Um die Ecke gekusst

bekommen, und sprühe mein neues Kleid mit Textilerfrischer ein.
    Dir wird bei der Lektüre aufgefallen sein, dass keiner von uns versucht hat, sich an den anderen heranzumachen, und die ganze Sache sehr freundschaftlich und korrekt und reif über die Bühne ging.
    Und jetzt hoffe ich, dass du dich gewaltig schämst für all die schlimmen Dinge, die du über ihn gedacht hast. Max ist nämlich wirklich süß und witzig, und er hat die tollsten Jeans angehabt, die ich je gesehen habe – nicht zu eng, aber auch nicht zu locker sitzend, mit höchst interessanter Waschung. Oh, außerdem hatte er die Ärmel bis zu den Ellenbogen hochgekrempelt …
    Ups, da kommt George. Und er wird mich gleich umbringen, denn ich habe die Artikel für morgen immer noch nicht fertig. Ich muss Schluss machen.
    Mel
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    Von: Mel Fuller < [email protected] >
    An: Nadine Wilcock < [email protected] >
    Betreff: Moment mal …
    Wieso hat er eigentlich nicht versucht, sich an mich heranzumachen? O Gott! Ich bin also doch total unattraktiv!
    Mel
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    Von: John Trent < [email protected] >
    An: Jason Trent < [email protected] >
    Betreff: Das hat mit dem Rotschopf zu tun, stimmt’s?
    Ja, natürlich .
    John
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    Von: Nadine Wilcock < [email protected] >
    An: Mel Fuller < [email protected] >
    Betreff: Reg dich ab
    Okay. Ich sage es noch einmal: DU BIST NICHT UNATTRAKTIV . Wie kommst du nur auf diesen Schwachsinn?
    Wenn ich falschgelegen habe, bin ich gerne bereit, das zuzugeben. Also gebe ich es zu: Ich habe mich geirrt, was Max betrifft.
    Wenigstens bis jetzt.
    Ich finde es nämlich durchaus ein bisschen seltsam, dass er John genannt werden möchte. Was soll denn das für ein Spitzname sein? Ich sag dir: Das ist sein richtiger Name, nicht sein Spitzname.
    Aber von mir aus. Du hast Recht: Du bist kein Baby mehr und triffst deine eigenen Entscheidungen. Du willst also Blues mit ihm hören, Erdnüsse essen und über Unwetter mit ihm plaudern? Bitteschön. Ich werde dich nicht daran hindern. Es geht mich ja auch nichts an.
    Nad
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    Von: Mel Fuller < [email protected] >
    An: Nadine Wilcock < [email protected] >
    Betreff: Was ist los mit dir?
    Seit wann geht dich das, was ich mache, nichts an? In den fünf Jahren, die wir uns jetzt kennen, hast du deine Nase in jede noch so unwichtige Angelegenheit gesteckt, die mich betraf – wie auch umgekehrt. Was soll also dieser »Es-geht-mich-ja-auch-nichts-an«-Mist?
    Läuft da irgendwas hinter meinem Rücken?
    Du und Tony, ihr habt euch doch wieder versöhnt, stimmt’s? Ich meine, nach dem Krach, den ihr hattet, weil er sich bei Onkel Giovanni verquatscht hat? Oder?
    Oder?
    Nadine, du und Tony, ihr dürft euch nicht trennen. Ihr seid das einzige Paar in meinem Freundeskreis, das wirklich glücklich zu sein scheint.
    Außer James und Lisa natürlich. Die hatte ich kurz vergessen.
    Mel
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    Von: Nadine Wilcock < [email protected] >
    An: Mel Fuller < [email protected] >
    Betreff: Ja, Tony und ich …
    â€¦ haben uns versöhnt. Das Ganze hatte nichts mit ihm zu tun. Wenigstens nicht direkt. Es ist nur – und ich will jetzt auf keinen Fall selbstmitleidig oder weinerlich oder so klingen − aber es ist nun einmal so, Mel – ich bin …
    â€¦ FETT !
    Ich bin furchtbar fett und schaffe es beim besten Willen nicht abzunehmen. Ich habe keine Lust mehr auf diese grauenvollen Reiswaffeln. Außerdem bringt Tony immer das übrig gebliebene Brot aus dem Restaurant mit und macht jeden Morgen French Toast daraus …
    Ich meine, ich liebe ihn ja, wirklich, aber bei der Vorstellung, dass seine ganze Verwandtschaft beim Ringtausch auf meinen Riesenhintern guckt, möchte ich am liebsten kotzen. Ganz im Ernst.
    Wenn wir doch nur einfach durchbrennen und heimlich heiraten könnten …
    Nad :-(
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    Von: Mel Fuller < [email protected] >
    An: Nadine Wilcock < [email protected] >
    Betreff: Nein!
    Das könnt ihr nicht machen! Was soll ich denn dann mit diesem blöden auberginefarbenen Brautjungfernkleid anfangen, das ich mir für