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Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition)

Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition)

Titel: Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steeve M. Meyner
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keine Flüssigkeiten, sondern ein grau-weißes Granulat. Aus jeder der Flaschen schüttete er etwas mehr als die Hälfte des Inhalts in einen leeren Eimer. Juri meinte, im schwachen Licht auf den Etiketten zu erkennen, dass es sich dabei um so etwas wie Rohrreiniger handelte.
    »Jetzt geht es los!«, flüsterte der dunkelhäutige Mann, als die Klinke sich bewegte und jemand versuchte, die Tür zu öffnen. Der eingeklemmte Besen verhinderte zwar im Moment das Öffnen, verriet andererseits aber auch, dass sie sich hier verbarrikadiert hatten. Die aufgeregten Rufe auf der anderen Seite der alten Holztür bestätigten diese Befürchtung und versetzen Juri in Panik. Der Afrikaner schien jedoch ganz ruhig und gelassen zu sein. Er schaute sich noch einmal kurz um, nickte gefällig und schien fest darauf zu vertrauen, dass das, was er in aller Eile vorbereitet hatte, funktionieren würde.
    Dann ging alles ganz schnell. Während die Verfolger sich von außen an der Tür zu schaffen machten, verteilte der Dunkelhäutige das Granulat, das sich in dem Eimer befand, auf der zuvor verschütteten Flüssigkeit. Sofort begann es überall zu zischen und übel riechende Rauchschwaden stiegen vom Boden auf. Als Nächstes schüttete er eine Flüssigkeit, von der Juri nicht erkennen konnte, worum es sich handelte, in die Plastikflaschen, in denen sich noch immer ein Teil des Granulats befand. Sobald die Flüssigkeit mit dem Granulat in Kontakt kam, fing es an, heftig zu zischen und zu blubbern. So schnell wie möglich verschloss er die Flaschen wieder und warf sie in die Nähe der Tür.
    »Komm!«, sagte er mit fester Stimme, packte Juri am Arm und zog ihn hinter sich her in den hinteren Teil des langen, engen Raumes. Hinter einer etwas vorstehenden Säule befand sich eine schmale Metalltür, die von vorn gar nicht zu erkennen gewesen war.
    Die Tür war der Zugang zu einem kleinen Lastenaufzug, der wahrscheinlich vom Reinigungspersonal zum Transportieren von Wäsche, Müll und anderen Dingen verwendet wurde. Der Afrikaner schob Juri wortlos hinein und quetschte sich ebenfalls noch mit dazu.
    In dem Moment, als er die Tür schloss und auf eine der abgegriffenen Tasten drückte, brach der Besenstiel entzwei und die Verfolger rissen die Zimmertür auf. Gleichzeitig explodierte laut krachend die Erste der präparierten Flaschen und spritzte eine rauchende Masse durch den Raum, dicht gefolgt von den anderen Zwei. Im Nu war der Raum mit einem stinkenden Nebel gefüllt.
    »Geb auf und komm raus hier, sonst ...«, rief eine schnarrende, kühl klingende, hohe Männerstimme. Ohne wirklich zu warten, feuerte gleich darauf jemand zwei Schüsse blindlings in den Raum. Ein heller Lichtblitz war das Letzte, was Juri noch durch das runde Fenster der Tür sah, da der Aufzug sich bereits nach unten bewegte. Durch die Schüsse hatte sich das eigenartige Gemisch aus Lösungsmitteln und irgendwelchen Gasen entzündet und den ganzen Raum in Brand gesetzt.
    Im Keller angekommen, öffnete sich die Tür wieder und Juri und sein Retter traten aus der drückenden Enge in einen dunklen Gang. In der Ferne war das laute Hupen der Brandmelder zu hören. Juri wollte gerade anfangen, sich für die Hilfe zu bedanken, als der Afrikaner ihn sofort wieder unterbrach.
    »Schon gut. Wir müssen gehen! Die werden bestimmt nicht so einfach aufgeben. Komm jetzt!«
    Während er redete, klemmte er einen alten Eimer, der gleich in der Nähe herumstand, so in die Tür des Aufzuges, dass diese nicht schließen konnte und so der Aufzug für den Fall der Fälle erst einmal blockiert war.
    »Danke«, wiederholte Juri noch einmal. Mehr fiel ihm im Moment sowieso nicht ein. Seine Hände zitterten leicht, als er seinen Rucksack herunter nahm, um nach seinem Autoschlüssel zu suchen.
    »Ich bin Taylor«, sagte der Afrikaner kurz lächelnd zu Juri, während sie zum Hinterausgang liefen, und reichte ihm die Hand.
    »Juri«, entgegnete er und erwiderte den Händedruck.
    Inzwischen hatten sie die Tür erreicht, doch die war mit einer elektrischen Schließ- und Alarmanlage gesichert. Taylor wollte sich gerade eine Axt greifen, die neben einer Anschlussstelle der Steigleitung der Feuerwehr an der Wand hing. Doch jetzt war Juri am Zug.
    »Lass mich mal«, sagte er, während er seinen Tablet-Computer aus der Tasche herausholte. Der Afrikaner schaute zwar für einen Moment überrascht, ließ ihn aber machen.
    Schon wenige Sekunden später hatte sich Juri drahtlos mit der Schließanlage verbunden. Die

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