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Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition)

Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition)

Titel: Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steeve M. Meyner
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Hauptkommissar einfach nicht mehr los, auch wenn es dafür im Moment bestenfalls ein paar Indizien, aber keine Beweise gab. Gleich morgen früh würde er die Fahndung nach ihr verstärken lassen. Die Frau wusste ganz bestimmt noch etwas, was sie bisher verheimlicht hatte.
     

17
     
    Hamburg
Freitag, kurz nach Mitternacht
     
    Es war schon nach Mitternacht, als die Feuerwehr endlich das Feuer komplett gelöscht hatte, welches sich von Juri Krasnikovs Wohnung noch auf zwei der Nachbarwohnungen und auf ein Appartement in der darüber liegenden Etage ausgeweitet hatte.
    Obwohl die Feuerwehr durch Juris Anruf schon recht frühzeitig am Ort des Geschehens eingetroffen war, stand die Wohnung bereits komplett in Flammen, bevor die Feuerwehrmänner überhaupt mit den Löscharbeiten beginnen konnten. Und dann war es ihnen anfänglich auch nicht gelungen, das Feuer soweit einzudämmen, dass es nicht auf die benachbarten Wohnungen übergreifen konnte.
    Ein Grund dafür waren mehrere Explosionen, die dazu geführt hatten, dass die Löschtrupps sich immer wieder etwas zurückziehen mussten, um die eigenen Einsatzkräfte nicht zu großen Gefahren auszusetzen. Außerdem waren die relativ dünnen Wände zwischen den Wohnungen dadurch so stark beschädigt worden, dass die Flammen sich unkontrolliert auch auf die angrenzenden Räume ausbreiten konnten.
    Die anschließende Untersuchung hatte gezeigt, dass in Juris Wohnung mehrere ziemlich leistungsfähige und für eine Privatwohnung völlig untypische Batterien lagerten. Diese Spezialakkus gehörten zu einem Stromversorgungsmodul, welches üblicherweise in einem großen Rechenzentrum zum Einsatz kommen würde, um die unterbrechungsfreie Stromversorgung von Hochleistungsrechnern abzusichern. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr und Polizei konnten sich keinen wirklichen Reim darauf machen, wozu so ein Gerät in einem Privathaushalt gebraucht würde.
    Die Ermittler suchten nach Hinweisen, ob das Feuer absichtlich gelegt worden war. Klare Anzeichen auf eine Brandstiftung oder andere Spuren, die auf eine vorsätzliche Handlung schließen lassen würden, konnten die Experten jedoch nicht entdecken, genauso wenig wie nachweisbare Rückstände von irgendwelchen Brandbeschleunigern. Unklar blieb auch die Quelle des Feuers. Alles deutete darauf hin, dass es in mehreren Zimmern gleichzeitig ausgebrochen sein musste, was seinerseits wiederum für die Möglichkeit einer beabsichtigten Brandstiftung sprach.
    Unabhängig von diesen Indizien war die Polizei überzeugt davon, dass es sich zweifellos um ein Gewaltverbrechen handelte. Ganz schnell war klar gewesen, dass die zwei Uniformierten, die die jungen Männer aus den Flammen gerettet hatten, genau jene zwei Streifenpolizisten waren, die wegen eines angeblichen Einbruchs und verdächtigen Geräuschen zu der Wohnung von Juri Krasnikov gerufen wurden. Das Letzte, was die Kollegen über Funk mitgeteilt hatten, war eine Ruhestörung aus genau dieser Wohnung. Dann war der Kontakt abgebrochen.
    Gleich vor Ort wurden die schwer verletzten Beamten vom Notarzt untersucht. Dabei hatte sich herausgestellt, dass beide noch vor Ausbruch des Feuers durch mehrere Schüsse sehr schwer verletzt worden waren. Ihre Schutzkleidung hatte die Geschosse glücklicherweise so stark abgebremst, dass diese zumindest keine lebenswichtigen Organe getroffen hatten.
    Nichtsdestotrotz waren ihre Verletzungen lebensbedrohlich und sie hatten auch schon sehr viel Blut verloren, sodass es für den Moment noch nicht abzusehen war, ob es den Notärzten gelingen würde, das Leben der beiden Beamten zu retten. In der Zwischenzeit waren die Verletzten in die Notaufnahme gebracht worden, wo sich gleich ein ganzes Team von Ärzten um sie kümmerte.
    Noch in der Nacht hatte die Polizei Juri Krasnikov zur Fahndung ausgeschrieben. Da der Überfall auf die Beamten in seiner Wohnung geschehen war, zählte er natürlich vorerst zu den Hauptverdächtigen. Und da es sich bei den Opfern um Polizisten handelte, war die Sensibilität besonders hoch.
    Auch, wenn dank der jungen Männer, die die Nachbarn der brennenden Wohnung alarmiert hatten, keiner der Bewohner des Wohnblocks schwer verletzt worden war, so war der Sachschaden doch erheblich. Die Meisten der Wohnungen waren durch den Rauch und die Löschmittel der Feuerwehr zumindest für den Augenblick unbewohnbar.
     
     
    Hamburg
Freitag, morgens
     
    Juri wachte bereits wieder auf, als es draußen noch dunkel war. Laute Schreie, die aus einem

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