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Ultimo

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Titel: Ultimo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans-Peter Vertacnik
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SIM-Karte sind identisch.“
    Ja!“ Euphorisch springt der Oberstleutnant hoch, schüttelt dem Spezialisten die Hand und bedankt sich. „Gute Arbeit. Wunderbar, aber ich brauche ein schriftliches Gutachten.So rasch wie möglich.“
    DerKollegeschmunzelt. „Um 14 Uhr liegt es abholbereit in meiner Kanzlei“, verspricht er.
    „Endlich“, freut sich Zoff, als er mit Polli wieder alleine ist.
    „Du meinst, jetzt haben wir genug gegen die beiden in der Hand?“, fragt der Chefinspektor.
    „Ganz sicher. Jetzt genehmigen wir uns erst einmal ein Mittagessen. Danachklären wir letzte Details, sprechen beim Staatsanwalt vor und besorgen uns zwei Haftbefehle.Unmittelbar darauf bereiten wir den Zugriff vor. Sorge bitte dafür, dass sich ein Observationsteamaus Graz hierher in Marsch setzt. Unverzüglich. Die Kollegen müssen mit mindestens zwei Fahrzeugenhier anrückenund Vogt und Pimmingerbeschatten, bis wir zuschlagen können.
    Heute Abendholen wir uns die beiden.
    Dann ist der Spaßzu Ende.
    Ein für alle Mal.“
    ***
    Die Scheiben des dunklen Mercedes Vito am Straßenrand sind beschlagen. Jene im silbergrauen Mazda ebenfalls.
    Immer noch ist der Himmel ganz grau,und das Thermometer fälltförmlich ins Bodenlose. Draußen ist kein Mensch zu sehen. Weder auf demSchenkenweg, noch in den unmittelbar angrenzenden Straßenzügen. Ab und zu fährt ein Auto vorbei. Langsam, denn es herrscht Glatteisgefahr.
    An den Fenstern von Susanne Vogts schmuckem Reihenhaus sind dieRollläden geschlossen. Drinnen herrscht gedämpftes Licht, und es ist angenehm warm. Die hochwertige Stereoanlage quetscht auch noch bei gedämpfter Lautstärke den vollen Sound aus den kleinen weißen Lautsprechern. Ein Lied der Band Silbermondläuft gerade, und die junge Frau stellt den CD-Player um einen Tick leiser, öffnet ihre süßen Zöpfe und ordnet mit den Fingern das offene Haar. „Geht es dir gut, Liebling?“
    „Und wie“, lächelt KarlPimminger, drängt sich an ihren Rücken, küsst sieauf denNacken, spaziertins angrenzende Badezimmer, zieht sich aus und steigt nackt in die Badewanne.
    „Dann genieße es.“Geschmeidighuscht sie zu ihm, zündet die Dochte der Kerzen an, die auf den Fliesen und Ablagen des Badezimmers verteilt sind, und streckt sich. Wollüstig wie eine Katze. Sodann schnappt sie sich Schminkspiegel und Lippenstift, malt sich einen Kussmund, wirft das Zeug ins Waschbecken, knöpft langsam die Bluse auf und lässt sie fallen. Ein paar anmutige Tanzschritte noch und sie öffnet den Reißverschluss ihres kurzen blauen Rocks.
    Pimminger kann sich eines Seufzens nicht erwehren, als das Kleidungsstück zu Boden gleitet. Susanne registriert es mit amüsierter Zufriedenheit,wirft ihm kecke Blicke zu und wiegt ihr Becken hin und her. Bedächtig öffnet sie ihren BH und wirft ihn in die Ecke. Sie duftet nach Moschus, und Pimmingers Augen leuchten, während sie über die Rundungen ihres nackten Körpers streicht. Als sie sich endlich auch ihres Slips entledigt,ist erendgültig auf Hundert. „Komm zu mir“, befiehlt er ihr mit rauer Stimme. „Komm jetzt.“Kaum trifft sie Anstalten, seinem Wunsch nachzukommen, klingelt sein Telefon.
    „Nein“, entscheidet sie kategorisch. „Dafür haben wir jetzt keine Zeit.“
    „Womöglich ist es wichtig“, sagt er. „Also mach schon. Gibst du mir das Ding?“ Genervt deutet er auf das Sakko am Boden.
    „Zu Befehl. Aber dann wird abgeschaltet, und zwar endgültig“, seufzt sie, bringt ihm das Handy, setzt sich auf den Beckenrand, gleitet mit geschlossenen Augen in die Wanne und unter Wasser und taucht wie eine Nixe wieder auf. Ein wirklich anregender Anblick. Der Major kann sich kaum davon losreißen.
    „Pimminger spricht“, bellt er. „Was ist los?“
    „Zoff ist unterwegs,um euch einzubuchten“, zischt der unbekannte Anrufer. „Das ist los.“
    „Wie bitte? Wer sind Sie?“
    „Jemand, der euch schnell noch aus der Scheiße hilft. Falls ihr auf Zack seid.“
    „Sie sind ein kleiner Witzbold, oder?“
    „Nicht, dass ich wüsste. Aber jeder Anfänger trägt heutzutage Handschuhe, wenn er ein Ding dreht. Auch wenn er die SIM-Karte in ein Handy steckt. Hast du das deiner süßen kleinen Maus nicht eingetrichtert? Wie dilettantisch. Da steht ein schwarzer Golf vor dem Nebenhaus. Im Handschuhfach liegen zwei Flugtickets und der Schlüssel steckt. Schießt Zoff über den Haufen und haut ab. Gute Reise.“ Ehe Pimminger noch weitere Fragen stellen kann, ist die Leitung tot.
    „Was ist

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