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Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition)

Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition)

Titel: Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steeve M. Meyner
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an. Seine beiden Beine und sein rechter Arm waren eingegipst und auch am Kopf trug er einen Verband.
    Noch bevor Mohler auch nur ein Wort sagen konnte, begann der Mann in Italienisch auf ihn einzureden. Er sprach dabei so schnell, dass er wahrscheinlich selbst dann, wenn er Deutsch sprechen würde, kaum zu verstehen gewesen wäre.
    »Nein, nein, no, no. Deutsch! Sprechen sie Deutsch? Tedesco?«
    Der Italiener schüttelte den Kopf und begann erneut, in seiner Muttersprache auf den Polizeikommissar einzureden, wenn auch etwas langsamer als zuvor.
    Mohler wollte gerade wieder etwas sagen, als die Tür aufflog und eine zierliche Frau mit langen blonden Haaren in das Zimmer gestürmt kam. Beim Anblick des Italieners erstarrte sie für einen Augenblick. Dann fiel sie ihm schluchzend um den Hals.
    »Ahh ... Maria. Occhio!« Die Schmerzen waren ihm ins Gesicht gezeichnet, als die Frau versuchte, ihn zu umarmen.
    Dicht gefolgt auf die junge Frau kamen gleich noch zwei Schwestern in den Raum gerannt. Die Ältere der beiden, die Mohler bereits hierher gebracht hatte, machte ein böses Gesicht und fuhr die junge Frau empört an.
    »Was machen sie denn da? Sie können doch nicht einfach so hier hereinplatzen und ... sehen sie denn nicht, dass der Patient verletzt ist?«
    Als die junge Frau nicht sofort reagierte, stürzte sich die Schwester wie eine Furie auf sie und riss sie von dem Patientenbett herunter. Dadurch wurde das Durcheinander nur noch schlimmer. Der Unfallfahrer redete aufgeregt auf die Schwester und die junge Frau gleichzeitig ein, während diese versuchte, sich aus dem festen Griff der Krankenschwester zu befreien und zur gleichen Zeit in Tränen ausbrach. In einer kaum verständlichen Mischung aus Deutsch und Italienisch sprach sie wiederum zu ihm. Auch die Schwester redete parallel zu der Frau und dem Patienten. Als dann noch die andere Schwester versuchte, vermittelnd dazwischenzugehen, war das Chaos perfekt.
    Mohler wollte gerade eingreifen, als zwei junge Assistenzärzte in das Zimmer gestürmt kamen. Sie waren durch den Lärm alarmiert worden, der bis auf den Gang zu hören war.
    »Was ist denn hier los?«, fragte einer der Beiden und wieder antworteten alle gleichzeitig.
    »Das ist hier ja wie im Kindergarten ...«, mischte sich Mohler nun doch ein und wandte sich an die junge Frau, nachdem sich endlich alle etwas beruhigt hatten.
    »Und wer sind sie überhaupt?«
    »Ich bin Maria Cerventino und das ist Salvadore, mein Mann!«, antwortete sie in gutem, fast akzentfreiem Deutsch.
    »Das ist ihr Mann?«, wiederholte der Polizist noch einmal.
    »Si, ja! Das ist Salvadore, mein Mann.«
    Noch immer nicht richtig überzeugt wandte sich Mohler dem Unfallfahrer zu und fragte ihn, »Ist das da ihre Frau?«
    Doch dieser schaute ihn einfach nur mit großen Augen an, da er nicht verstand, was der Polizist von ihm wollte.
    »Salvadore spricht kein Deutsch. Er kann nur Italienisch und etwas Englisch«, warf die Frau ungefragt dazwischen.
    »Is this your wife?«, fragte nun Mohler noch einmal und deutete auf sie.
    »Si, si, si ... Wife!«, antwortete Salvadore Cerventino und man konnte sehen, dass die Aufregung ihn fürchterlich anstrengte. Einer der Ärzte reagierte auch sofort und ordnete an, dass alle umgehend das Krankenzimmer zu verlassen hätten. Dabei duldete er weder von Mohler noch von der Frau des Kranken Widerspruch.
    »Der Patient braucht jetzt erst einmal Ruhe. Sie können später mit ihm sprechen.«
     
     
    Hamburg
Donnerstag, kurz vor Mittag
     
    Juri Krasnikov hatte seine Arbeitsstelle geradezu fluchtartig verlassen. Das Pochen seines Herzens konnte er dabei bis in den Hals spüren. Erst, als er mit seinem Auto einige Straßen weit gefahren war, wurde sein Herzschlag wieder etwas ruhiger. Er bog auf einen kleinen Parkplatz ein, legte seinen Kopf auf das Lenkrad und atmete mehrmals tief durch. Jetzt hieß es erst einmal, einen kühlen Kopf zu bewahren.
    Am liebsten hätte Juri sofort alles stehen und liegen gelassen und wäre untergetaucht. Es wäre ja auch nicht das erste Mal gewesen! Doch hier ging es auch um Loreen. Irgendetwas stimmte hier nicht! Er musste unbedingt herausfinden, was mit ihr geschehen war.
    Nach einigem Nachdenken startete er wieder sein Auto und fuhr zur nächsten Polizeistation. Der Beamte hinter der Schutzscheibe der Anmeldung war mit seinem Computer beschäftigt, sodass Juri warten musste. Ungeduldig klopfte er deshalb an das Glas. Aus seiner Tätigkeit aufgeschreckt, musterte der

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