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Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition)

Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition)

Titel: Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steeve M. Meyner
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Sicherheitsmaßnahmen stellten wie erwartet keine Hürde für sein Programm dar. Kurze Zeit später sprang die Tür auf.
    Überrascht nickte Taylor ihm zu und trat vorsichtig nach draußen. Im nächsten Moment stand er bereits wieder neben Juri.
    »Da draußen ist einer von denen«, raunte er Juri zu. Nachdem er sich kurz umgesehen hatte, schnappte er sich einen Müllwagen, der auf dem Gang stand, und schob ihn in Richtung der Tür.
    »Du musst da hineinklettern«, forderte er Juri auf.
    »Da hinein? Nein. Niemals! Oh nein. Njet! No!«, widersprach Juri vehement, doch Taylor bestand unbeirrt darauf. Schließlich kletterte Juri doch in den Behälter und Taylor schob den Wagen durch die offene Tür auf die Rampe, die in den Hinterhof führte.
    Am unteren Ende der Feuertreppe, an der die Auffahrt vorbeiführte, stand noch immer der Typ, der vor ein paar Minuten auf Juri geschossen hatte. Seine rechte Hand steckte im Saum seiner Jacke und es war Taylor natürlich klar, was er dort versteckte.
    »Hey, du da! Verschwinde von hier!«, fuhr der zwielichtige Typ den Afrikaner an, als dieser mit dem scheppernden Müllwagen direkt auf ihn zugefahren kam. Taylor blickte unterdessen auf den Boden, als habe er nichts gehört und lief unbeirrt weiter.
    »Hey! Verschwinde! Geh zurück! Hau ab!«, wiederholte der Typ noch einmal und seine Stimme klang dabei nicht so, als würde er Spaß verstehen.
    Nun blickte Taylor doch auf und sagte mit einem unschuldigen und überraschten Gesichtsausdruck und Schulterzucken, »What? Nix verstehen. Sorry.« und lief einfach weiter. Nur noch zwei, drei Meter trennten ihn von dem Mann, der plötzlich seine Hand aus dem Saum seiner Jacke zog und seine Pistole auf den Dunkelhäutigen richtete.
    »Verstehst du dann das besser, du Spinner? Verschwinde!«
    Mit einer blitzschnellen Bewegung drehte sich Taylor zur Seite und damit aus der möglichen Schusslinie. Während er mit der linken Hand einen Besenstiel griff, der an der Seite des Müllwagens in einer kleinen Mulde steckte, überwand er blitzschnell und mit wenigen Schritten die Distanz zu dem bewaffneten Angreifer. Noch bevor dieser überhaupt reagieren konnte oder auch nur mitbekam, was geschah, traf der Holzstiel mit voller Wucht erst seine Hand, in der sich die Waffe befand, und gleich darauf seinen Kopf.
    Die Pistole flog davon, ohne dass er einen Schuss hatte abgeben können. Von dem zweiten Schlag gegen seinen Kopf schwer getroffen, sank er bewusstlos auf den Boden.
    »Ich verstehe schon!«, antwortete Taylor trocken, »Und das ist meine Antwort.«
    Dann öffnete er die Abfalltonne, in der sich Juri befand, der von alledem, außer ein paar Geräuschen, nicht viel mitbekommen hatte. Überrascht sah er den Mann regungslos am Boden liegen. Doch der Afrikaner ließ ihm keine Zeit zum Nachdenken.
    »Schnell, komm heraus. Wir müssen verschwinden. Es wird nicht lange dauern, bis die Anderen hier auftauchen.«
     
     
    Auf der Autobahn
    Freitag, morgens
     
    Als Loreen wieder zu sich kam, hatte sie nicht die geringste Ahnung, wo sie sich gerade befand. Ihr Kopf brummte fürchterlich und fühlte sich so an, als sei sie gerade gegen eine Wand gelaufen. Ihr Hals war trocken und schmerzte beim Schlucken.
    Um sie herum war es finster, sodass sie fast nichts sehen konnte. Aber es war nicht mehr so dunkel wie in dem Verlies, wo sie festgehalten worden war. Den Geräuschen nach zu urteilen, musste sie sich in einem Auto befinden. Eine alte, stinkende Decke lag auf ihr drauf. Ihre Arme und Beine waren mit Klebeband gefesselt, sodass sie sich nahezu gar nicht bewegen konnte. Auch auf ihrem Mund klebte ein Stück des Klebebandes und sonderte immer dann einen unangenehm bitteren Geschmack ab, wenn Speichel damit in Kontakt kam.
    Loreen versuchte gar nicht erst, laut zu schreien, obwohl ihr im Moment genau danach zumute war. Dafür übermannte sie eine tiefe Verzweiflung. Obwohl niemand sie berührte, hatte sie das unangenehme Gefühl, dass irgendjemand ihr den Hals zudrücken und ihr die Luft zum Atmen nehmen würde.
    Eine ganze Weile hielt sie tapfer ihre Tränen zurück. Doch dann brach es einfach so aus ihr heraus. Im Nu bildete sich auf der harten Unterlage, auf der sie mit ihrem Kopf lag, ein großer, feuchter Fleck, der sich durch ihre Tränen immer weiter vergrößerte, die wie ein heißer Strom ihre Wangen herunter liefen.
    Ihr ganzer Körper bebte. Loreen gab sich keine Mühe mehr, sich zusammenzureißen. Unter der Decke konnte sie sowieso niemand sehen

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