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Und dann der Tod

Und dann der Tod

Titel: Und dann der Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iris Johansen
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getan, was ich konnte.« Sie ging zu ihrem Schlafzimmer. »Ich muß mich zurechtmachen und mir was anziehen«, sagte sie. »Dann können wir gehen. Wie wollen Sie mich durch diese Meute lotsen?«
    »Genauso wie ich reingekommen bin.«
    »Sie werden uns folgen. Genauso wie die Polizei.«
    »Ich werde sie abhängen. Es wird vielleicht ein paar Stunden dauern, aber ich werde sie abhängen.«
    »Pizza Hut?« fragte Kaldak.
    Donna Jeffers zuckte die Achseln. »Alle Kinder lieben Pizza.«
    Kaldak bog auf den Parkplatz ein und stellte den Motor ab. Es war kurz vor elf Uhr morgens, und das Restaurant hatte noch geschlossen. Drei weitere Autos standen auf dem Parkplatz.
    »Wahrscheinlich beobachtet er uns aus der Entfernung«, sagte Kaldak. »Wir sollten aussteigen. Ich möchte, daß wir beide gut zu sehen sind. Er könnte es mit der Angst zu tun bekommen, wenn er hier auftaucht und mich im Wagen sieht. Dann haut er vielleicht wieder ab.«
    Zehn Minuten verstrichen.
    »Er kommt nicht«, sagte sie.
    »Geben Sie ihm eine Chance. Er wird –«
    Ein schwarzer Wagen raste die Straße entlang, bog auf den Parkplatz ein und kam mit quietschenden Reifen zum Stehen.
    Das Fenster wurde heruntergelassen.
    »Wer ist das?« fragte Cody. »Warum bist du nicht allein gekommen, Mama?«
    »Weil ich dir nicht helfen kann. Du bist diesmal zu weit gegangen.«
    »Wer ist das?«
    »Kaldak.« Sie schwieg einen Moment. »Er ist von der Regierung.«
    Cody begann, das Fenster wieder hochzudrehen.
    »Tu das nicht, Cody Jeffers.« Sie starrte ihn an. »Hast du mich verstanden? Du läufst vor dieser Sache gefälligst nicht weg. Ich will nicht, daß sie dich jagen und erschießen.«
    »Er hat mich reingelegt, Mama. Ich hatte keine Ahnung, daß jemand sterben würde. Alle denken, ich wäre genauso wie er.«
    »Dann liefere den Scheißkerl aus, verhandle mit ihnen.«
    »Ich hab’ solche Angst, Mama«, flüsterte er mit Tränen in den Augen. »Ich hatte noch nie soviel Angst. Ich weiß nicht, was ich tun soll.«
    »Ich habe dir gesagt, was du tun sollst.« Sie trat zur Seite und wies auf Kaldak. »Du tust, was er dir sagt, und vielleicht kommst du dann lebend aus der Sache heraus.«
    »Ich will nicht –« Als er ihren Blick sah, sackte er auf seinem Sitz zusammen. »In Ordnung. Was wollen Sie von mir?«
    Ja. Kaldak bemühte sich, seine Erregung zu kontrollieren, als er auf ihn zutrat. »Zuerst will ich Informationen. Ich möchte alles wissen, was Sie gemacht haben, seit Esteban Sie in Cheyenne aufgegabelt hat.«
    11.54 Uhr
    »Sind Sie immer noch hier?« Yael eilte in das Krankenzimmer.
    »Um Gottes willen, haben Sie noch kein Mittagessen bekommen, Bess?«
    Bess rollte ihren Ärmel hinunter. »Jetzt könnte ich wirklich was vertragen. Alles, was sie mir geben, ist Orangensaft. Ich möchte wetten, daß all die Soldaten, die mich bewachen, Frühstück und Mittagessen bekommen haben.«
    »Ich sehe mal nach, ob ich was besorgen kann. Ich habe Kaldak versprochen, mich um Sie zu kümmern.«
    »Das machen alle hier. Ich bin doch völlig umzingelt.« Sie lächelte. »Sie beide scheinen zu glauben, daß Sie die einzigen sind, die die Dämonen verscheuchen können.«
    »Nun, darin sind wir verdammt gut.« Er half ihr aufzustehen.
    »Wie geht’s dem alten Mann, der heute morgen eingeliefert wurde?«
    »Er hat gute Chancen. Donovan hat ihm eine der Kulturen verabreicht, die er aus einer der Blutproben von vergangener Nacht entnommen hat. Aber es dauert eine Weile, die Kultur vorzubereiten, und Donovan braucht einige in Reserve.«
    »Vielleicht sollte ich ihn im Auge behalten. Diese übereifrigen Ärzte stellen möglicherweise eine größere Gefahr dar als Esteban. Irgendwann ist Ihr Blut alle, Bess.«
    »Wenn Sie so sehr um mein Wohlergehen besorgt sind, dann bringen Sie mich runter in die Cafeteria. Ich sterbe vor Hunger.«
    »Kein Problem.« Er zögerte. »Oder besser gesagt, nur zwei kleine. Erstens, ich werde Ihnen Ihr Mittagessen hierherbringen.
    Sie sind in einer öffentlichen Cafeteria nicht sicher. Zweitens, draußen bei Donovan wartet ein ganzer Troß von Reportern. Sie haben von dem alten Mann gehört und werden sich auf die Geschichte stürzen.«
    »Ich bin überrascht, daß Sie sie in meine Nähe lassen. Sie betrachten doch sonst alles als ein Sicherheitsproblem.«
    »Sie sind alle durchsucht worden.« Er hob die Augenbrauen.
    »Soll ich sie wieder wegschicken?«
    Sie schüttelte den Kopf. Das war ein Teil des Plans, auf den sie sich eingelassen hatte, um

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