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Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition)

Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition)

Titel: Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steeve M. Meyner
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sie plötzlich losgelassen. Aber sie blieb stehen. Erst, als sie hinter sich die Tür ins Schloss fallen hörte, sank sie auf ihre Knie. Mit einer schnellen Bewegung streifte sie die Tüte von ihrem Kopf.
    Doch auch jetzt konnte sie nicht viel mehr erkennen, da der kleine Raum keine Fenster und auch keine Beleuchtung hatte. Wieder saß sie in der Dunkelheit und lähmende Angst stieg in ihr auf. Auch hier schien es keine Fluchtmöglichkeit zu geben.
    Dazu kamen noch eine Menge unbeantworteter, quälender Fragen, die ihre Gedanken blockierten. Was wollten diese Leute nur von ihr? Und wer waren die überhaupt? Und wo war sie jetzt? Was würde passieren, wenn die Typen gar nicht das bekamen, was sie suchten? Oder gerade, wenn sie es erhielten? Würden die sie dann einfach gehen lassen? Oder würden die sie womöglich verschwinden lassen?
     
     
    Hamburg
Freitag, vormittags
     
    Es hatte nicht lange gedauert, bis Johann Schneider eine erste heiße Spur gefunden hatte. Alles deutete darauf hin, dass sich jemand Zugriff auf die Überwachungsserver der Polizei verschafft und dann von dort die Kameras gezielt deaktiviert hatte. Die Hacker hatten sich noch nicht einmal richtig die Mühe gemacht, die Spuren ihrer Manipulation zu löschen.
    Bei der Frage, wie und von wo sich die Angreifer eingehackt hatten, waren Schneider und Gorny jedoch noch nicht weiter gekommen. Eine Rückverfolgung der Spuren zu einem internen Computer bei der Polizei gelang nicht, aber genauso wenig war es möglich zu lokalisieren, auf welchem Weg ein externer Eindringling von außen vorgegangen sein könnte.
    »Das gibt's doch gar nicht!«, schimpfte Schneider frustriert vor sich hin, »Die können doch nicht aus dem Nichts heraus gekommen sein. Von irgendwoher müssen die sich doch den Zugriff verschafft haben!«
    »Und du meinst, das geht nur über das Computernetz der Polizei?«, fragte Josif Gorny, der über seinen Laptop gebeugt dasaß, der auf einem kleinen Tisch neben Schneiders Arbeitsplatz stand.
    »Was meinst du? Ich verstehe nicht.«
    »Na, könnte es nicht sein, dass die Angreifer doch einen ganz anderen Weg genutzt haben?«
    Schneider und Gorny, die sich inzwischen ganz gut miteinander verstanden, diskutierten angeregt, welche anderen Möglichkeiten noch bestehen könnten und Schneider simulierte sofort verschiedene Szenarien, um zu prüfen, ob auf diese Weise ein unbemerktes Eindringen funktionieren würde. Aber trotz seiner Erfahrung gelang es ihm nicht, das System so zu manipulieren, dass der Angriff nicht sofort würde entdeckt werden.
    Also standen sie trotzdem wieder am Anfang. Sie waren sich zwar sicher, dass eine Manipulation stattgefunden hatte, jedoch blieb weiter ungeklärt, wer es gewesen sein könnte und wie er es geschafft hatte, die Sicherheitssysteme zu überwinden.
    Schneider startete unterdessen einen weiteren Scan des gesamten Netzwerks, um nach Trojanern oder Würmern zu suchen, die womöglich so gut getarnt waren, dass sie von den automatischen Virenscannern und der Firewall nicht bemerkt wurden. Vielleicht hatten sie ja etwas übersehen.
     
     
    Hamburg
Freitag, vormittags
     
    »Stopp! Stopp! Oh nein! Nein!«, schrie Juri, als das Auto den Kinderwagen erfasste. Wie in Zeitlupe verfolgten beide Männer mit weit aufgerissenen Augen dessen Flugbahn. Auch wenn es dafür schon zu spät war, trat Taylor mit ganzer Kraft auf das Bremspedal und bremste, so stark er nur konnte.
    Juri musste seine Augen schließen, als der Babywagen an dem Van vor ihnen zerschellte. Doch da war kein Baby! Ein ganzer Schwall von Flaschen und Dosen ergoss sich über die Straße.
    »Ha! Sieh nur! Da ist ja gar kein Baby drin!«
    Mit Erleichterung stellte Taylor fest, dass der Kinderwagen offensichtlich zweckentfremdet verwendet worden war. Anstelle eines Kleinkindes hatte die Frau Flaschen und Dosen, die mit verschiedenen alkoholischen Getränken gefüllt waren, in den Wagen geschichtet.
    »Hey Juri! Es sein nichts Schlimmes passiert. Wirklich! Da waren kein Kind in Wagen!«, rief er seinem immer noch unter Schock stehenden Beifahrer zu, der erst jetzt ganz vorsichtig seine Augen wieder öffnete.
    Inzwischen hatten sie fast ihren ganzen Vorsprung gegenüber ihren Verfolgern eingebüßt. Mit Vollgas startete Taylor wieder durch, nachdem er sich durch einen Blick in den Rückspiegel davon versichert hatte, dass die junge Frau, die sie für die Mutter gehalten hatten, wohlauf war. Doch die sprang wütend auf die Straße und fuchtelte mit ihren

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