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Ultimo

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Titel: Ultimo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans-Peter Vertacnik
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denn?“, fragt Susanne besorgt.
    „Hast du Handschuhe verwendet, als du die SIM-Karte ins Handy gesteckt hast?“
    „Keine Ahnung. Kann sein. Mein Gott, ich weiß nicht.“
    „Himmel, Arsch und Zwirn“, flucht der Major, springt aus der Badewanne, trocknet sich ab und beginnt, sich anzukleiden. „Los“, knurrt er. „Schlüpf in deine Klamotten. Beeilung.“
    Jetzt steigt auch sie aus dem Wasser und sucht ganz hektisch nach ihrer Kleidung. Wo ist denn der verdammte Rock? Und die Bluse? „Was ist denn?“, keucht sie voller Angst. „Sag schon.“
    Sekunden später klopftes an der Haustür. Pimminger hält den Atem an. „Hallo?“ Die Stimme eines Mannes. Nun läutet es auch noch. Es will gar nicht mehr aufhören zu läuten.
    „Was tun wir jetzt?“, jammertSusanne Vogt.
    „Nachfragen, wer vor der Tür steht“, erwidert er lapidar, zieht den Reißverschluss an seinen Hosen hoch und schlüpft in sein Hemd.
    In diesem Momenthört das Klingeln auf. „Frau Vogt? Ich muss Sie sprechen. Ich weiß, dass Sie da drin sind.“
    Das ist Zoff. Eindeutig. Jetzt fährt den beiden der Schreck aber gehörig in die Glieder.
    „Soll ich antworten?“, fragt Susanne nervös.
    Er nickt nur, zieht seine Dienstwaffe aus dem Holster und schleicht in den Flur. Jetzt steht er der Eingangstür frontal gegenüber. „Rede mit ihm“, raunt er.
    Inzwischen ist sienotdürftig angezogen. „Ich bin in der Badewanne“, ruftsie aufgeregt und huschtebenfalls in den Flur. „Kommen Sie später wieder.“
    „Geht nicht“, erwidert Zoff. „Ziehen Sie sich an, und öffnen Sie. Ich bin dienstlich hier.“
    „Dienstlich? Was heißt das?“
    „Das können wir nicht zwischen Tür und Angel besprechen. Was ich Ihnen zu sagen habe, betrifft auch Karl Pimminger. Er soll keinen Scheiß bauen und die Tür öffnen.“
    „Pimminger? Ich bin allein!“
    „Sie lügen.“
    „Moment.Ich komme!“
    „Weg da“, faucht Zoff und zieht Polli zur Seite. Keine Sekunde zu früh, denn jetzt jagtPimmingersieben Schüsse in Brusthöhe durch das Türblatt.
    „So eine Scheiße“, fluchtPolli und holt seine Knarre hervor. „Wieso kannst du denn auch nicht auf das Einsatzkommando warten?“
    „Weil ich sie lebend haben will“, kontert Zoff finster. „Geh auf die Rückseite und sieh zu, dass sie uns nicht entwischen.“Noch einmal betätigter die Klingel. Wieder schießtPimminger auf die Eingangstür. „Nur hereinspaziert, Freund Zoff“, brüllt er dabei. „Komm und hol mich, wenn du Mumm hast.“
    „Hör auf den wilden Mann zu spielen“, antwortet Zoff. „Ergib dich. Du hast keine Chance!“Der Major antwortet mit zwei weiteren Schüssen.
    „Armleuchter“, grollt der an der Hauswand neben der Tür hockende Oberstleutnant, schickt die vier Beamten des Grazer Observationsteams ebenfalls zur Rückseitedes Gebäudes und repetiert seine Pistole durch.In diesem Augenblick jagen zwei Kleinbusse um die Kurve, bremsen und halten an, während ein Streifenwagen mit eingeschaltetem Blaulicht die Kreuzung sperrt.
    „Komm raus, Pimminger“, ruft Zoff. „Du machst es nur schlimmer.“Eine Frau schreit gellend. Dann fällt ein einzelner Schuss.
    „Pimminger?“ Bleierne Stille. „Antworte endlich, du Idiot!“
    Im Blitztempo umstellen die Beamten des Einsatzkommandos das Reihenhaus,währendein Uniformierter mit Megaphon die Anwohner anweist, die Häuser nicht zu verlassen und sich von Fenstern und Türen fern zu halten.
    Sacht zieht derKommandant der Spezialtruppe Zoff zur Seite. „Gehen Sie“, sagt er. „Das ist jetzt unser Job“, doch Zoff schüttelt den Kopf. „Susanne?“, brüllt er.„Melden Sie sich. Reden Sie mit mir! Susanne?“
    „Zoff? Sind Sie das?“
    „Wer sonst? Raus mit Ihnen! Schnell!“
    „Ihr kriegt mich nicht. Auf keinen Fall.“
    „Seien Sie vernünftig. Sie haben eine Minute. Danach ist das Einsatzkommando am Zug.“
    Kein Laut ist zu hören. Ganze 60 Sekunden lang. „Na gut.“ Mit einem bedauernden Achselzucken setzt der Kommandant der Cobraseinen Helm auf, zieht die Pistole und wirft einen Blick auf die Armbanduhr. Da ertönt ein Geräusch.
    „Hallo? Zoff?“
    „Ja. Hier!“
    „Sie haben gewonnen.“
    Ein paar Augenblicke noch, dann schwingt die Eingangstür auf, und Susanne Vogt taumelt ins Freie. Ihr Rock hat nasse Flecken, ihre weiße Bluse ist halb offen, und ihr Haar zerzaust und klitschnass.
    „Hierher“,brüllt Zoff und streckt den Arm hoch.
    Von zwei Uniformierten gestützt steht sie dann schließlich vor

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