Abstand folgte er der Gang weiter über die Landstraße. Auch hier fuhren die Biker mit ihren Harleys nicht wirklich langsamer als auf der Autobahn. Ab und zu durchquerten sie zwar kleine Ortschaften und Dörfer, doch das schien für sie keine Notwendigkeit darzustellen, ihre Geschwindigkeit zu verringern. Selbst eine rote Ampel an einem Fußgängerübergang war kein ausreichender Grund für die Rocker, vom Gas zu gehen oder gar anzuhalten. Vielmehr war es ihnen ein Spaß, mit hochgestrecktem Mittelfinger in die Kamera des Blitzers zu grinsen.
    Murrat hingegen wartete dann doch an der Ampel und

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