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Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition)

Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition)

Titel: Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steeve M. Meyner
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geröteten Augen. Trotzdem erkannte sie, dass zwei ihr unbekannte Männer in den winzigen Raum traten.
    Der eine von ihnen musste seinem faltigen Gesicht und grauen Haaren nach deutlich älter als sechzig Jahre sein. Er trug einen dunklen Designeranzug, dazu ein Hemd in annähernd der gleichen Farbe und eine olivgrüne Seidenkrawatte. Auf der Nase saß eine schmale, eckige Brille mit schwarzem Rand. Am Mittelfinger seiner rechten Hand steckte ein wuchtiger, goldener Ring mit einem großen, schwarz-blauen Stein. Auch die goldene Rolex, die an seinem Handgelenk baumelte, unterstrich seinen Hang zu kostspieliger Kleidung und Schmuck. Sein Gesicht war markant und kantig. Durch die auffällige Brille blickten bewegungslose, dunkle Augen, die nichts als Kühle ausstrahlten.
    Der andere Mann trug eine schwarze Hose und ein weißes Hemd, dessen Ärmel leger zu einem Drittel hochgekrempelt waren. Die oberen drei Knöpfe des Hemdes standen offen, sodass seine dicht behaarte Brust und eine dünne Goldkette, an der ein kleines Amulett hing, zu sehen war. Mit seinen lockigen, schwarzen Haaren, die fast bis zu den Schultern herunterhingen, und seiner sonnengebräunten Haut war er das bilderbuchmäßige Abbild eines südländischen Machos.
    »Mamamia! Was soll das?«, fragte er in gutem Deutsch mit einem nur leichten, aber nicht zu überhörenden, italienischen Akzent, »Geht man hier so mit schönen Frauen um? Sie ist ja gefesselt und geknebelt wie ein Gefangener! Sacrilego!«
    »Macht sie frei und bringt sie dann in die Lounge«, befahl der alte Mann den zwei Männern, die vor der Tür Wache gehalten hatten, ohne die geringste Regung in seinen Gesichtszügen. Dann drehte er sich um und ging weg, ohne noch ein weiteres Wort zu sagen. Der Italiener wollte ihm folgen, warf zuvor aber noch einmal einen Blick in die Richtung von Loreen.
    Dabei trafen sich ihre Blicke und er nahm ihr stilles Flehen wahr. Ohne lange nachzudenken, ging er zu ihr hin, hob sie vom Boden auf und entfernte das Klebeband, was noch immer auf ihrem Mund klebte.
    »Autsch!«, hauchte Loreen leise und eine einsame Träne rollte ihre Wange herunter.
    »Was wollen sie von mir? Bitte! Ich habe keine Ahnung, was sie von mir ...«, flehte sie leise und mit gebrochener Stimme, doch der charmant wirkende Italiener ließ sie nicht ausreden.
    »Schhhhh!«, machte er und berührte ihre Lippen ganz leicht mit seinem Zeigefinger, »Es wird alles gut, wenn du kooperierst. Si?«
    Dann wandte er sich an die zwei Wachen, die noch immer vor Loreens Tür standen.
    »Macht sie frei und lasst sie sich etwas frisch machen. Dann bringt sie in die Lounge. Passt aber auf, dass sie keinen Unfug macht!«
    Mit diesen Worten ging auch er weg und einer der Handlanger kam in den kleinen, fensterlosen Raum, in dem sich die junge Frau befand. Er wirkte bereits auf den ersten Blick nicht sehr intelligent und schon gar nicht vertrauenswürdig. Mit einem Taschenmesser durchtrennte er das Panzertape, mit dem ihre Hände gefesselt waren. Dass er sie dabei leicht an ihrer Hand verletzte, schien ihm völlig egal zu sein.
    »Du dämlicher Idiot!«, flüsterte Loreen ganz leise, doch der Typ schien es dennoch gehört zu haben.
    »Was hast du gesagt?«, fragte er sie mit blitzenden Augen und fiesem Unterton in seiner Stimme.
    »N ... nichts ...«, antwortete sie noch leiser flüsternd, doch der Mann wollte nicht so einfach nachgeben.
    »Ich habe genau gehört, was du gesagt hast!«, ging er sie an, doch der Andere der Bewacher fuhr dazwischen, bevor die Sache eskalierte.
    »Mensch, lass sie in Frieden! Du hast doch gehört, was wir tun sollen«, versuchte er seinen Kumpanen zu bremsen und wandte sich dann an Loreen, »Komm mit, dort vorn ist eine Toilette. Da kannst du dich etwas frisch machen, wenn du willst. Und denk nicht einmal daran, irgendwelchen Unsinn anzustellen!«
    Loreen war froh und erleichtert, endlich aus dem fensterlosen Raum und der unmittelbaren Gegenwart des noch immer wütenden Mannes zu entkommen und folgte dem Anderen über einen hell beleuchteten Gang zu der Toilette.
    Entsetzt musste sie feststellen, dass der Typ nicht vor der Tür stehen blieb, sondern mit hineingehen wollte.
    »Darf ich nicht mal allein ...«
    »Und dann machst du irgendeinen Unsinn? Vergiss es! Ich behalte dich lieber im Auge«, unterbrach er sie sofort.
    »Aber ...«, wollte sie noch widersprechen, doch sah sie schon an seinem Gesicht, dass das wohl sinnlos sein würde.
    Ohne weiteren Widerspruch fügte Loreen

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