Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Um die Ecke gekusst

Titel: Um die Ecke gekusst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cabot Meg
Vom Netzwerk:
kommen. Es tat ihm furchtbar leid, als er hörte, was mit seiner Tante passiert ist, und deshalb hat er mich geschickt.«
    Das habe ich aber nicht getan. Alles klar? Ich hab’s vermasselt. Ich hab’s von Anfang an vermasselt.
    Und jetzt ist es zu spät, um ihr die Wahrheit zu sagen, weil sie dann wahrscheinlich bei allem, was ich ihr in Zukunft sage, denkt, ich lüge. Vielleicht würde sie es nicht zugeben. Aber ganz tief drinnen wird immer der Stachel des Misstrauens sitzen. (Vielleicht lügt er mich jetzt ja auch an.)
    Versuch gar nicht erst, mich vom Gegenteil zu überzeugen, Stace.
    â€¦
    Bitte sehr, da hast du’s. So läuft mein Leben gerade − kurz gesagt. Hast du vielleicht irgendwelche klugen weiblichen Ratschläge oder sonst etwas Konstruktives auf Lager?
    Nein, ich denke nicht. Ich bin mir vollkommen im Klaren darüber, dass ich mir die Grube selbst gegraben habe, in der ich jetzt sitze. Schätzungsweise habe ich keine andere Wahl.
    â€¦
    Was soll ich ihr deiner Meinung nach sagen? … Dass sie genau so ist, wie ich mir eine Frau immer vorgestellt, aber nie zu finden gehofft habe? Dass sie meine Seelenverwandte ist, mein Kismet, mein kosmisches Schicksal? Dass ich die Minuten zähle, bis ich sie wiedersehen darf?
    So. Da. Jetzt ist es raus.
    Diesen nächsten Teil fand ich ganz besonders aufschlussreich:
    Aber ich habe ihr einen Ring gekauft. Einen Verlobungsring.
    Und, nein, es ist nicht wie damals in Vegas. Ich war in den vergangenen drei Monaten nicht ununterbrochen betrunken, sondern glaube allen Ernstes, dass genau diese Frau diejenige ist, mit der ich den Rest meines Lebens verbringen möchte.
    In Vermont wollte ich ihr die Wahrheit sagen und dann um ihre Hand anhalten.
    Und jetzt geht sie nicht ans Telefon, macht die Tür nicht auf und reagiert nicht auf meine E-Mails.
    Mein Leben ist vorbei.
    Ich hoffe sehr, Sie zeigen das, was Sie gerade gelesen haben, nicht John. Wenn er herausfände, dass ich es Ihnen geschickt habe, würde er nie wieder ein Wort mit mir reden.
    Aber ich musste es tun. Denn ich glaube, es ist wichtig, dass Sie wissen … na ja, wie sehr er Sie liebt.
    Mit herzlichen Grüßen
    Stacy Trent
    >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
    Von: Dolly Vargas < [email protected] >
    An: Nadine Wilcock < [email protected] >
    Betreff: Mel
    Herzchen, hast du irgendeine Ahnung, weshalb Mel heulend im Damenklo herumsteht? Das ist extrem nervtötend. Ich habe versucht, unserem neuen Faxburschen zu zeigen, wie gemütlich es zu zweit auf der Behindertentoilette sein kann, aber ihr pausenloses Geschluchze hat jede Stimmung gekillt.
    XXXOOO
    Dolly
    >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
    Von: Nadine Wilcock < [email protected] >
    An: Dolly Vargas < [email protected] >
    Betreff: Mel
    Ich habe keine Ahnung, weshalb sie weint. Sie will es mir nicht sagen. Seit ich ihre Theorie, Max Friedlander wolle seine Tante ermorden, abgeschossen habe, redet sie kaum noch mit mir.
    Aber ich bin nicht die Einzige. Offenbar kauft ihr die Geschichte keiner ab. Nicht mal Aaron.
    Ich muss zugeben, dass ich mir Sorgen um sie mache. Man könnte fast glauben, Mel hätte diese ganze John-Geschichte genommen und umgedreht, sodass es jetzt nur noch um Max und seine Versuche geht, seiner Tante das Lebenslicht auszupusten.
    Vielleicht sollten wir jemanden aus der Personalabteilung kommen lassen. Ich meine, könnte doch sein, dass sie vollends durchdreht. Was meinst du?
    Nad
    >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
    Von: Mel Fuller < [email protected] >
    An: John Trent < [email protected] >
    Betreff: Max Friedlander
    Lieber John,
    ich verzeihe dir.
    Aber jetzt haben wir ein echtes Problem am Hals: Ich glaube nämlich, dass Max Friedlander versucht, seine Tante umzubringen! Ich glaube auch, er hat es schon einmal versucht, nur hat er es damals vermasselt. Wir müssen ihn aufhalten. Kannst du gleich kommen?
    Mel
    >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
    Von: George Sanchez < [email protected] >
    An: Nadine Wilcock < [email protected] >
    Betreff: Verdammt
    Wo zum Teufel steckt Fuller schon wieder?
    Kaum kehre ich ihr eine Minute den Rücken zu, ist sie weg. Habe ich die Kolumne für morgen schon? Nein, ich habe die Kolumne für morgen noch nicht. Wie kann sie einfach abhauen, ohne mir die Kolumne für morgen dazulassen? WIE KANN SIE DAS TUN

Weitere Kostenlose Bücher