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Um die Ecke gekusst

Titel: Um die Ecke gekusst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cabot Meg
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HAT MIR EINEN ARTIKEL VON IHNEN GEZEIGT, IN DEM STEHT, DASS MAX MICH HEIRATEN WILL. ABER ICH HABE MAX GERADE DANACH GEFRAGT, UND ER SAGT, DASS ER DAS NICHT WILL: MICH HEIRATEN, MEINE ICH. OBWOHL ICH ES MIR MEHR ALS ALLES ANDERE AUF DER WELT WÜNSCHE − MAX ZU HEIRATEN, MEINE ICH.
    DESHALB HABE ICH ÜBERLEGT, OB SIE MIR VIELLEICHT SAGEN KÖNNTEN, WOHER SIE DIESE NACHRICHT HABEN, DENN ICH WÜSSTE ES SCHRECKLICH GERN.
    ICH HABE VERSUCHT, SIE IN IHREM BÜRO ZU ERREICHEN UND MEHRMALS EINE NACHRICHT FÜR SIE HINTERLASSEN, ABER ES HIESS JEDES MAL, SIE SEIEN EINE WEILE NICHT DA. ICH HOFFE, SIE SIND NICHT KRANK ODER SO WAS. ICH HASSE KRANKSEIN. WENN ICH KRANK BIN, MUSS ICH MEINE FOTOSHOOTINGS VERSCHIEBEN, UND DANN VERSTOPFT SICH JEDES MAL MEIN GANZER TERMINKALENDER.
    MIT FREUNDLICHEN GRÜSSEN
    VIVICA
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    Von: Mel Fuller < [email protected] >
    An: Nadine Wilcock < [email protected] >
    Betreff: Models
    Okay, zum ersten Mal habe ich ein schlechtes Gewissen wegen der Geschichte über die angebliche Verlobung von Max Friedlander und dieser Vivica. Nicht dass ich irgendetwas mit ihm zu tun haben möchte, o nein, aber Vivica hat mir eine Mail geschickt und gefragt, ob es stimmt, was in meinem Artikel stand. Wie es aussieht, wünscht sie sich nichts sehnlicher, als Mrs. Vivica Friedlander zu sein.
    Ich fasse es nicht, wie ich so eine Dummheit begehen konnte. Ich muss ihr dringend antworten und beichten, dass ich mir diesen Blödsinn nur aus Rache an Max (und John) ausgedacht habe. Leider werden damit ihre Gefühle zutiefst verletzt werden, und das ist allein meine Schuld.
    Ich verdiene es, für den Rest meines Lebens zwangsbeurlaubt zu werden.
    Mel
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    Von: Dolly Vargas < [email protected] >
    An: Mel Fuller < [email protected] >
    Betreff: Models
    Herzchen, Nadine hat mir gerade erzählt, du hättest wegen dieses kleinen Zwischenfalls mit deiner Kolumne ein schlechtes Gewissen. Und dass du dir ernsthaft Vorwürfe machst, weil du die Gefühle dieses Supermodels verletzt haben könntest!
    Ach, Schätzchen, als ich das gelesen habe, musste ich lachen, bis mir die Tränen kamen. Du bist einfach köstlich!
    Wir vermissen dich alle hier im Büro, denn seit du weg bist, gibt es keinen mehr, der sich um Britney Spears , ihre Probleme mit dem Sorgerecht für ihre Kinder und ihr neues Album Sorgen macht.
    Mel, Schatz, Supermodels haben keine Gefühle!
    Woher ich das so genau weiß? Tja, ich verrate dir ein kleines Geheimnis: Mein erster Verlobter hat mich wegen so einer verlassen. Ehrlich. Ich weiß, dir war nicht bewusst, dass ich jemals verlobt war, aber das war ich. Sogar mehrmals. Allerdings hätte diese Beziehung nie im Leben funktioniert, weil er ein Adliger war – ich meine, kannst du dir mich bei diesen Staatsbanketten und all so etwas vorstellen? –, ich habe ihn nur wahnsinnig geliebt. Oder zumindest die Vorstellung, dass er eines Tages die Krone erben wird.
    Aber, siehe da, eines Tages wurde er einem Supermodel vorgestellt – das rein zufällig auch meine beste Freundin war und nur zu gut wusste, wie viel er mir bedeutet. Beziehungsweise seine Krone. Und was, glaubst du, ist passiert? Tja, das Supermodel hat ihn mir geradewegs vor der Nase weggeschnappt.
    Nicht dass ich lange hätte trauern müssen. Sein Vater hat die Liaison kurzerhand verboten, und jeder lebte daraufhin sein Leben weiter.
    Trotzdem habe ich eines daraus gelernt: Supermodels haben keine Körperbehaarung, keine Cellulitis und keinerlei Gefühle.
    Also, Schätzchen, kein Grund, ein schlechtes Gewissen zu haben. Sie empfindet rein gar nichts!
    XXXOOO
    Dolly
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    Von: Mel Fuller < [email protected] >
    An: Dolly Vargas < [email protected] >
    Betreff: Models
    Danke für deinen Ratschlag im Hinblick auf die Models … gewissermaßen. Er war sehr erhellend … gewissermaßen. Aber wenn es dir nichts ausmacht, würde ich Vivica lieber so behandeln wie jeden anderen Menschen auch − sprich, ich gehe davon aus, dass sie durchaus Gefühle hat.
    Aber trotzdem danke, und grüß bitte alle in der Redaktion von mir.
    Mel
    P. S.: Ich hoffe, du bist nicht mehr mit Peter zusammen. Schließlich war er derjenige, der mich von der Arbeit suspendiert hat. Ich weiß, das ist viel verlangt,

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