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Und dann der Tod

Und dann der Tod

Titel: Und dann der Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iris Johansen
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sanften Brise. »Das ist sie«, sagte Jeffers. »Hier habe ich das Geld abgeladen. Ich gehe nicht näher ran. Das können Sie nicht von mir verlangen, Kaldak.«
    »Sie brauchen nicht hinzugehen.« Kaldak stieg aus dem Wagen. »Fahren Sie zwei Meilen die Straße hinunter bis zu der Brücke, parken Sie so, daß man Sie nicht sehen kann, und warten Sie dort auf mich.«
    »Und was ist, wenn Sie nicht zurückkommen? Wenn mich jemand sieht? Sie haben Mama versprochen, daß ich in Sicherheit wäre.«
    »Warten Sie einfach auf mich.« Seine Bauchmuskeln spannten sich, als er auf die Windmühle starrte. All die Jahre der Nachforschungen, und alles führte hierher.
    Keine Autos zu sehen. Das konnte schlecht sein oder auch gut.
    Entweder hatte Esteban das Geld schon abgeholt, oder er war noch gar nicht hiergewesen, was Kaldak die Möglichkeit geben würde, ihm eine Falle zu stellen.
    Verdammt, er wünschte, er hätte Zeit gehabt, an dem Treffpunkt zu sein, den Esteban für dreizehn Uhr mit Jeffers ausgemacht hatte. Aber vielleicht klappte alles doch noch. Wenn Esteban zu dem Treffpunkt in Springfield gefahren war, der Hunderte von Meilen von hier entfernt lag, dann konnte er jetzt noch nicht hiersein.
    Wenn. Vielleicht. Wann hatte Esteban je das getan, was man erwartet hatte?
    Vielleicht hatte er auch das Treffen sausenlassen, hatte statt dessen in dem Waldflecken im Süden geparkt und sich zu Fuß auf den Weg zur Mühle gemacht. Womöglich wartete er dort auf Nachrichten in bezug auf seine Forderung.
    Oder vielleicht war der verdammte Ort auch vermint, wie die Werkstatt in Waterloo.
    Es spielte keine Rolle. Er konnte jetzt nicht aufhören. Esteban war zu nahe.
    Er machte sich auf den Weg zur Windmühle.
    19.33 Uhr
    Eine Windmühle, dachte Bess. Eine hübsche steinerne Windmühle, die im Mondlicht schimmerte. Der Tod lauerte, sauber verpackt, in dieser Windmühle. Sie hatte Windmühlen immer gemocht. In Holland mußte sie Hunderte von ihnen fotografiert haben.
    »Keine Autos. Kaldak scheint noch nicht hierzusein, also gehe ich wohl zuerst rein.« Yael zögerte. »Sie haben es sich nicht anders überlegt?«
    Sie schüttelte den Kopf. Er wollte nicht nachsehen, ob Kaldak, sondern ob Esteban da war. »Seien Sie vorsichtig.«
    Er lächelte. »Immer.« Sie blickte ihm hinterher, als er im Schatten verschwand. Kurz darauf kam er heraus und winkte ihr.
    Sie rannte zu ihm. »Kaldak?«
    »Noch nicht.« Er hielt ihr die Tür auf, und sie trat in die Dunkelheit. »Aber das Geld ist hier. Das heißt, es gibt einen Weg, Esteban zu schnappen. Ich zünde die Laterne an.«
    Es war stockfinster. Sie konnte absolut nichts erkennen. Wie hatte er das Geld sehen können?
    »Ich mach’ das schon«, sagte Esteban.
    Sie erstarrte.
    Esteban zündete die Laterne am anderen Ende des Raums an.
    Er hielt eine Pistole in der Hand. »Genau rechtzeitig, Nablett.
    Ich bin auch gerade angekommen.«
    »Es war nicht ganz einfach, sie aus Collinsville herauszulotsen«, sagte Yael. »Ich kann froh sein, daß ich es überhaupt geschafft habe. Ich glaube, Sie schulden mir einen Bonus.«
    Sie starrte ihn schockiert an.
    »Es tut mir leid, Bess«, sagte Yael sanft. »Das Angebot war einfach zu großzügig, um es mir entgehen zu lassen.«
    »Sie sind in diese Sache verstrickt?« flüsterte sie. »Sie haben die ganze Zeit für ihn gearbeitet?«
    »Nein, ich habe lediglich die Gelegenheit beim Schopf ergriffen, als sie sich bot.«
    »Er kam zu mir und bot mir die Möglichkeit, Mexiko schnell und unauffällig zu verlassen«, sagte Esteban. »Und jede Hilfestellung, die ich benötigte, im Austausch gegen einen bescheidenen Anteil des Lösegeldes.«
    »Zwei Millionen Dollar mögen Ihnen ja wenig erscheinen, mir jedoch nicht. Ich bin in einem Kibbuz aufgewachsen.«
    Bess fühlte sich elend. Jeder, nur nicht Yael. Yael war keins von den Ungeheuern. »Welche … Hilfestellungen?«
    »Wieso? Sie natürlich«, sagte Esteban.
    Mord. Er sprach von Mord. »Yael hat mir das Leben gerettet.«
    »Na ja, er hat darauf bestanden, daß seine Kontakte zur israelischen Regierung nicht beeinträchtigt werden dürften. Er möchte sauber aus dieser Sache herauskommen. Deshalb durfte es nicht geschehen, solange er den Auftrag hatte, Sie zu bewachen.«
    Yael machte eine wegwerfende Handbewegung. »Das ist jetzt alles nicht mehr wichtig. Ich habe meine Brücken abgebrochen, indem ich sie zu Ihnen gebracht habe. Wie ich schon sagte, dafür steht mir eine Prämie zu.«
    Bess konnte es immer noch

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