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Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition)

Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition)

Titel: Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steeve M. Meyner
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zeigten, dass er nur Bahnhof von dem verstand, was die Zwei versuchten, ihm zu erzählen. Er war bereits kurz davor, seinem Unmut Luft zu machen, als der Assistent von sich aus noch einmal zu einer verständlicheren Erklärung ansetzte.
    »Also, was Doktor Kroner sagen wollte, das ist ... wie sag ich's am besten ... also ... das Gehäuse ist aus einer Metalllegierung, die es eigentlich gar nicht gibt. Ich habe bereits alle unsere Datenbanken durchwühlt und selbst im Internet gesucht, aber außer ein paar Spekulationen, dass einige Militärs angeblich daran forschen würden, haben wir nichts finden können.«
    »Und was ist daran so besonders?«, fragte Mohler, der noch immer nicht so richtig zufriedengestellt war.
    »Fassen sie es einmal an!«, sagte Doktor Kroner und reichte ihm die Plastiktüte mit dem, was von der Box noch übrig war. Lächelnd reagierte der Forensiker auf den überraschten Blick von Mohler.
    »Ja, das Zeug ist fast so leicht wie Papier und dabei extrem stabil und widerstandsfähig.«
    »Und eines ist sicher!«, ergänzte der Laborassistent, »Das stammt ganz sicher nicht aus einem Ersatzteilkatalog für Autos. Das ist absolutes Hightech-Material.«
    »Die Frage ist allerdings ...«, fragte Kroner wieder, »... wie es dort hingekommen ist und was seine Bestimmung war?«
    »Wenn das Zeug aus Magnesium ist, dann brennt das doch auch!«, dachte Gottfried Mohler laut nach, ohne auf den Forensiker einzugehen. Die zwei Spezialisten schauten ihn erst fragend und dann etwas belustigt an.
    »Nein, nein, nein! Das brennt nicht! Überhaupt nicht! Na ja, ich weiß schon, woran sie gerade denken! Aber nein, das ist nicht so wie bei den winzigen Magnesiumspänen im Chemieunterricht in der Schule. Das da bekommt man nicht angezündet. Nicht einmal mit dem Schweißbrenner!«
    »Sicher? Also kann es sich somit auch nicht bei dem Brand entzündet haben?«, fragte Mohler weiter und jetzt verstanden die anderen Zwei auch, worauf er hinaus wollte.
     
     
    Hamburg
Freitag, morgens
     
    Ohne echte Begeisterung, aber doch von der Neugierde getrieben, kam Johann Schneider am Morgen nach seiner Rückkehr in seine Dienststelle. Viel lieber wäre er jetzt auf seinem kleinen Bauernhof mitten im Nichts gewesen und würde die Einsamkeit und Ruhe der Natur genießen.
    Die Andeutungen seines Vorgesetzten hatten ihn natürlich schon etwas angestachelt. Hoffentlich ging es aber tatsächlich um etwas wirklich Wichtiges, was den Abbruch seines Urlaubs auch rechtfertigen würde.
    Er wurde bereits erwartet, als er am frühen Morgen auftauchte. Ohne lange drum herum zu reden, wurde er Gert Mayer-Schaumberg vorgestellt, der ohne Umschweife von den Geschehnissen des vergangenen Tages erzählte.
    »Zwei meiner Männer sind schwer verletzt worden. Bei einem wissen wir noch nicht einmal, ob der überhaupt überlebt. Dazu hatten wir zwei große Brände in der Stadt und ich zweifle ja daran, dass die zufällig waren, auch wenn keine eindeutigen Anzeichen für Brandstiftung zu finden waren«, fasste er das Gesagte noch einmal zusammen.
    Mit wachsender Ungeduld hörte Johann Schneider den Ausführungen zu, bis er schließlich sagte, »Das ist ja alles ganz interessant. Ich verstehe allerdings nicht, was das mit mir zu tun hat. Ich bin vom Sonderkommando Internetkriminalität. Doch das scheint eher ein ganz normales Verbrechen zu sein, wenn sie verstehen, was ich meine?« Dabei machte er sich nicht die geringste Mühe, sein Desinteresse zu verbergen.
    »Das war auch nur die Vorgeschichte«, entgegnete Mayer-Schaumberg ganz ruhig, »Es gibt hier aber etwas sehr Eigenartiges, wofür wir keine Erklärung finden und wo wir ihre Unterstützung benötigen.«
    Der Hauptkommissar machte eine kurze Pause und schaute Schneider direkt an, bevor er begann, ihm von den fehlenden Videoaufzeichnungen zu berichten, die die beinahe unbemerkte Flucht der Motorradgang ermöglicht hatte, als die ihre Kumpanen aus dem Krankenhaus geholt hatten.
    »Das kann doch gar nicht sein!«, murmelte Schneider kopfschüttelnd vor sich hin. Sein Vorgesetzter nickte Mayer-Schaumberg fast unmerklich zu, da er wusste, dass Johann Schneider angebissen hatte. Und wenn dieser erst einmal Lunte gerochen hatte, war er kaum noch zu bremsen. Und er war der beste Mann, den er für so ein Thema hatte, auch wenn man es ihm äußerlich auf keinen Fall ansehen würde.
    »Genau deshalb brauchen wir sie!«, fügte Schneiders Vorgesetzter noch hinzu, obwohl das gar nicht mehr nötig gewesen

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