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Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition)

Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition)

Titel: Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steeve M. Meyner
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Petrowski ins Wort, »Ich werde nicht lange dort sein und dann können wir ja zusammen weitermachen. Okay?«
    Etwas missmutig blickte Hinze seinen Partner hinterher, als er sich auf den Weg zu dem Technikraum machte, wo Doktor Lorenzo arbeitete. Bevor Harald Hinze sich zum Dienstzimmer begab, lief er erst einmal zum Getränkeautomaten. So eilig hatte er es dann doch nicht.
    Petrowski war inzwischen an der Tür des Überwachungsraumes angekommen und klopfte vorsichtig an. Es dauerte eine Weile, bis die Tür einen Spalt weit aufging und eines der strahlenden Augen von Oliviana Lorenzo sichtbar wurde. Sobald sie ihn erblickte, öffnete sie die Tür ganz.
    »Du? Das ist ja eine Überraschung! Komm rein!«, empfing sie ihn wie einen guten, alten Bekannten. Sofort, nachdem er eingetreten war, schloss sie die Tür wieder.
    Harald Hinze war mit einem Kaffeebecher in seiner Hand inzwischen im Dienstzimmer angekommen und hatte begonnen, gemeinsam mit der Oberschwester die Dienstpläne des Vortages durchzusehen, um zu entscheiden, mit wem die Polizisten in Bezug auf die Frau des Unfallfahrers sprechen sollten.
    Nach kurzer Zeit kam auch Pjotr Petrowski mit dazu und stellte sich sichtlich gut gelaunt hinter Hinze und wartete schweigend ab, bis dieser mit seiner Auswahl fertig war. Die Oberschwester lief dann sofort los, um die erste Schwester zu holen.
    »Irgendwie ist mir die Oberschwester heute fast schon zu kooperativ oder täusche ich mich da?«, fragte Hinze seinen Partner, als die zwei Polizisten allein im Raum waren.
    »Ich weiß nicht«, antwortete Petrowski, »Klar, gestern Abend waren die Meisten eher zurückhaltend oder sogar abweisend gewesen. Doch das lag vielleicht auch an der Tageszeit? Oder ...«
    »... oder die haben jetzt irgendeine Anweisung von oben, mit uns zu kooperieren ...«, fiel ihm Hinze ins Wort.
    »... oder die wollen uns schnell wieder los sein«, ergänzte Petrowski, als die Tür schon wieder aufging, und eine etwas ältere Krankenschwester hereintrat, dicht gefolgt von der eifrigen Oberschwester.
    »Schwester Angela«, stellte sich die Schwester wortkarg vor.
    »Ich bin Pjotr Petrowski und das ist Harald Hinze. Wir sind von der Kripo München und ermitteln im Fall Cerventino. Vielen Dank, dass sie sich die Zeit nehmen, uns ein paar Fragen zu beantworten«, sagte der Polizist freundlich und wandte sich dann an die Oberschwester, »Wir würden gern allein mit Schwester Angela sprechen. Ist das möglich?«
    »Aber ...«, wollte die leitende Schwester entgegnen, hielt jedoch sofort wieder inne und verließ das Dienstzimmer, ohne noch etwas zu sagen, wobei sie Petrowski einen kurzen, eiskalten Blick zuwarf.
    Die zwei Polizisten befragten nun die Krankenschwester, welche sehr nervös und unsicher wirkte. Ihre kurzen Antworten, die meist nur aus einem oder bestenfalls auch einmal aus zwei Worten bestanden, brachten die Ermittler nicht wirklich weiter.
    Auch die anderen Schwestern und Ärzte, die die Oberschwester einen nach dem Anderen in das Dienstzimmer führte, brachten keine wirklich neuen Einsichten.
    »Was denkst du?«, fragte Hinze seinen Partner, als sie für einen Moment allein waren.
    »Es sieht fast so aus, als ob die wirklich alle irgendwie instruiert sind, was sie sagen sollen und was nicht. Gerade bei der Ersten - wie hieß die noch mal?«
    »Ähh, Schwester Angela ...«
    »Genau, Schwester Angela. So kurz angebunden, wie die geantwortet hat, war das doch kein freies Gespräch, oder?«, stellte Pjotr Petrowski fest.
    »Klar. Die hatte Angst, irgendetwas Falsches zu sagen. Deshalb hat sie besser gar nichts gesagt. Zumindest fast nichts ...«
    »Ich bin beinahe an dem Punkt zu glauben, dass hier etwas vertuscht werden soll. Die Frage ist nur was?«
    »Und, wer hätte ein Interesse daran, hier etwas unter den Teppich zu kehren?«, fragte Hinze noch schnell, als erneut die Tür aufging und Doktor Krakovsky hereinkam, den die beiden Polizisten bereits vom Vorabend kannten.
    »Kann ich ihnen noch irgendwie weiterhelfen?«, fragte er ebenfalls so betont freundlich, dass es schon unnatürlich wirkte, zumal er gestern recht ruppig gewesen war.
    »Ich weiß nicht«, antwortete Pjotr Petrowski und schaute dem Arzt fest in die Augen, »Wie wäre es mit der Wahrheit?«
     
     
    Hamburg
Freitag, vormittags
     
    Knirschend rutschte das Auto den Metallzaun entlang, bis es endlich zum Stehen kam. Der Fahrer des Lastwagens, der Juri und Taylor entgegengekommen war und mit dem sie beinahe kollidiert wären,

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